Autor: Climber, Goldene Finanzen

Am 26. November, angesichts der Rückmeldungen der Krypto-Community zu den Livestream-Inhalten von Pump.fun, die eine Vielzahl sensibler und illegaler Themen wie Gewalt, Drogen und Pornografie betreffen, gab die Plattform schließlich bekannt, dass sie die Live-Streaming-Funktion auf der Website unbefristet aussetzen wird, bis die Überprüfungsinfrastruktur verbessert ist.

Allerdings hat Pump.fun seit der Einführung der Funktion nun über sechs Monate hinweg mehr als 3,8 Millionen Tokens bereitgestellt, und im November verdoppelte sich der Gewinn der Plattform durch das Streaming im Vergleich zum Vormonat. In der Zwischenzeit haben sich die Inhalte des Live-Streams von anfänglichem Grenzübertritt zu schwerwiegenden gegen die Menschlichkeit gerichteten Themen entwickelt, die erst nach Rückmeldungen von KOLs in der Community umfassend Aufmerksamkeit erlangten. Man muss sagen, dass die Gier nach Profit auch die Menschlichkeit verschwinden lässt.

1. Unkontrollierte Streaming-Plattform

Ende Mai dieses Jahres hat Pump.fun die Live-Streaming-Funktion eingeführt. Normale Benutzer können, wie in der Vergangenheit mit dem Erstellungsprozess von Meme-Coins, Tokens erstellen und dann einfach auf die Schaltfläche „Live-Streaming erstellen“ direkt über dem Preischart klicken, um das Streaming zu starten und Memes zu verkaufen.

Doch gerade dieses super niedrige Eintrittsmodell für Live-Streaming und Token-Werbung legte die Grundlage für den späteren Kontrollverlust über die Inhalte der Plattform, nur hatte Pump.fun damals versäumt, im Voraus Normen zu formulieren, um dies einzuschränken.

Im August setzte Pump.fun die Bereitstellung weiterer Funktionen für das Streaming fort. Zunächst wurden unbegrenzte Threads und ein Live-Chat eingeführt, später folgte die Live-Streaming-Funktion namens „Stages“. Diese Funktion ermöglicht es mehreren Personen, gleichzeitig zu streamen, Bildschirmfreigaben und Sprachchats durchzuführen. Dies verleiht der Pump.fun-Plattform noch mehr den Schatten von „Douyin“ und „Kuaishou“.

Das Ereignis, das die Inhalte der Plattform tatsächlich außer Kontrolle geraten ließ, war die Werbemaßnahme von Pump.fun, die die Verkehrsströme von Video-Bloggern förderte.

Am 22. November erklärte ein arbeitsloser Jugendlicher aus Nordamerika während eines Live-Streams auf Pump.fun, dass er erst aufhören würde, wenn der Marktwert seines Tokens (LIVE) 100 Millionen erreicht. Nachdem dieser Livestream von Pump offiziell ausgewählt und auf der Startseite platziert wurde, stieg der LIVE-Token, und später nahmen KOLs wie gmony an der Online-Interaktion teil, wodurch der Marktwert des LIVE-Tokens schließlich auf über 20 Millionen US-Dollar gesteigert wurde.

Letztendlich zog das erfolgreiche Modell dieses Urhebers zahlreiche Nachahmer an, und die Inhalte des Live-Streams gerieten zunehmend außer Kontrolle. Von Selbstmorddrohungen, Tierquälerei bis hin zu Pornografie wurden die Themen immer menschenfeindlicher.

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Ein X-Nutzer postete, dass ein Kind im Pump.fun-Streamingraum drohte, seine Familie zu töten, wenn der Tokenpreis nicht das Ziel von 60.000 US-Dollar erreicht.

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Ein anderer Video-Blogger erklärte, dass er, wenn der Preis seiner Memecoin nicht zufriedenstellend steigt, auf die Schule schießen würde.

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Der obige Livestream-Titel zeigt die Neigung des Video-Bloggers zur Tierquälerei.

Die oben genannten Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs, es gibt viele Videoinhalte, die mit Drogen, Pornografie, Homosexualität und anderen kriminellen Themen zu tun haben. Dies hat auch immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen und forderte, dass Pump.fun die Inhalte der Plattform reguliert oder sogar die Live-Streams stoppt.

Dennoch hat die Einführung der Live-Streaming-Funktion von Pump.fun tatsächlich erhebliche Einnahmen für die Plattform gebracht.

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Laut Dune-Daten hat Pump.fun bis zum Zeitpunkt des Schreibens über 250 Millionen US-Dollar eingenommen, und die insgesamt bereitgestellten Tokens belaufen sich auf etwa 3,87 Millionen.

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Laut Daten von DeFilama hat Pump.fun im November Einnahmen von 75,44 Millionen US-Dollar erzielt, was weit über dem historischen Höchststand von 30,5 Millionen US-Dollar im Oktober liegt.

2. Pump.fun drückt die Pausetaste

Die Einnahmen von pump.fun durch Memes und sogar durch das Streaming sind durchaus nachvollziehbar, aber der Kontrollverlust über die Inhalte auf der Plattform hat zu weitreichender Kritik und Vorwürfen von Mitgliedern der Krypto-Community geführt, die sogar eine strengere Überprüfung oder die Schließung der Streaming-Funktion forderten.

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Beau, der Sicherheitsprojektmanager von Pudgy Penguins, äußerte, dass einige Benutzer Pump.fun-Streams nutzen, um Drohungen auszusprechen, beispielsweise dass sie Selbstmord begehen würden, wenn ein bestimmter Token nicht den festgelegten Marktwert erreicht. Solches Verhalten ist absolut empörend, solche unangemessenen Live-Streams müssen offline genommen werden. Bitte schließen Sie die Live-Streaming-Funktion, die Situation ist außer Kontrolle geraten.

Dieser Aufruf hat auch das Interesse und die Diskussion vieler bekannter KOLs, darunter ZachXBT, geweckt, und der Gründer von Pump.fun, Alon, hat ebenfalls darauf reagiert.

Alon erkannte die Bedenken der Community an, verteidigte jedoch auch die Überprüfungsarbeit der Plattform. Er erklärte, dass die Plattform immer großen Wert auf die Inhaltsüberprüfung gelegt hat und über ein rund um die Uhr verfügbares Überprüfungsteam und ein technisches Unterstützungsteam verfügt. Die Community fordert jedoch transparentere Maßnahmen und die sofortige Schließung der Live-Streaming-Funktion, bis wirksame Inhaltsüberprüfungsmechanismen implementiert sind. Derzeit hat Pump.fun noch nicht klar angegeben, ob Anpassungen an der Live-Streaming-Funktion vorgenommen oder Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden.

Allerdings führte die anhaltende Eskalation dieses Vorfalls sowie die immer groteskeren Inhalte auf der Plattform letztendlich dazu, dass pump.fun die Entscheidung traf, die Live-Streaming-Funktion zu schließen.

Am 26. November gab pump.fun offiziell bekannt, dass sie von Anfang an eine entschlossene regulatorische Haltung gegenüber unangemessenem Verhalten eingenommen haben. Dazu gehört das proaktive Löschen von Token-Bildern, -namen, -beschreibungen, Kommentaren, das Kennzeichnen von NSFW-Inhalten, das Löschen von Live-Streams und zuletzt das Löschen von Videos.

Pump.fun behauptet, dass seine Plattform kürzlich ein beispielloses Wachstum erlebt hat, wobei die Anzahl der täglichen Live-Streams in weniger als einer Woche um mehr als das 100-fache gestiegen ist, während täglich Hunderte von Streams geschlossen werden, um die Sicherheit und Integrität der Inhalte zu gewährleisten, die die Community sieht.

Um die absolute Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten, wird die Live-Streaming-Funktion auf der Website unbefristet ausgesetzt, bis die Überprüfungsinfrastruktur bereit ist, um mit hochgradigen Aktivitäten umzugehen.

Darüber hinaus erklärte Pump.fun, dass in Zukunft Richtlinien veröffentlicht werden, um die Nutzungsregeln und -vorschriften der Website transparenter zu gestalten, und dass sie den Erstellern und Nutzern eine größere Sichtbarkeit bei den persönlichen Überprüfungsentscheidungen bieten werden, um sicherzustellen, dass jeder den Prozess und die Ergebnisse versteht.

Ein Rechtsexperte warnte in Bezug auf die unkontrollierten Inhalte auf der Pump.fun-Plattform, dass die extremen Inhalte von Pump.fun möglicherweise strafrechtliche Ermittlungen und zivilrechtliche Klagen auslösen könnten.

Die Streaming-Funktion scheint zu einer Plattform geworden zu sein, auf der Entwickler extreme und schockierende Inhalte abspielen, um ihre Tokens zu bewerben - laut Rechtsexperten könnte dies zu zivilrechtlichen oder strafrechtlichen Klagen führen.

Nachdem Pump.fun die Live-Streaming-Funktion deaktiviert hat, sind die relevanten Token gefallen. Dazu gehören ein Rückgang von 20,11 % für LIVE innerhalb von 24 Stunden und ein Rückgang von 45,7 % für SHITCOIN innerhalb von 24 Stunden.

Zusammenfassung

Das Internet hat von Natur aus eine niedrige Eintrittsbarriere, und ohne Intervention durch Regulierungsbehörden wäre es chaotisch. Während Pump.fun die Pandora-Box öffnete und normalen Benutzern „Goldmacherei“ ermöglichte, wurde vergessen, Regeln aufzustellen, was zu grenzenlosem Gier führte. Dennoch sollte die menschliche Gemeinschaft letztendlich auf Zivilisation basieren, und alle gegen die Menschlichkeit und gegen die Gesellschaft gerichteten Inhalte sollten umgehend gesperrt werden, um ungewollte Folgen zu vermeiden.