Das russische Gesetz klassifiziert Bitcoin als Eigentum und befreit Kryptowährungen von der Mehrwertsteuer.
Das Mining von Kryptowährungen wird mit neuen Steuersätzen konfrontiert, die bei 13% für das persönliche Einkommen beginnen.
Mining-Unternehmen müssen Benutzerdaten unter strengeren Compliance-Regeln an die Behörden melden.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, das Bitcoin und andere Kryptowährungen offiziell als Eigentum im Rahmen des Steuergesetzes des Landes anerkennt. Diese Gesetzgebung führt einen Besteuerungsrahmen für digitale Vermögenswerte ein und befreit den Verkauf von Kryptowährungen und Mining-Aktivitäten von der Mehrwertsteuer (MwSt).
Die Gesetzgebung klassifiziert Krypto-Vermögenswerte wie Bitcoin als steuerpflichtiges Eigentum und legt klare Steuerpflichten für Einzelpersonen und Unternehmen im Sektor fest. Bemerkenswert ist, dass Mining-Einkommen als persönliches Einkommen mit einem Steuersatz von 13% besteuert wird, mit einer Erhöhung auf 15% für jährliche Einkommen über 2,4 Millionen Rubel oder etwa 28.800 US-Dollar, beginnend im Jahr 2025.
Das Gesetz verschärft auch die Compliance-Maßnahmen für Krypto-Mining-Unternehmen. Unternehmen, die im Mining tätig sind, müssen nun Benutzerdaten an die Behörden melden, um eine größere Aufsicht im Sektor zu gewährleisten. Dieser regulatorische Schritt zielt darauf ab, einen transparenten Rahmen für Mining-Operationen zu schaffen, die in den letzten Jahren in Russland erheblich gewachsen sind.
Zusätzlich dürfen nur registrierte russische juristische Personen oder Einzelunternehmer am Kryptowährungs-Mining teilnehmen. Einzelne Miner sind jedoch von dieser Registrierungspflicht befreit, wenn ihr Energieverbrauch innerhalb der vom Staat festgelegten Grenzen bleibt.
Diese regulatorische Entwicklung folgt Russlands laufenden Versuchen, Kryptowährungen in grenzüberschreitende Transaktionen zu integrieren. Die im September gestarteten Versuche beinhalten die Nutzung des Nationalen Zahlungskartensystems, um den Austausch zwischen Rubel und digitalen Währungen zu erleichtern.
Die Initiative zielt darauf ab, die finanziellen Herausforderungen anzugehen, mit denen russische Unternehmen angesichts internationaler Sanktionen konfrontiert sind, die traditionelle Zahlungswege zunehmend eingeschränkt haben.
Die Legalisierung des Kryptowährungs-Mining, die Anfang dieses Jahres in Kraft trat, erlaubt den Handel mit ausländischen digitalen Finanzanlagen auf russischen Plattformen. Die Bank von Russland behält jedoch die Befugnis, Listings zu beschränken, die die finanzielle Stabilität des Landes gefährden könnten.
Der Schritt ist Teil umfassenderer Bemühungen, ein unterstützendes Umfeld für digitale Vermögenswerte zu schaffen und gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.