Als Hut 8 CEO Asher Genoot eine Umfrage auf X (ehemals Twitter) startete, erhielt er eine Antwort, die selbst Bitcoin-Maximalisten neidisch machen würde.
„Hut 8 hält bereits 9.100 Bitcoin in unserer Bilanz. Sollten wir unsere Bitcoin-Reserven erhöhen?“ fragte er. Die Ergebnisse? Ein überwältigendes 93,7% riefen „ja“. Nur 2,8% entschieden sich, stabil zu bleiben, während 3,6% rebellisch abstimmten und für den Verkauf gegen Bargeld stimmten.
Die Wurzeln eines Mining-Riesen
Das Unternehmen, das 2017 gegründet wurde, richtete sofort seinen Fokus auf großangelegtes Mining. Bis März desselben Jahres unterzeichneten sie einen Stromvertrag über 100 Millionen Dollar, um eine Mining-Anlage in Medicine Hat, Alberta, zu betreiben. Bis Juli 2018 war die Operation in Betrieb und verwandelte Energie schneller in Bitcoin, als man „Block“ sagen kann.
Der öffentliche Handel folgte als nächstes. Hut 8 gab im Mai 2018 sein Debüt am OTCQX Best Market und stieg 2019 in die Toronto Stock Exchange auf. Dies erhöhte die Sichtbarkeit und gab Zugang zu dem benötigten Kapital für das Wachstum.
Mitte 2019 hatte das Unternehmen in einem einzigen Quartal 2.816 Bitcoin abgebaut und seine Position als ernsthafter Konkurrent im Krypto-Mining-Bereich gefestigt.
Spulen wir vor zu 2020, als ein Führungswechsel Jaime Leverton als CEO brachte. Ihre Amtszeit erlebte ein massives Wachstum, und als Hut 8 2023 mit US Bitcoin Corp fusionierte, war es einer der größten Miner in Nordamerika.
Die Fusion brachte einen weiteren Führungswechsel mit sich, als Asher Genoot die Rolle des CEO übernahm, um die nächste Phase des Unternehmens zu steuern.
Hut 8 hat konsequent eine Selbstabbau-Strategie verfolgt und die Münzen, die sie abbauen, behalten, anstatt sie zu verkaufen. Diese Strategie ermöglicht es ihnen, Marktschwankungen zu überstehen, während sie auf den langfristigen Wert von Bitcoin setzen.
Durch eine Mischung aus Wasser- und Kernenergie hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis 2025 kohlenstoffneutral zu werden. Sie haben über 5 Gigawatt Projekte in der Entwicklung, wobei 1,5 Gigawatt bereits unter Exklusivverträgen gesichert sind.
Drei KI-fokussierte Rechenzentrumsprojekte stechen hervor und bieten bis 2025 über 430 Megawatt an Kapazität und Stromlieferung. Diese Einrichtungen könnten zu Zentren für großangelegte KI-Computing werden und eine weitere Einnahmequelle für das Portfolio von Hut 8 hinzufügen.
Im Hardware-Bereich steigert Hut 8 mit einem Upgrade der ASIC-Flotte sein Spiel. Dieser Schritt wird die Effizienz der Flotte um 37% verbessern und den Energieverbrauch auf 19,9 Joule pro Terahash senken. Bis Anfang 2025 zielen sie auf eine Selbstabbau-Hashrate von 9,3 EH/s ab, mit dem Ziel, 24 EH/s bis zum 2. Quartal zu erreichen, wenn alles passt.
Ihre Zusammenarbeit mit BITMAIN ist hier ein wesentlicher Faktor. Gemeinsam haben sie Mining-Systeme wie das U3S21EXPH entwickelt, die für hochdichte Racks und fortschrittliche Kühlung ausgelegt sind.
Und dann gibt es die GPU-as-a-Service-Sparte – eine frische Ergänzung, die das Angebot von Hut 8 über Bitcoin hinaus diversifiziert. Durch die Nutzung von GPUs für KI und andere Rechenaufgaben positioniert sich das Unternehmen, um einen Teil des boomenden Marktes für KI-Infrastruktur zu erobern.
Genoot erwähnte diese Initiative als Teil eines Plans, um jährliche Einnahmen im neunstelligen Bereich zu erzielen und die Zinsaufwendungen in drei Jahren um 17 Millionen Dollar zu senken.
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