Eine DEX (Decentralized Exchange) ist eine Plattform, die es Benutzern ermöglicht, Kryptowährungen direkt untereinander zu kaufen, zu verkaufen oder auszutauschen, ohne Zwischenhändler wie Banken oder zentralisierte Unternehmen.

Der gesamte Prozess erfolgt über intelligente Verträge auf einer Blockchain, wodurch er sicherer, transparenter und dezentralisiert wird.

Wie funktioniert ein DEX?

  1. Direkter Austausch (P2P):
    Benutzer führen Transaktionen direkt untereinander durch, ohne dass sie sich an ein zentrales Unternehmen wenden müssen, das die Gelder verwahrt. Dies wird durch Smart Contracts erreicht, die den Austausch automatisieren, wenn vereinbarte Bedingungen erfüllt sind.

  2. Liquiditätspools:
    Anstatt ein traditionelles Orderbuch wie zentralisierte Börsen zu verwenden, nutzen DEXs Liquiditätspools. Hierbei handelt es sich um Kryptowährungsreserven, die von anderen Benutzern bereitgestellt werden, um Transaktionen zu erleichtern. Im Gegenzug erhalten Liquiditätsanbieter eine kleine Provision für jeden getätigten Handel.

  3. Verbindung mit Wallets:
    Benutzer verbinden ihre Kryptowährungs-Wallets (wie MetaMask oder Trust Wallet) mit dem DEX. Das bedeutet, dass sie während des gesamten Prozesses die volle Kontrolle über ihre Gelder behalten.

  4. Intelligente Verträge:
    Smart Contracts sind automatisierte Programme, die Transaktionen ausführen. Wenn Sie beispielsweise eine Kryptowährung in eine andere umtauschen möchten, bestätigt der Vertrag, dass Sie über die erforderlichen Mittel verfügen und führt den Umtausch gemäß den definierten Bedingungen durch.

Vorteile von DEXs

  1. Volle Kontrolle über die Mittel:
    Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen müssen Sie Ihr Geld nicht auf der Plattform einzahlen. Das bedeutet, dass Sie jederzeit die Kontrolle über Ihre Kryptowährungen haben.

  2. Anonymität und Datenschutz:
    DEXs erfordern keine Registrierung oder Angabe persönlicher Daten. Sie können direkt aus Ihrem Wallet handeln.

  3. Zensurwiderstand:
    Aufgrund ihrer dezentralen Natur können DEXs nicht einfach von Regierungen oder Unternehmen geschlossen oder kontrolliert werden.

  4. Globale Verfügbarkeit:
    Jeder mit Internetzugang und einem kompatiblen Wallet kann einen DEX ohne Standortbeschränkungen nutzen.

Nachteile von DEXs

  1. Geringere Liquidität:
    Einige DEXs, insbesondere weniger beliebte, können aufgrund mangelnder Liquidität in ihren Pools Schwierigkeiten bei der Abwicklung großer Transaktionen haben.

  2. Komplexität:
    DEXs erfordern grundlegende technische Kenntnisse, wie zum Beispiel das Wissen, wie man eine Wallet anschließt, das Verständnis von Gasgebühren und den Umgang mit Smart Contracts.

  3. Variable Kosten:
    In überlasteten Netzwerken wie Ethereum können die Gasgebühren (die Kosten für die Nutzung des Netzwerks) hoch sein, was Transaktionen teurer macht.

  4. Fehlerrisiko bei Smart Contracts:
    Wenn ein DEX einen Fehler im Code aufweist oder ein Smart Contract gehackt wird, können die Gelder auf der Plattform gefährdet sein.

DEX-Beispiele

Einige der bekanntesten dezentralen Börsen sind:

  • Uniswap – Wird im Ethereum-Netzwerk betrieben und ist eines der beliebtesten, ideal für den Austausch von ERC-20-Tokens.

  • PancakeSwap – Powers auf der Binance Smart Chain, die für ihre niedrigeren Gebühren und ihre hohe Geschwindigkeit bekannt ist.

  • Curve und SushiSwap: Konzentriert sich auf verschiedene Handels- und Liquiditätsstrategien und ist ideal für fortgeschrittenere Händler.



Abschluss

DEXs sind eine hervorragende Option für diejenigen, die beim Umgang mit Kryptowährungen die Kontrolle über ihre Gelder und ihre Privatsphäre haben möchten.

(ohne Wissen des Finanzministeriums)

Allerdings sind sie für Anfänger etwas komplizierter und nicht immer die beste Option, wenn Sie auf der Suche nach hohen Volumina oder schnellen Transaktionen in überlasteten Netzwerken sind.

Wenn Sie sich für die Verwendung eines DEX entscheiden, beginnen Sie mit kleinen Transaktionen, um sich mit der Funktionsweise vertraut zu machen.



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