Die südkoreanische Regierung hat die Kapitalertragssteuer auf digitale Vermögenswerte erneut verzögert, und ihre Einführung wird voraussichtlich auf 2027 verschoben. Ursprünglich für Januar 2025 geplant, wurde die Steuer aufgrund politischer Rivalitäten und Fragen zu den Auswirkungen der Steuer auf den regionalen Kryptowährungsmarkt mehrfach verschoben. Diese Entscheidung erfolgt im Zuge eines politischen Deals zwischen KDP und PPP, den beiden Parteien, die unterschiedliche Standpunkte zum Zeitplan für die Besteuerung digitaler Vermögenswerte vertreten.
Am 1. Dezember sagte Park Chan-dae, der Fraktionsvorsitzende der KDP, dass die Partei die zweijährige Aussetzung der Kapitalertragssteuer akzeptiert hat. Die Entscheidungen wurden im Dialog zwischen der KDP und der PPP getroffen, wobei die PPP Gegner einer schnellen Einführung der Steuersätze war. Park sagte, dass mehr Zeit der Regierung helfen wird, die Auswirkungen der Steuer auf den Markt zu überdenken und eine schrittweise Einführung der neuen Steuer vorzunehmen.
Neuer Zeitrahmen für die Krypto-Steuer
Die Verzögerung ist eine wesentliche Änderung in der südkoreanischen Politik zur Besteuerung digitaler Vermögenswerte. Obwohl die Regierung plante, die Steuer ab Januar 2025 einzuführen, haben politische Druck und das Risiko, dass die Steuer den Kryptowährungsmarkt beeinflussen wird, zu einer Überprüfung des Zeitplans geführt.
Die vorgeschlagene Steuer steht seit dem Jahr 2021 im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Gegner innerhalb des Kryptowährungsmarktes wiesen darauf hin, dass die Steuer die Entwicklung verlangsamen und Investoren im südkoreanischen Markt für digitale Vermögenswerte abschrecken könnte. Der Plan der Regierung war die Einführung der Steuer im Jahr 2021, aber aufgrund der negativen Reaktionen wurde der Zeitrahmen für die Steuer auf 2023, dann auf 2025 und jetzt auf 2027 verschoben.
Krypto-Steuer erneut in Südkorea verschoben, neuer Termin auf 2027 festgelegt: Bericht 5
Dennoch machen sich die Menschen weiterhin Sorgen über die Auswirkungen von Steuern auf digitale Vermögenswerte, selbst mit der aktuellen Steuerverzögerung. Der Sektor der digitalen Vermögenswerte in Südkorea hat sich in den letzten Jahren schnell entwickelt; die Handelsvolumina von Kryptowährungen stiegen im Jahr 2024. Die Finanzdienstleistungsbehörde stellte fest, dass das tägliche Handelsvolumen von Kryptowährungen in der ersten Hälfte des Jahres um 60 % auf 6 Billionen Won wuchs.
Wachstum des Kryptowährungsmarktes in Südkorea
Kryptowährungen gewinnen in Südkorea zunehmend an Akzeptanz; das Land gehört jetzt zu den führenden Nationen im Krypto-Handel. Der Bericht ergab, dass die Anzahl der Investoren in Krypto im Land im letzten Jahr um 21 % gestiegen ist, wobei Bitcoin und Ethereum die beliebtesten sind.
Als Reaktion auf die Sorge, dass kleine Händler von der Krypto-Steuer betroffen sein werden, schlug die KDP vor, die steuerfreie Freigrenze zu erhöhen. Derzeit beträgt der Vorschlag 2 Millionen KRW (ungefähr 1.800 $), aber der Vorschlag empfiehlt, die Freigrenze auf bis zu 50 Millionen KRW (36.000 $) zu erhöhen. Der Plan ist, sich auf die großen Akteure, die institutionellen Investoren, zu konzentrieren, um den kleinen Einzelhändler nicht zu stark unter Druck zu setzen.
Während die Besteuerung in Südkorea weiterhin ein heiß diskutiertes Thema ist, hat das Land kürzlich mit einer wachsenden Anzahl von krypto-bezogenen Verbrechen zu kämpfen. Der koreanische Zolldienst enthüllte, dass 88 Prozent der Devisenverbrechen, die sich auf etwa 1,65 Billionen KRW (1,2 Milliarden $) belaufen, eine Verbindung zu digitalen Vermögenswerten haben.
Erweiterte Frist weckt Krypto-Bedenken
Mit der Steuer, die nun auf 2027 verschoben wurde, ist die Zukunft der Besteuerung von Kryptowährungen in Südkorea weiterhin unklar. Die Verlängerung der Frist um zwei Jahre gibt der Regierung und den Investoren zwar mehr Zeit, um ihre Angelegenheiten zu klären, weist aber auch darauf hin, dass sie mit mehr politischer und regulatorischer Unsicherheit umgehen müssen.
Krypto-Steuer erneut in Südkorea verschoben, neuer Termin auf 2027 festgelegt: Bericht 6
Die globale Gemeinschaft der digitalen Vermögenswerte wird beobachten, wie Südkorea die Herausforderung der Besteuerung von Kryptowährungen angeht. Viele Nationen kämpfen damit, wie sie den wachsenden Markt digitaler Vermögenswerte kontrollieren können. Der südkoreanische Fall bietet daher nützliche Lektionen für andere Länder, die bestrebt sind, die Entwicklung digitaler Vermögenswerte zu fördern und gleichzeitig diese zu regulieren.
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