Südkorea steht vor politischen Unruhen, nachdem der Präsident den militärischen Ausnahmezustand ausgerufen hat
Nach Angaben der Zeitung Odile kommt es in Südkorea derzeit zu zunehmenden politischen Spannungen, nachdem Präsident Yeon Suk-yeol spät in der Nacht die Verhängung des „Notstandskriegsrechts“ angekündigt hatte. Diese Entscheidung löste große Kontroversen und Widerstand in der politischen Szene des Landes aus.
Die größte Oppositionspartei, die Demokratische Partei, reagierte schnell und rief ihre Mitglieder zu einem Treffen in der Nationalversammlung auf. Dieser Schritt unterstreicht die zunehmende politische Spaltung im Land. Gleichzeitig verzeichnete der südkoreanische Won einen Rückgang gegenüber seinen früheren Gewinnen, da der Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem südkoreanischen Won stieg. Der Intraday-Anstieg weitete sich auf 1,2 % aus und spiegelte die Reaktion des Marktes auf die sich entwickelnde politische Situation wider.
Erschwerend kam hinzu, dass sich Han Dong-hoon, der Vorsitzende der Regierungspartei, öffentlich gegen die Entscheidung des Präsidenten zur Verhängung des Kriegsrechts aussprach. Er kritisierte den Schritt als Fehler und versprach, Maßnahmen zu ergreifen, um seine Umsetzung zu verhindern. Dieser interne Streit innerhalb der Regierungspartei verdeutlicht den kontroversen Charakter der Entscheidung des Präsidenten und ihre möglichen Auswirkungen auf die politische Stabilität in Südkorea.$XRP