Ausgewählt zu werden, um als Rechtswissenschaftler für DevCon von der Ethereum Foundation zu fungieren, war eine tiefgreifende Ehre.

Dieses einzigartige Programm, das erste DevCon, das Rechtswissenschaftler einbezog, versprach, unser Verständnis von Blockchain-Technologie und ihrer Schnittstelle mit dem Recht zu vertiefen. Als Anwalt, der sich leidenschaftlich für Web3 einsetzt, erwartete ich eine unglaubliche Lernerfahrung, aber die Einblicke und Verbindungen, die ich gewann, übertrafen alle Erwartungen. Teil der ersten Kohorte zu sein, machte es noch bedeutungsvoller und bereitete den Boden für eine Erfahrung, die meine Reise in diesem transformativen Raum prägen würde.

Die Grundlagen legen: Pre-Devcon

Bevor sie nach Thailand reisten, waren Rechtswissenschaftler an virtuellen Sitzungen mit dem Rechtsberater der Ethereum Foundation, Guang Yi, beteiligt. Diese Diskussionen waren eine wesentliche Einführung und setzten den Ton für die intellektuell reichhaltige Reise, die bevorstand. Guang Yi stellte uns sein Buch The Crypto Compendium vor, eine umfassende Ressource zu Blockchain, dezentralisierten Systemen und deren rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Implikationen.

Der Text, der für nicht-technische Leser entworfen wurde, wurde zu einem wertvollen Leitfaden, um die komplexe und dynamische Natur dieses Raumes zu verstehen.

Devcon’s Grand Opening

Die Eröffnungszeremonie war nichts weniger als inspirierend. Sie begann mit einer fesselnden Darbietung von thailändischen Tänzern, die die reiche Kultur des Gastlandes feierten.

Hier sind einige kurze Videoclips der Eröffnungszeremonie bei @EFDevcon in Bangkok in der letzten Woche

(wenn Sie es verpasst haben oder nicht teilnehmen konnten)

pic.twitter.com/sDiwmUkqEu

— Jean Cavallera – CJ42 (@JeanCavallera) 18. November 2024

Es folgten aufschlussreiche Reden von Direktoren der Ethereum Foundation, die den bemerkenswerten Fortschritt des Ethereum-Ökosystems hervorhoben. Dann betrat der visionäre Gründer von Ethereum, Vitalik Buterin, die Bühne und setzte einen ermutigenden Ton für die Veranstaltung.

„Ethereum ist: der Weltcomputer, eine unglaublich große und vielfältige On-Chain-Wirtschaft und eine unglaublich große und vielfältige globale Gemeinschaft… alles auf einmal.“

– @VitalikButerin in seinem Vortrag „Ethereum in 30 Minuten“ bei der Devcon SEA Eröffnungszeremonie pic.twitter.com/dbDlXYGmQQ

— Deva das Devcon Einhorn (@EFDevcon) 12. November 2024

Jeder Teilnehmer erhielt einen digitalen DevCon-Pass, ein cleveres Werkzeug, das uns half, das Meer von Vorträgen, Workshops und Panels zu navigieren.

Obwohl es nur wenige rechtsspezifische Sessions gab, versprachen die Möglichkeiten für rechtliche Diskussionen von unschätzbarem Wert zu sein. Die Agenda umfasste auch Sessions zur Akzeptanz von Stablecoins und der wachsenden Rolle Afrikas im Blockchain-Ökosystem und bot das Potenzial, zu erkunden, wie Ethereum-basierte Lösungen Herausforderungen angehen, die für den Kontinent einzigartig sind.

[TECH] STABLECOINS | Fast die gesamte USDT-Nutzerbasis befindet sich jetzt in Schwellenländern, sagt CEO, Tether: Tether-CEO, Paolo Ardoino, sagt, dass das jüngste Wachstum des USDT-Stablecoins hauptsächlich durch seine Werbung gefüttert wird.. https://t.co/7Og2v2eRCb via @BitcoinKE

— Top Kenianische Blogs (@Blogs_Kenya) 23. April 2024

Eine globale rechtliche Perspektive

Einer der denkwürdigsten Momente bei Devcon kam während einer Sitzung, in der wir als Rechtswissenschaftler das Rechtsteam der Ethereum Foundation trafen und uns mit ihnen austauschten, darunter Tju Liang Chua (General Counsel), Steve Nam (Policy/Legal) und der stets aufschlussreiche Guang Yi, eine Gruppe von einigen der schärfsten juristischen Köpfe, die ich je getroffen habe.

Der Raum summte vor Energie, während Geschichten, Herausforderungen und Aspirationen für Web3 geteilt wurden. Es wurde schnell klar, dass der Mangel an qualifizierten Web3-Anwälten ein globales Problem ist. In diesem Bereich erfolgreich zu sein, erfordert nicht nur rechtliches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Blockchain-Technologie, eine Herausforderung, der sich nur wenige stellen wollen. Doch diejenigen, die es tun, wie meine Mitrechtswissenschaftler, gestalten die Zukunft der Regulierung digitaler Vermögenswerte.

Herkunft aus so unterschiedlichen Jurisdiktionen wie Indien, Argentinien, Mexiko, Bolivien, Serbien, Panama und, viel näher zu Hause, Nigeria, brachten meine Kollegen eine Vielzahl von Perspektiven mit. Trotz unserer unterschiedlichen Regionen entdeckten wir gemeinsame Kämpfe:

  • Regulatorische Unsicherheit

  • Eingeschränkte rechtliche Rahmenbedingungen und

  • Der dringende Bedarf an Stablecoin-Lösungen zur Bekämpfung der Währungsabwertung

Diese Herausforderungen wurden mit inspirierenden Geschichten über Innovationen angegangen, wie beispielsweise USD-gebundene Stablecoins, die die Kaufkraft erhalten, und dezentralisierte Plattformen, die finanzielle Inklusion ermöglichen.

Später, beim Abendessen, nahmen die Gespräche eine tiefere, philosophischere Wendung. Die Diskussionen reichten von Ray Dalios Changing World Order bis hin zum transformativen Potenzial von Basiswert-Stablecoins, was sowohl rigorose als auch aufschlussreiche Debatten auslöste.

In der entspannten Atmosphäre trafen lokale Expertise auf globale Perspektiven, juristische Köpfe auf technische Visionäre, und das Versprechen von Web3 als transformativer Kraft fühlte sich näher an als je zuvor.

Es war klar, wir sprachen nicht nur über die Zukunft von Web3, wir gestalteten sie.

Stablecoins und europäische Einblicke

Eine besonders fesselnde Sitzung war mit der European Crypto Initiative.

Wir nahmen an Devcons Real World Ethereum Track für „Bridging the Gap“ teil, einem praktischen Workshop zur effektiven Kommunikation mit Regulierungsbehörden, um informierte und befähigte Dialoge zu fördern.

Die Videoaufzeichnung ist bereits verfügbar: https://t.co/yRlGl6w4ff pic.twitter.com/CPEugROhDn

— European Crypto Initiative (@EuCInitiative) 22. November 2024

Zusammen mit meinen [afrikanischen] Kollegen tauchten wir ein in:

  • Komplexe Diskussionen über Stablecoins

  • MiCA-Vorschriften

  • Umgekehrte Solicitationen und

  • Strategien zur Ansprache von Regulierungsbehörden.

Ihre umfangreiche Erfahrung mit europäischen Regulierungsbehörden war von unschätzbarem Wert.

Sie teilten entscheidende Einblicke in das sich entwickelnde regulatorische Umfeld und effektive Methoden zur Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, gaben praktische Ratschläge, wie man Beziehungen aufbaut, regulatorische Änderungen antizipiert und die Einhaltung in diesem sich schnell verändernden Raum gewährleistet. Sie waren ziemlich beeindruckt von unserem Verständnis sowohl der zugrunde liegenden Technologie als auch der europäischen regulatorischen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte.

Dieser Austausch von Ideen endete nicht bei der Sitzung. Wir sorgten dafür, dass wir Kontakte austauschten, um sicherzustellen, dass diese Diskussionen und die Kooperationen, die sie auslösen könnten, lange nach DevCon fortgesetzt würden.

Ein Moment der Anerkennung für Afrika

Unter den beeindruckendsten Sessions war eine, die dem Feiern und Empowern afrikanischer Baumeister gewidmet war, koordiniert von Yoseph Ayele und besucht von der Geschäftsführerin der Ethereum Foundation, Aya Miyaguchi, und Vitalik Buterin. Sie anerkannten die Visaprobleme, mit denen viele Afrikaner konfrontiert waren, um an DevCon teilzunehmen, was die Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit der Anwesenden unterstrich.

Diese Sitzung drehte sich nicht nur um Anerkennung, sondern um Inspiration. Die Botschaft war klar: Während wir die Probleme Afrikas lösen müssen, sollten unsere Ambitionen dort nicht enden. Afrikanische Innovatoren haben das Talent und den Antrieb, einen globalen Einfluss auszuüben. Der Himmel ist nicht die Grenze; die Welt gehört uns, um sie zu gestalten.

Verbindungen zu Baumeistern und Träumern

DevCon drehte sich nicht nur um die Sessions; es ging um die Verbindungen. Über die formellen Panels hinaus war die Veranstaltung voller Nebenevents und Abendpartys, die von verschiedenen Projekten ausgerichtet wurden. Jeder Tag brachte neue Möglichkeiten zum Networking, zum Teilen von Einblicken und zum Austausch von Ideen mit Menschen, die unglaubliche Dinge auf der ganzen Welt aufbauen.

Diese Zusammenkünfte waren mehr als soziale Veranstaltungen; sie waren Brücken zur Zusammenarbeit. Viele der Projekte, die ich traf, erkundeten den Eintritt in afrikanische Märkte, und ich fand mich dabei, Einblicke in unsere einzigartige Landschaft zu teilen, während ich über die regulatorischen Hürden lernte, mit denen sie in ihren Heimatjurisdiktionen konfrontiert sind.

Eine Veranstaltung von Weltklasse

DevCon selbst war eine Meisterklasse in Organisation.

Von dem gut kuratierten Zeitplan bis hin zur Fülle an Essen, Snacks und kostenlosen Werbegeschenken wurde jedes Detail durchdacht ausgeführt. Die schiere Vielfalt der Teilnehmer – von Entwicklern über Unternehmer bis hin zu Juristen – machte es zu einem Schmelztiegel von Ideen und Inspiration.

Von lokal zu global

Die Teilnahme an DevCon als Rechtswissenschaftler hat meinen Horizont erweitert. Ich kam mit einem Fokus auf Afrika nach Bangkok und verließ die Stadt mit einer globalen Perspektive. Die Herausforderungen, mit denen wir in Afrika konfrontiert sind, sind nicht einzigartig, und die Lösungen, die wir entwickeln, haben das Potenzial, weit über unsere Grenzen hinaus Resonanz zu finden.

DevCon war nicht nur eine Veranstaltung; es war ein Katalysator für Wachstum, eine Erinnerung daran, was möglich ist, wenn wir den Mut haben, groß zu träumen und zusammenzuarbeiten. Die Zukunft von Web3 wird von Menschen wie uns geschrieben – Baumeistern, Träumern und Gläubigen an eine bessere Welt.

Und das Beste daran? Das ist erst der Anfang.

Dieser Beitrag wurde von Bill Okelo, einem kenianischen Blockchain- und Digital Assets-Anwalt, verfasst.

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