Laut CoinDesk haben Stablecoins das Potenzial, im US-Finanzsystem erheblich zu wachsen und möglicherweise 10 % der US-Geldmenge und der Devisentransaktionen zu erreichen. Diese Prognose stammt aus einem Bericht von Standard Chartered und Zodia Markets, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Derzeit machen Stablecoins etwa 1 % der US-Geldmenge M2 und 1 % der Devisentransaktionen aus. Der von Geoff Kendrick und Nick Philpott verfasste Bericht legt nahe, dass mit zunehmender Legitimierung des Sektors ein Anteil von 10 % bei jeder Maßnahme möglich ist.

Stablecoins sind eine Art Kryptowährung, die einen stabilen Wert beibehalten soll und oft an den US-Dollar gekoppelt ist, obwohl auch andere Währungen wie Gold verwendet werden können. M2 ist ein Maß für die US-Geldmenge und umfasst Bargeld, Ersparnisse und andere kurzfristige Investitionen. Der Bericht hebt hervor, dass der Katalysator für dieses erwartete Wachstum bei der Einführung von Stablecoins die Umsetzung der US-Vorschriften sein wird. Die Autoren betonen, dass grenzüberschreitende Zahlungen und Transaktionen in Fremdwährungen wichtige Bereiche sind, die für eine Expansion bereitstehen.

Der Bericht stellt auch fest, dass während der Amtszeit von Joe Biden drei Gesetzesentwürfe zur Regulierung von Stablecoins eingebracht wurden, die Fortschritte jedoch begrenzt waren. Es wird jedoch erwartet, dass es an der Regulierungsfront mehr Erfolge geben wird, wenn Donald Trumps Regierung Anfang 2025 die Macht übernimmt. Darüber hinaus hob ein Forschungsbericht von Bernstein im September die zunehmende Bedeutung von Stablecoins im globalen Finanzsystem hervor und stellte fest, dass sie mittlerweile der 18. größte Inhaber von US-Staatsanleihen sind. Dies unterstreicht die wachsende Rolle von Stablecoins in der breiteren Finanzlandschaft.