Die taiwanesische Finanzaufsichtsbehörde (FSC) hat den Umsetzungstermin für ihre Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche in Kryptowährungen (AML) vorverlegt. Diese treten nun am 30. November in Kraft und nicht wie bisher geplant im Dezember. Die neuen Vorschriften verlangen von Krypto-Dienstleistern, sich bei der Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche zu registrieren. Bei Nichteinhaltung drohen Geldstrafen und bis zu zwei Jahre Gefängnis.

Ausländische Anbieter virtueller Vermögensdienstleistungen (VASPs) müssen außerdem ein Unternehmen oder eine Niederlassung in Taiwan gründen, um im Land tätig sein zu können. Die FSC hat außerdem die Bedeutung eines umfassenden AML-Programms betont, das Aspekte wie die Verwahrung von Fiat-Währung, Informationssicherheit, Verfahren zur Bearbeitung von Kundenbeschwerden, Aufzeichnungsführung und Informationsoffenlegung umfasst.

Kevin Cheng, ein Krypto-Anwalt und Generalsekretär der Taiwan Fintech Association, wies darauf hin, dass das neue Gesetz eine strengere behördliche Aufsicht für bestehende VASPs vorsieht und dass die Unternehmen nun über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche hinaus weitere Anforderungen erfüllen müssen, darunter Verwaltungsberichterstattung, Informationssicherheit und Verbraucherschutz.

Die neuen Regelungen folgen auf jüngste Untersuchungen des FSC, die zu Geldstrafen von insgesamt 1,5 Millionen NT$ für zwei Kryptobörsen, MaiCoin und BitoPro, aufgrund von Verstößen gegen das Geldwäschegesetz führten. Der FSC behauptete, die Börsen hätten ihre Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden nicht verbessert, die Vermögensquellen ihrer Kunden nicht ausreichend verstanden, unzureichende Aufzeichnungen über Transaktionsdaten geführt und seien nicht in der Lage, verdächtige Transaktionsmuster effektiv zu erkennen.

Beide Börsen haben vereinbart, die vom FSC festgestellten Regulierungsmängel zu beheben.

Quelle

<p>Der Beitrag Taiwan verschärft Krypto-Geldwäschevorschriften zur Stärkung der Betrugsprävention erschien zuerst auf CoinBuzzFeed.</p>