Verfasst von: Web3-Bauer Frank
Am 21. November hielt eine Nachricht auf der Website der SEC der USA die Krypto-Welt in Atem.
Gary Gensler hätte möglicherweise nicht gedacht, dass er durch Krypto sowohl Erfolg als auch Misserfolg erleben würde. Selbst wenn sein Rücktritt nach 26 Jahren als normal angesehen wird, entschied er sich dennoch, am Tag von Bidens Rücktritt und Trumps Amtsantritt zu gehen.
Die Vor- und Nachteile von Gary Genslers Amtszeit werden von künftigen Generationen bewertet werden. Doch neben dem Druck von Abgeordneten und Institutionen ist nicht zu unterschätzen, dass der „Krypto-Präsident“ Trump angekündigt hat, Gensler nach seiner Amtsübernahme zu entlassen und die krypto-freundliche Blockchain-Rechtsexpertin Teresa Goody Guillén als neue SEC-Vorsitzende zu ernennen.
Wer ist also dieser Teresa Goody Guillén? Warum hat sie Trumps Gunst gewonnen? Wenn sie die SEC der USA leitet, welche unterschiedlichen Variablen könnte sie der Krypto-Branche bringen?
Bildquelle: SEC-Website
Die große Veränderung in der Krypto-Regulierung der SEC der USA in der „Trump-Ära“
Seit dem 17. April 2021 ist die SEC der USA unter Gary Gensler zum Synonym für „den großen Stock“ in der Krypto-Branche geworden, was sich durch fast alle bedeutenden Durchsetzungsaktionen in den letzten Jahren zieht:
Ob bei den groß angelegten Klagen gegen die Krypto-Börsen Binance und Coinbase oder bei der harten Haltung, die meisten Krypto-Vermögenswerte als Wertpapiere zu klassifizieren, hat die SEC der USA in nur dreieinhalb Jahren über 2700 Durchsetzungsaktionen im Krypto-Sektor durchgeführt und mehr als 21 Milliarden Dollar an Geldbußen eingetrieben.
Als ehemaliger Professor am MIT, der Kurse über Blockchain-Technologie unterrichtete, hat Gary Genslers strenge Regulierungspolitik im Krypto-Markt eine Reihe von Stürmen ausgelöst und die Hoffnungen der Krypto-Branche auf eine positive Entwicklung zu Beginn seiner Amtszeit zerschlagen, was zu einer raschen Polarisierung der Bewertungen führte und ihn zur umstrittensten Figur in der Krypto-Branche machte.
Im Präsidentschaftswahlkampf 2024 wurde Trump zur Hoffnung der Krypto-Branche. Trump hat Genslers Krypto-Regulierungspolitik mehrfach kritisiert und sogar in öffentlichen Reden erklärt, dass er, falls er erfolgreich zum Präsidenten gewählt wird, am ersten Tag seines Amtsantritts Gensler entlassen wird.
Im Konzept der Reformpläne von Trump ist es von entscheidender Bedeutung, einen SEC-Vorsitzenden zu finden, der sowohl die traditionelle Finanzwelt versteht als auch die Krypto-Branche kennt. Aus diesem Grund ist Teresa Goody Guillén aufgrund ihres einzigartigen interdisziplinären Hintergrunds und der Unterstützung der Branche allmählich zu einer potenziellen Top-Kandidatin für die neue SEC-Vorsitzende geworden: Diese erfahrene Wertpapierrechtsexpertin hat nicht nur umfangreiche Erfahrungen im traditionellen Finanzwesen, sondern unterhält auch enge Beziehungen zu Blockchain-Unternehmen und hat ein tiefes Verständnis für die Funktionsweise der Krypto-Branche.
„Die potenzielle Nachfolgerin der SEC der USA“, wer ist Teresa?
Laut öffentlichen Informationen ist Teresa Goody Guillén derzeit Partnerin und Co-Leiterin des Blockchain-Teams bei der Anwaltskanzlei BakerHostetler, die sie im Januar 2019 beigetreten ist, um das Team bei der Bearbeitung rechtsbezogener Angelegenheiten im Zusammenhang mit Blockchain-Technologie und digitalen Vermögenswerten zu leiten, und hat in den Bereichen Blockchain-Technologie, digitale Vermögenswerte (einschließlich NFTs), DAOs, DeFi usw. umfassende praktische Erfahrungen gesammelt.
Bildquelle: BakerHostetler-Website
Darüber hinaus war Teresa Goody Guillén auch als Prozessanwältin im Büro des General Counsel der SEC tätig und hatte leitende Positionen bei Kalorama Partners, die sich auf Unternehmenscompliance, Risikomanagement und rechtliche Strategieberatung konzentrieren, sowie bei The Goody Group LLC und Goody Counsel PLLC inne.
Von 2009 bis 2011 war sie als Prozessanwältin im Büro des General Counsel der US Securities and Exchange Commission (SEC) tätig und verantwortlich für komplexe Wertpapierklagen und durchsetzungsbezogene Angelegenheiten;
Von 2011 bis 2015 trat sie Kalorama Partners bei, das von dem ehemaligen SEC-Vorsitzenden Harvey Pitt gegründet wurde, wo sie als Chief Operating Officer und Managing Director tätig war, und arbeitete mit Harvey Pitt zusammen, um Kunden Beratungsdienste bei SEC-Durchsetzungsfällen anzubieten;
Von 2015 bis 2019 war sie Mitbegründerin der Goody Group LLC & Goody Counsel PLLC und war CEO;
Dies zeigt auch Teresas einzigartige interdisziplinäre berufliche Hintergrund: Ihre Erfahrung bei der SEC gibt ihr eine solide Grundlage im traditionellen Wertpapierrecht, während ihre tiefe Beteiligung im Blockchain-Bereich sie zu einer seltenen Fachkraft im Schnittpunkt von Recht und Technologie macht. Darüber hinaus verstärkt ihre Lehrtätigkeit im akademischen Bereich weiter ihre Autorität in diesem Bereich.
Es ist erwähnenswert, dass die Kanzlei BakerHostetler in den letzten Jahren mehrere wichtige Fälle im Zusammenhang mit Blockchain übernommen hat und rechtliche Beratungsdienste für mehrere Web3-Projekte anbietet, während das von Teresa geleitete Team besonders gut darin ist, Start-ups bei komplexen regulatorischen Herausforderungen zu unterstützen, wie z.B. bei der Entwicklung von Compliance-Strategien, dem Umgang mit regulatorischen Ermittlungen und der Verteidigung von Mandanten in Rechtsstreitigkeiten.
Berichten zufolge hat das unter Teresas Leitung stehende Team mit renommierten Blockchain-Projekten wie der dezentralen „AI-Datenkette“ Masa zusammengearbeitet, um die Anwendung innovativer Web3-Technologien im rechtlichen Rahmen voranzutreiben.
Teresa selbst wurde immer als Synonym für eine „freundliche“ Haltung gegenüber der Krypto-Branche gesehen. Sie hat in mehreren Gelegenheiten betont, dass die USA bei der Schaffung von Krypto-Vorschriften eine offenere Haltung einnehmen und einen unterstützenden Rahmen für technologische Innovationen bieten sollten, anstatt eine strenge „Durchsetzungsanstellung“ zu verfolgen, was ihr breite Unterstützung in der Web3-Community eingebracht hat.
Wird die SEC der USA in die Ära des „Vollgas-Krypto-Annahme“ eintreten?
Nach den derzeitigen Anzeichen wird Teresa eine der aussichtsreichsten Kandidatinnen für den Vorsitz der SEC der USA, nicht nur weil ihr persönlicher Werdegang am besten den umfassenden Anforderungen der SEC-Vorsitzenden in der „Trump-Ära“ entspricht, sondern auch weil der Markt eine starke Erwartung an einen „Politikwechsel“ in der Krypto-Regulierung hat:
In der Branche gilt sie als ideale Kandidatin, die sowohl die Regeln des traditionellen Finanzwesens tiefgreifend versteht als auch Unterstützung für Web3-Innovationen bietet. Sollte sie Gary Gensler letztendlich ersetzen, könnte dies die SEC der USA auf einen völlig anderen Kurs bringen und der amerikanischen Krypto-Branche neue Vitalität verleihen.
Es ist zu beachten, dass eines der größten Hindernisse für die Krypto-Branche in den USA derzeit die Unsicherheit der Regulierung ist. Am 22. Mai wurde im Repräsentantenhaus mit einer überwältigenden Mehrheit von 279 zu 136 Stimmen das Gesetz über finanzielle Innovation und Technologie des 21. Jahrhunderts (FIT21) verabschiedet, wobei ein entscheidender Punkt die Aufteilung der Regulierungsbefugnisse ist und die beiden Institutionen, die für die Regulierung von Krypto-Vermögenswerten zuständig sind, klar definiert werden: die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und die SEC der USA.
Teresa hat mehrfach öffentlich geäußert, dass sie ein neues Klassifizierungssystem für digitale Vermögenswerte aufbauen möchte, damit Krypto-Vermögenswerte nicht mehr vollständig vom traditionellen Howey-Test abhängig sind, und sie glaubt, dass der Howey-Test nicht über die Zukunft der Branche oder Technologie entscheiden sollte. Wenn diese Idee umgesetzt wird, wird sie der Branche zweifellos ein durchsetzbares und klares Regelwerk bieten, das die Unsicherheit erheblich verringert, mehr institutionelles Kapital in den Krypto-Bereich anzieht und die Institutionalisierung von Krypto-Vermögenswerten vorantreibt.
Brendan Playford, Mitbegründer von Masa, kommentierte dies: „Teresa ist die Veränderungskraft, die die SEC der USA braucht. Sie konzentriert sich auf sanfte Regulierung und glaubt, dass der Howey-Test nicht über die Zukunft der Branche oder Technologie entscheiden sollte. Sie wird die derzeitige Praxis beenden, in der Durchsetzung anstelle von Regulierung handelt, und wird alle wichtigen Akteure von Wall Street und der Krypto-Branche zusammenbringen, um eine klare Marktstruktur zu schaffen, damit die Krypto-Branche in den USA florieren kann. Als Anwältin, die die aktuellen SEC-Politiken in Washington DC herausfordert und die Rechte von Krypto-Innovatoren verteidigt, übertrifft ihre Qualifikation die Anforderungen – „Lass die SEC wieder ‚Goody‘ werden!“
Zusammenfassung
Sobald Teresa Goody Guillén ernannt wird, wird dies zweifellos einen beispiellosen politischen Kurswechsel für die SEC der USA markieren, der die SEC der USA voraussichtlich aus der gegenwärtigen Notlage, in der sie durch Klagen anstelle von Gesetzen handelt, befreien wird und durch sanfte Regulierung und klare Marktregeln die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Krypto-Branche neu gestalten könnte.
Insbesondere als eine juristische Expertin, die sich sowohl mit den Regeln der traditionellen Finanzwelt als auch mit Blockchain-Technologie bestens auskennt, könnte ihre positive Zusammenarbeit mit Projekten wie Masa bedeuten, dass die Krypto-Branche in Zukunft durch sie direktere und pragmatischere Kommunikationskanäle zur SEC in den USA aufbauen kann. In ihrer Rolle als „Brücke zwischen Technologie und Regulierung“ könnte Teresa die Bedürfnisse der Branche sensibler erfassen und einen Regulierungsrahmen entwerfen, der sowohl Innovation als auch Normen berücksichtigt.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen – Kann Teresa die Interessen traditioneller Finanzinstitutionen und der aufstrebenden Krypto-Branche in Einklang bringen? Wie kann sie das Anlegerinteresse im Wandel schützen und die Marktstabilität aufrechterhalten?
Die Antworten auf diese Fragen könnten sich möglicherweise nach ihrer Ernennung enthüllen.