Artikelquelle: 深潮TechFlow

Verfasst von: 深潮 TechFlow

Einführung

In der sich ständig verändernden globalen Wirtschaftslandschaft beeinflusst die Geldpolitik der Fed die globalen Finanzmärkte. Im September 2024 senkte die Fed erstmals seit 2020 die Zinsen und eröffnete einen neuen Zinssenkungszyklus.

Binance Research hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der die Hintergründe der Zinspolitik der Fed und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft und verschiedene Vermögenswerte detailliert beschreibt.

Der Bericht analysiert systematisch die Beziehungen zwischen Zinssätzen, Inflation, Beschäftigung und anderen Kernwirtschaftsindikatoren, basierend auf ökonomischen Grundtheorien sowie aktuellen Daten und historischen Erfahrungen. Zudem wurde die Performance verschiedener Vermögensklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Kryptowährungen während Zinssenkungszyklen umfassend untersucht, um den Investoren eine klare Entscheidungsgrundlage zu bieten.

深潮 TechFlow hat die Schlüsselinformationen aus diesem Bericht zusammengefasst, wie folgt.

Schlüsselpunkt

Aktuelle Zinssenkungsdynamik: Die Fed kündigte im September 2024 eine Zinssenkung um 0,5% an und senkte im November weiter um 0,25%, was die erste Zinssenkung seit den Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie im März 2020 markiert. Der Markt erwartet, dass 2025 die Zinsen um 1-2 Prozentpunkte weiter gesenkt werden, wobei die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung um 0,25% im Dezember bei etwa 62% liegt.

Analyse des politischen Kontexts: Die Fed verfolgt das Prinzip der „doppelten Mission“ und setzt sich für maximale Beschäftigung und Preisstabilität (Inflationsziel 2%) ein. Mitte 2022 überschritt die Inflation vorübergehend 9%, was die Fed zu einer aggressiven Zinserhöhung veranlasste, um die Zinssätze auf den höchsten Stand seit 20 Jahren zu erhöhen. Mit der schrittweisen Abkühlung der Inflation begann die Fed einen neuen Zinssenkungszyklus.

Wirkmechanismus der Zinsen: Zinsen als „Preis des Geldes“, deren Veränderungen den Markt über zwei Hauptkanäle beeinflussen:

  • Senkung der Kreditkosten, um es den Marktteilnehmern zu erleichtern, Kapital zu erhalten, während gleichzeitig die bestehende Schuldenlast gesenkt wird

  • Senkung der risikofreien Rendite, um Investoren zu drängen, andere Investitionskanäle zur Steigerung der Renditen zu suchen

Historischer Trend: Die US-Zinsen zeigen in den letzten 50 Jahren einen strukturellen Abwärtstrend, von 8-10% in den 1980er Jahren auf nahezu Nullzinsen in den 2010er Jahren und dann auf über 5% in jüngerer Zeit.

Analyse der Vermögensperformance:

  • Der Aktienmarkt (S&P 500) zeigt nach Zinssenkungen im Allgemeinen einen Aufwärtstrend, jedoch könnte es während einer Rezession Ausnahmen geben

  • Die Beziehung zwischen Rohstoffen und Zinssätzen ist komplex und wird von Lagerhaltungskosten, fehlenden Renditen und Wechselkursen beeinflusst

  • Die Anleihepreise zeigen eine klare inverse Beziehung zu den Zinssätzen

  • Obwohl die historischen Daten bei Kryptowährungen begrenzt sind, zeigen sie während der Zinssenkungszyklen eine starke Performance, wie etwa ein Wachstum von 537% innerhalb von 12 Monaten nach der Zinssenkung im März 2020.

Politikwechsel: Der globale Trend zur Zinssenkung hat begonnen

Am 18. September 2024 senkte die Fed den Zielbereich für den Federal Funds Rate um 0,5 Prozentpunkte auf 4,75-5,00%, die erste Zinssenkung seit der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie im März 2020. Davor hatte die Fed zur Bekämpfung der steigenden Inflation von März 2022 bis Juli 2023 aggressive Zinserhöhungen durchgeführt und dann in acht aufeinanderfolgenden Sitzungen die Zinsen stabil gehalten, bis zu dieser Zinssenkung. Die Zinssenkung um 0,25% im November bestätigte weiter den Beginn eines neuen Zinssenkungszyklus.

Die politischen Maßnahmen der Fed konzentrieren sich immer auf ihre doppelte Mission: maximale Beschäftigung zu fördern und Preisstabilität zu wahren. In der post-pandemischen Zeit stiegen die Preise schnell an, und Mitte 2022 überschritt die Inflation vorübergehend 9%, was die Fed zu dem stärksten Zinserhöhungskurs seit 20 Jahren veranlasste, wobei der Zielzinssatz während der Pandemie von 0-0,25% auf 5,25-5,50% angehoben wurde. Mit der schrittweisen Abkühlung der Inflation begann die Fed, sich in Richtung einer lockereren Politik zu bewegen. Der aktuelle Markt erwartet, dass 2025 ein Zinssenkungsspielraum von 1-1,5 Prozentpunkten besteht, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 0,25% im Dezember bei etwa 62% liegt (die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinssätze unverändert bleiben, liegt bei etwa 38%).

Die Beziehung zwischen Inflation, Zinssenkungen und dem breiteren Wirtschaftssystem (einschließlich der Vermögensperformance) ist komplex und verdient die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer.

Es ist bemerkenswert, dass im Jahr 2024 mehrere Zentralbanken weltweit mit Zinssenkungen begonnen haben, was diesen Trend zu einem weitreichenden Einfluss auf die globalen Finanzmärkte führen wird.

Grundlegendes Konzept: Zinsen und das wirtschaftliche Funktionsprinzip

Warren Buffett sagte einmal: „Zinsen treiben alles im wirtschaftlichen Universum an“. Lassen Sie uns von den grundlegendsten Konzepten ausgehen und verstehen, wie Zinsen die wirtschaftliche Funktionsweise beeinflussen.

Grundprinzipien der Zinsen

Kerndefinition: Zinsen sind im Wesentlichen der „Preis des Geldes“

  • Zinserhöhung = Geld wird teurer

  • Zinssenkung = Geld wird günstiger

Zwei Hauptauswirkungen des aktuellen Zinssenkungsumfelds

1. Schulden- und Kreditwirkungen

  • Unternehmen und Institutionen können zu niedrigeren Kosten finanzieren, was die Investitionsausweitung fördert

  • Die Zinslast bestehender Schulden wird gesenkt, was die Cashflow-Situation verbessert

  • Die Kreditkosten für Verbraucher sinken, was den Konsum und die Wohnungsnachfrage anregt

  • Die gesamtwirtschaftliche Aktivität wird angekurbelt und trägt zum Wirtschaftswachstum bei

2. Renditeeffekt

  • Die Renditen risikofreier Vermögenswerte wie Staatsanleihen sinken

  • Anleger sind gezwungen, alternative Investitionskanäle zu suchen, um höhere Renditen zu erzielen

  • Die Bewertungen von risikobehafteten Vermögenswerten wie Aktien und Immobilien werden gestützt

  • Kapital fließt von risikoarmen zu risikobehafteten Vermögenswerten

Hauptwirtschaftliche Variablen

1. Inflation

  • Die Fed hat 2% als langfristiges Inflationsziel festgelegt

  • Mitte 2022 überschritt er 9%

2. Beschäftigungssituation

  • Die aktuelle Arbeitslosenquote bleibt auf einem relativ gesunden Niveau von 4,1%

  • Die non-farm Beschäftigungsdaten werden am ersten Freitag jedes Monats veröffentlicht und sind ein wichtiger Marktindikator

3. Marktumfeld und externe Faktoren

  • Unternehmensgewinne: Quartalsberichte und Erwartungen sind ein Barometer für das Marktvertrauen

  • Regulierungspolitik: Einstellung zur Regulierung finanzieller Innovationen, einschließlich Kryptowährungen (wie im Bild gezeigt, ist die Anzahl der kryptofreundlichen Personen in den US-Wahlen im Repräsentantenhaus und im Senat erheblich gestiegen)

  • Geopolitik: Internationale Handelsbeziehungen, regionale Konflikte und andere externe Schocks

  • Makroindikatoren: einschließlich Handelsbilanz, Verbrauchervertrauen, PMI usw.

Historische Perspektive: Frühere Zinssenkungszyklen der Fed und die Performance von Vermögenswerten

Trend der Zinsschwankungen

In den letzten 50 Jahren zeigen die US-Zinsen einen strukturellen Abwärtstrend:

  • 1980er Jahre: Hoch bei 8-10%

  • 2010er Jahre: Nahe Nullzinsniveau

  • Jüngste Entwicklungen: Anstieg auf über 5%

  • September und November 2024: Beginn eines neuen Zinssenkungszyklus

Historische Leistungsdaten verschiedener Vermögenswerte

1. Aktienmarkt (S&P 500)

  • Gesamttrend: Allgemeiner Anstieg nach Zinssenkungen

  • Konkrete Auswirkungen:

Erste Zinssenkung im September 1984: 3 Monate +1%, 6 Monate +9%, 12 Monate +14%

Zinssenkung im Juli 1995: 3 Monate +6%, 6 Monate +13%, 12 Monate +22%

Besondere Fälle: Negative Renditen während der Rezessionen 2001 und 2007

  • Januar 2001: 12 Monate -12%

  • September 2007: 12 Monate -18%

2. Rohstoffe

Einflussfaktoren:

  • Lagerhaltungskosten: Zinsen beeinflussen die Haltekosten

  • Ertragsmerkmale: Keine festen Erträge

  • Dollar-Wechselkurs: Rohstoffe werden häufig in Dollar bewertet

Inflationsbezug:

  • Wird oft als Frühindikator für Inflation angesehen

  • Wird häufig als Inflationsabsicherungsinstrument verwendet

3. Anleihen

Kernmerkmale: Zeigt eine klare inverse Beziehung zu den Zinssätzen

Funktionsweise:

  • Zinsen steigen → Anleihepreise fallen

  • Zinsen fallen → Anleihepreise steigen

Zehnjährige Staatsanleihenrendite: hochgradig korreliert mit dem Leitzins

4. Kryptowährungen

Historische Daten: nur zwei Zinssenkungszyklen erlebt (zweite Hälfte 2019 und März 2020)

Hervorhebungen:

  • Zinssenkung im Juli 2019: 12 Monate +25%

  • Zinssenkung im März 2020: 12 Monate +537%

Besondere Überlegungen:

  • Kurze Stichprobe

  • Relativ kleiner Markt, hohe Volatilität

  • Beeinflusst von mehreren Faktoren, nicht nur von Zinsschwankungen

Dieser historische Rückblick zeigt, dass Zinssenkungen in der Regel die Vermögenspreise stützen, jedoch die spezifische Performance je nach Vermögensklasse und makroökonomischem Umfeld variiert. Besonders in Rezessionszeiten kann selbst eine Zinssenkung möglicherweise nicht verhindern, dass die Vermögenspreise fallen. Dies weist darauf hin, dass Investoren mehrere Faktoren berücksichtigen und nicht nur auf Zinssenkungen basierend Entscheidungen treffen sollten.

Fazit: Der globale Zinssenkungszyklus hat begonnen, und der Markt birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen.

Wie im Bericht dargestellt, wurde der September 2024 zum viertgrößten Zinssenkungsmonat dieses Jahrhunderts, in dem insgesamt 26 Zentralbanken weltweit Zinssenkungen durchgeführt haben. Dieser Trend setzte sich im Oktober und November fort und markiert den Beginn eines neuen Zyklus der globalen Geldpolitik. Die Fed, als die einflussreichste Zentralbank der Welt, hat mit ihren Zinssenkungen im September und November nicht nur weitreichende Auswirkungen, sondern deutet auch auf eine größere politische Lockerung im Jahr 2025 hin.

Aus historischer Sicht neigen Zinssenkungszyklen dazu, die Kosten des Geldes zu senken und das Marktliquiditätsumfeld zu verbessern, was wiederum die Vermögenspreise unterstützt. Allerdings hat dieser Zinssenkungszyklus seine Einzigartigkeit: Die globale Inflation ist von den Höchstständen 2022 deutlich zurückgegangen, jedoch muss das Risiko einer Inflationserholung weiterhin beobachtet werden; der Arbeitsmarkt bleibt relativ stabil, die Arbeitslosenquote bleibt auf einem gesunden Niveau von 4,1%; die geopolitische Lage bringt zusätzliche Unsicherheiten mit sich.

Ausblick auf 2025: Der Markt erwartet allgemein, dass die Fed die Zinsen um 1-1,5 Prozentpunkte weiter senken wird. In diesem Kontext könnten die wichtigsten Zentralbanken weltweit der Fed folgen und die Liquiditätsbedingungen weiter verbessern. Investoren sollten jedoch auch im Hinblick auf Chancen wachsam bleiben: Verschiedene Vermögensklassen können während der Zinssenkungszyklen unterschiedliche Leistungen erbringen, und ein einfaches Verfolgen der Zinssenkungen könnte nicht zu den gewünschten Erträgen führen. Es wird empfohlen, dass Anleger sich ausreichend mit den Fundamentaldaten vertraut machen und auf strukturelle Chancen achten, um sich besser auf dieses neue Marktumfeld einzustellen.