Laut Nachrichten von Reuters vom 2. Dezember 2024 hofft die Münzindustrie auf eine neue Regierung, die bei der Durchsetzung der Vorschriften nachsichtiger vorgehen kann. Allerdings stehen Bundesgerichte derzeit einigen Branchensegmenten, insbesondere dezentralen autonomen Organisationen (DAOs), noch eher skeptisch gegenüber.
In einem aktuellen Urteil vom 18. November stellte der Bezirksrichter von San Francisco, Vince Chhabria, fest, dass ein DAO nicht nur für den Verkauf nicht registrierter Wertpapiere haftbar gemacht werden könne, sondern auch, dass Risikokapitalfonds die Unterstützung dieses DAO auch mit Beschwerden von Anlegern konfrontiert hätten. Insbesondere könnten einige große Altcoin-Organisationen wie Lido DAO haftbar gemacht werden, da ihr Organisationsmodell als eine Form einer offenen Handelsgesellschaft betrachtet wird, bei der Gewinne aus Einsätzen auf der Ethereum-Blockchain an Token-Inhaber ausgeschüttet werden.
Darüber hinaus kam das Gericht zu dem Schluss, dass große Investmentfonds wie Paradigm, Andreessen Horowitz und Dragonfly Capital als Mitglieder der Komplementärin für die Förderung des Verkaufs von Lido-DAO-Tokens, bei denen es sich um nicht registrierte Wertpapiere handelt, haftbar gemacht werden könnten, was einen Verstoß gegen die US-Wertpapiere darstellt Akt.
Investmentfonds haben sich gegen das Urteil ausgesprochen und argumentiert, dass Lido DAO nicht als Partnerschaft gegründet wurde und dass an der Schaffung oder dem Verkauf von Governance-Tokens keine Mittel beteiligt seien. Das Urteil von Richter Chhabria wies diese Argumente jedoch zurück und kam zu dem Schluss, dass das Endziel der DAO – die Verteilung der Einsatzgewinne – ausreichte, um ihre Struktur als offene Handelsgesellschaft zu definieren.
Das Urteil ist sicherlich nicht das letzte Wort in diesem Fall, aber es macht deutlich, dass die Kryptoindustrie immer noch vor vielen rechtlichen Herausforderungen steht, da das US-Recht seine Aufmerksamkeit zunehmend auf neue Finanzmodelle und die Komplexität der Branche richtet.
Quelle: Reuters