Laut CoinDesk stößt Michael Saylors Vorschlag, Bitcoin in die Bilanz von Microsoft aufzunehmen, auf erhebliche Skepsis. Polymarket-Wetter schätzen derzeit die Wahrscheinlichkeit einer Zustimmung der Aktionäre zu dieser Initiative auf nur 11 %. Der Vorschlag, der ursprünglich vom National Center for Public Policy Research vorgelegt wurde, sah Bitcoin als Diversifizierungsinvestition vor. Der Vorstand von Microsoft hat den Aktionären jedoch geraten, ihn abzulehnen, da die Instabilität der Kryptowährung für ein Unternehmen von Microsofts Größe ungeeignet sei.

Saylor, der Vorstandsvorsitzende von Microstrategy, hat sich für diesen Schritt ausgesprochen und vorgeschlagen, dass Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit dienen könnte. Er argumentiert, dass dies möglicherweise die Marktkapitalisierung von Microsoft von 3,2 Billionen Dollar auf über 8 Billionen Dollar erhöhen könnte. Saylor kritisierte auch die aktuelle Finanzstrategie von Microsoft, die seiner Meinung nach dazu geführt habe, dass innerhalb von fünf Jahren durch Dividenden und Rückkäufe 200 Milliarden Dollar an Kapital „abgetreten“ seien. Er glaubt, diese Mittel hätten gewinnbringender in Bitcoin investiert werden können, dessen Wert im gleichen Zeitraum deutlich gestiegen ist.

Trotz Saylors Argumenten gibt es unter den Anlegern erhebliche Diskussionen. Ein Polymarket-Wetter äußerte sich skeptisch über die Notwendigkeit für Microsoft, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen, und wies darauf hin, dass es für institutionelle Anleger bereits zahlreiche Möglichkeiten gibt, in Bitcoin zu investieren. Dies war nicht der Fall, als Microstrategy erstmals in Bitcoin investierte. Der Wetter argumentierte, dass die Mischung stabiler Investitionen wie Microsoft mit volatilen wie Bitcoin die Wertermittlung erschweren könnte.

Umgekehrt schlug ein anderer Wettender vor, dass Microsofts starke Liquiditätslage eine kleine Zuteilung von Mitteln in Bitcoin als Test erlauben könnte, und betonte, wie wichtig es sei, die Rechte der Aktionäre zu berücksichtigen. Dieser Wettende glaubt, dass Microsofts finanzielle Stabilität die Flexibilität bietet, Bitcoin-Investitionen zu prüfen. Die bevorstehende Aktionärsversammlung am 10. Dezember wird entscheidend sein, da sie das Schicksal dieses Vorschlags bestimmen wird.