Während Trumps Wahlkampf erklärte er, dass die Zinspolitik der Federal Reserve seine Zustimmung einholen sollte. Der Präsident der Federal Reserve, Powell, ignorierte diese Äußerungen nicht und stellte klar, dass er nicht zurücktreten würde, wenn Trump ihn dazu aufforderte – mit der Begründung, dass der Präsident nicht die rechtliche Befugnis hat, ihn zu entlassen. Diese Dynamik legt den Grundstein für einen Konflikt zwischen der Federal Reserve und dem bald amtierenden Präsidenten. Dario Perkins, Ökonom bei TS Lombard, glaubt, dass Powell im Vorteil sein wird. „Jetzt stehen wir vor einem größeren Konflikt zwischen Populisten und ‘Bond Vigilantes’. Viele erwarten, dass es zu einem Konflikt zwischen Trump und Powell kommen wird“, schrieb Perkins. „Wenn Trump die Federal Reserve herausfordert, könnte man sich vorstellen, dass Powell den Anleihemarkt ‘waffenmäßig’ einsetzt, um Trump zu bestrafen.“