Originalautor: CoinWire
Übersetzung: Deep Tide TechFlow
Mit dem Aufkommen des Memecoin-Hypes haben viele Twitter-Influencer diese Token als schnelle Reichtumsinvestitionsmöglichkeiten vermarktet. Unsere Forschung enthüllt jedoch eine alarmierende Wahrheit: Die meisten Memecoins sind bereits „tot“, und die überwiegende Mehrheit der Investoren hat letztendlich erhebliche Verluste erlitten. Um das wahre Gesicht der Memecoin-Welt zu enthüllen, haben wir die Performance von über 1500 Token analysiert, die von 377 Twitter-Influencern beworben wurden. Hier sind die Ergebnisse der Datenanalyse.
Hauptbefunde
76 % der Twitter-Influencer haben „tote“ Memecoins beworben.
2/3 der von Influencern beworbenen Memecoins sind „tot“
86 % der von Influencern beworbenen Memecoins verloren innerhalb von 3 Monaten 90 % ihres Wertes.
Nur 1 % der von Influencern beworbenen Memecoins haben ein 10-faches Wachstum erzielt.
Forschungsmethode
Wir haben 377 Twitter-Influencer mit mindestens 10.000 Followern ausgewählt, die regelmäßig Memecoins bewerben. Anschließend haben wir eine Liste von 1567 Memecoins erstellt, die sie in den letzten drei Monaten beworben haben.
Durch Dune Analytics haben wir die Preise dieser Token zum Zeitpunkt der ersten Promotion, den aktuellen Preis sowie die Preisänderungsdaten eine Woche, einen Monat und drei Monate nach der Promotion gesammelt.
Wir definieren Token, deren aktueller Wert im Vergleich zum ursprünglichen Promotionpreis um mindestens 90 % gefallen ist, als „tote“ Memecoins.
Die meisten Twitter-Influencer bewerben „tote“ Memecoins.
Die Forschung zeigt, dass 76 % der Twitter-Influencer jemals Memecoins beworben haben, die mittlerweile „tot“ sind. Tatsächlich sind 2/3 der von Influencern beworbenen Memecoins wertlos geworden. Dies zeigt, dass viele Projekte, die von Influencern vorangetrieben werden, tatsächlich Investoren „in die Falle“ locken. Diese Promotions führen oft dazu, dass unerfahrene Investoren in die Irre geleitet werden, sodass sie ohne Verständnis der Risiken blind teilnehmen.
Die tatsächliche Performance der von Influencern beworbenen Memecoins
Die tatsächliche Performance von Memecoins weicht erheblich von dem glänzenden Image ab, das Influencer präsentieren. Die Daten zeigen, dass diese Promotions ihre Versprechen kaum eingelöst haben:
Eine Woche nach der Promotion haben 80 % der Memecoins 70 % ihres Wertes verloren.
Einen Monat nach der Promotion ist der Wert von 90 % der Token um weitere 80 % gefallen.
Drei Monate nach der Promotion ist der Wert von 86 % der Memecoins auf ein Zehntel des ursprünglichen Wertes gefallen.
Diese Daten zeigen klar, dass die von Influencern beworbenen Memecoins keinen langfristigen Investitionswert besitzen und stattdessen zu erheblichen Verlusten für Investoren führen können.
Dieses Phänomen hebt die enorme Instabilität und das hohe Risiko hervor, das mit den von Influencern beworbenen Memecoins verbunden ist. Die Daten zeigen, dass die meisten Investoren innerhalb weniger Wochen nach der Investition erhebliche Verluste erlitten haben.
Es ist nahezu unmöglich, durch die Bewerbung von Memecoins durch Influencer eine 10-fache Rendite zu erzielen.
Memecoins sind attraktiv, hauptsächlich wegen ihres scheinbar enormen Renditepotenzials. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus:
Nur 1 % der Influencer hat jemals erfolgreich Memecoins beworben, die einen Anstieg von 10-fach erreicht haben.
Nur 3 % der von Influencern beworbenen Memecoins haben ein 10-faches Wachstum erreicht.
Dies deutet darauf hin, dass trotz des großen Hypes, den Influencer erzeugen, die Wahrscheinlichkeit, durch diese Promotions hohe Renditen zu erzielen, äußerst gering ist.
Je mehr Follower, desto schlechter die Promotion.
Interessanterweise schneiden Memecoins, die von Influencern mit einer höheren Followerzahl beworben werden, schlechter ab:
Influencer mit mehr als 200.000 Followern erlitten im Durchschnitt einen Verlust von 39 % nach einer Woche und bis zu 89 % nach drei Monaten.
Im Gegensatz dazu zeigen kleinere Influencer mit weniger als 50.000 Followern eine positivere Performance bei den beworbenen Memecoins: Nach einer Woche durchschnittlich 25 % Gewinn und innerhalb von drei Monaten kumulierte Gewinne von bis zu 141 %.
Dies deutet darauf hin, dass kleinere Influencer möglicherweise eher dazu neigen, Projekte authentisch zu bewerben, während größere Influencer möglicherweise mehr auf wirtschaftliche Vorteile fokussiert sind und die Qualität der beworbenen Projekte vernachlässigen.
Influencer profitieren von der Bewerbung von Memecoins
Um die Einnahmen der Influencer aus den beworbenen Tweets zu schätzen, haben wir das Twitter-Einnahmenberechnungstool von TweetHunter verwendet.
Obwohl Investoren oft mit Verlusten konfrontiert sind, können Influencer durch die Bewerbung von Memecoins erhebliche wirtschaftliche Rückflüsse erzielen. Die Daten zeigen, dass jeder beworbene Tweet im Durchschnitt 399 USD an Einnahmen für den Influencer generiert und fast 15.000 Aufrufe erhält. Dies deutet darauf hin, dass die Motivation der Influencer zur Bewerbung von Memecoins hauptsächlich aus wirtschaftlichen Interessen stammt, selbst wenn diese Token ein hohes Risiko bergen, können sie dennoch davon profitieren, während das Publikum möglicherweise Verluste erleidet.
Fazit
Die Forschungsdaten offenbaren eine besorgniserregende Realität: Die von Influencern geförderte Memecoin-Promotion ist für den durchschnittlichen Investor eher nachteilig. Die Daten zeigen, dass 76 % der Influencer „tote“ Token beworben haben und die Wahrscheinlichkeit, durch diese Token eine 10-fache Rendite zu erzielen, extrem gering ist. Dies zeigt, dass das Förderverhalten der Influencer mehr auf ihren eigenen wirtschaftlichen Nutzen ausgerichtet ist und weniger auf die Bedürfnisse ihrer Fans. Investoren sollten wachsam bleiben und den tatsächlichen Wert dieser Promotions rational bewerten, um blindes Handeln aufgrund von Social-Media-Hype zu vermeiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass wir aufgrund der Tatsache, dass einige Influencer ihre nicht erfolgreich verlaufenden Promotions gelöscht haben, diese Daten nicht abrufen konnten. Daher könnte die tatsächliche Situation ernster sein als die Ergebnisse der Studie zeigen.