Die Zahl der Betrugsfälle steigt sprunghaft an! Im Oktober nähern sich die finanziellen Verluste dem Gesamtbetrag des Vorjahres.
Das Betrugsproblem in Taiwan verschärft sich weiterhin und ist zu einer ernsthaften Sorge für die Gesellschaft geworden. Der Abgeordnete der Kuomintang, Zhang Zhilun, hielt am 26. November im Parlament eine öffentliche Anhörung zur „öffentlichen und privaten Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Betrug“ ab und stellte fest, dass im Oktober dieses Jahres die durch Betrug verursachten finanziellen Verluste bis zu 12 Milliarden Yuan betrugen, was eine Steigerung von 3,2 Milliarden Yuan im Vergleich zum Vorjahr darstellt und schockierend ist. Laut dem „Betrugsdashboard“ des Innenministeriums und der Polizeibehörde wurden im Oktober insgesamt 18.094 Betrugsfälle bearbeitet, was im Durchschnitt täglich finanzielle Verluste von bis zu 550 Millionen Yuan bedeutet. Diese erstaunlichen Zahlen sind nicht nur besorgniserregend, sondern verdeutlichen auch die Dringlichkeit der Betrugsbekämpfungsrichtlinien der Regierung.
Bildquelle: Betrugsdashboard. Im Oktober dieses Jahres beliefen sich die durch Betrug verursachten finanziellen Verluste auf bis zu 12 Milliarden Yuan.
Im vergangenen Jahr beliefen sich die finanziellen Verluste durch Betrug in Taiwan auf insgesamt 8,878 Milliarden Yuan, wobei Betrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen 5,3 Milliarden Yuan ausmachte. Die Daten für Oktober dieses Jahres zeigen jedoch, dass sich das Betrugsproblem nicht nur nicht verbessert hat, sondern sich sogar verschärft hat. Zhang Zhilun hinterfragte: „Wie kann die Betrugsbekämpfung immer betrügerischer werden?“ Er wies darauf hin, dass das Budget für die Betrugsbekämpfung im nächsten Jahr bereits 7,35 Milliarden Yuan erreicht hat, was eine Steigerung um das 4,8-fache im Vergleich zu diesem Jahr darstellt, aber die Ergebnisse sind nicht signifikant verbessert worden.
Abgeordnete kritisieren scharf: Geld ist schwer zurückzuholen, öffentliche-private Zusammenarbeit ist dringend erforderlich.
Abgeordneter Wu Tsung-Hsien äußerte sich offen, dass seit 2022 über 80 % der Betrugsbeträge nicht zurückgeholt werden konnten. Er kritisierte, dass die meisten illegalen Einnahmen über ausländische Kryptowährungsunternehmen schnell gewaschen werden und dass die Regierung keine wirksame Regulierung für ausländische Börsen habe. Laut Wu Tsung-Hsiens Untersuchung gibt es unter den Kryptowährungsanbietern, die eine „Wasch- und Präventionserklärung“ abgegeben haben, 26 nationale und 1 ausländische, aber die Untersuchung ergab, dass das Unternehmen auf den Britischen Jungferninseln (BVI) tatsächlich ein taiwanesisches Unternehmen ist, was bedeutet, dass die Regierung tatsächlich kein ausländisches Kryptowährungsunternehmen erfasst hat.
Noch besorgniserregender ist, dass das Kommandozentrum zur Bekämpfung von Betrug der Exekutive erklärt hat, dass von Juni des letzten Jahres bis Oktober dieses Jahres bereits 2,4 Milliarden Yuan zurückgegeben wurden, aber die tatsächliche Rückzahlungssituation ist fragwürdig. Wu Tsung-Hsien wies darauf hin, dass es in der Praxis häufig vorkommt, dass nach einer Einigung die ersten beiden Zahlungen geleistet werden, danach jedoch nicht mehr erfüllt werden, weshalb diese 2,4 Milliarden Yuan möglicherweise „aufgebläht“ sind.
Abgeordneter Lin Pei-Hsiang zitierte sogar die Sichtweise des Nobelpreisträgers für Wirtschaft, Paul Krugman, und beschrieb Betrug als eine hochprofitabel gewordene kriminelle Industrie. Er betonte, dass es nicht ausreicht, sich ausschließlich auf die öffentliche Hand zu verlassen; es müssen gemeinsame Ansätze aus den Bereichen Recht, Technologie und Finanzen entwickelt werden. Abgeordneter Ko Ru-Jun wies auch darauf hin, dass über 70 % der Nutzer von Kryptowährungen in Taiwan über ausländische Börsen Kryptowährungen verwenden, was die Dringlichkeit der Regulierung zeigt.
Bildquelle: United Daily News. Abgeordnete der Kuomintang halten im Parlament eine öffentliche Anhörung ab und fordern eine verstärkte Regulierung von Kryptowährungen.
Die Regierung antwortet: Zwei Wege zur Entwicklung des Betrugsbekämpfungsprogramms 2.0.
Angesichts der weit verbreiteten Betrugsfälle erklärte das Kommandozentrum zur Bekämpfung von Betrug der Exekutive, dass es Recht und Technologie kombinieren werde, um die Fertigstellung der „neuen vier Gesetze zur Bekämpfung von Betrug“ zu beschleunigen.
Das Kommandozentrum betonte, dass es an der Entwicklung des „Betrugsbekämpfungsprogramms 2.0“ arbeitet, das aus mehreren Perspektiven angegangen werden soll: Missbrauch von Finanzdienstleistungen verhindern, illegale Nutzung von Telekommunikationsdiensten unterbinden, die digitale Wirtschaft regulieren, um Betrugsinformationen zu kontrollieren, und Betrugsdelikte hart bestrafen.
Es ist bemerkenswert, dass das Kommandozentrum feststellt, dass laut dem Bericht der Global Anti-Fraud Alliance (GASA) über 40 % der Menschen in Asien jeden Monat mit Betrug konfrontiert sind. Sie sind der Meinung, dass die steigenden Zahlen und Beträge bei Betrugsfällen derzeit eine schmerzhafte Phase im Prozess der Eindämmung und Kontrolle von Betrug darstellen. Wenn es an einer starken Regierungsmaßnahme zur Verhinderung und Durchsetzung mangelt, wird die Situation noch ernster werden.
Die Betrugsbekämpfung wird von mehreren Ministerien gemeinsam durchgeführt: Das Innenministerium ist für die Bildungs- und Aufklärungsarbeit zuständig, die Kommunikationsbehörde kümmert sich um den Telekommunikationsdienst, das Ministerium für digitale Entwicklung konzentriert sich auf die digitale Wirtschaft, die Finanzaufsichtsbehörde verantwortet die Geldwäsche und das Justizministerium konzentriert sich auf die Ermittlung und Bekämpfung. Die Ministerien werden eng zusammenarbeiten, um die effektivsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Betrug zu erreichen.
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