Insiderquellen zufolge will die Singapore Gulf Bank bis Anfang 2025 mindestens 50 Millionen US-Dollar aufbringen, um ein Stablecoin-Zahlungsunternehmen zu erwerben.
Laut einem Bloomberg-Bericht vom 25. November sagen Insider, die anonym bleiben möchten, dass die Singapore Gulf Bank den Kauf eines Stablecoin-Zahlungsunternehmens plant. Allerdings weigert man sich zu sagen, welches Stablecoin-Unternehmen sie übernehmen wird.
Die Mittel sollen verwendet werden, um die Produktentwicklung zu beschleunigen, das Zahlungsnetzwerk der Bank zu verbessern und mehr Personal einzustellen, heißt es in Quellen. Die Bank verhandelt bereits mit einem Staatsfonds aus dem Nahen Osten sowie mehreren Investoren, die daran interessiert sind, bis zum ersten Quartal 2025 einen Anteil von weniger als 10 % zu verkaufen.
Die Singapore Gulf Bank wurde im Februar dieses Jahres vom singapurischen Multi-Family-Office Whampoa Group gegründet und in Bahrain lizenziert. Das Unternehmen ist auf die Verwaltung von traditionellem Finanzwesen und Kryptowährungen auf derselben Plattform spezialisiert und plant, seine Dienste bis Ende dieses Jahres seinen Kunden anzubieten. Die Startup-Bank wird vom Staatsfonds Bahrain Mumtalakat Holding Co und der Whampoa Group unterstützt.
Stablecoins sind aufgrund ihrer Zuverlässigkeit bei Banken in vielen Teilen der Welt zu einer beliebten Wahl geworden, da sie an Fiat-Währungen, meist den US-Dollar, gekoppelt sind. Die thailändische Siam Commercial Bank und die japanische Mitsubishi UFJ Financial Group gehören zu den Bankunternehmen, die Stablecoin-Projekte gestartet haben.
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Mehrere Länder sind dabei, Krypto-Zentren und -Regulierungen zu entwickeln, die sowohl Investoren als auch auf Blockchain-Technologie und -Dienste spezialisierte Unternehmen schützen. Länder im Nahen Osten wie Bahrain, Dubai und Abu Dhabi konkurrieren unter anderem um Investoren, die sich für Stablecoins und Krypto-Sphäre interessieren.
Singapurs eigene Finanzaufsichtsbehörde, die Monetary Authority of Singapore, hat kürzlich einen Regulierungsrahmen für Stablecoins in einer einzigen Währung fertiggestellt. Wie bereits von crypto.news berichtet, gilt das Gesetz für Nichtbank-Emittenten von Stablecoins in einer einzigen Währung, die an den Singapur-Dollar oder eine G10-Währung gekoppelt sind, wenn ihr Wert 5 Millionen SGD oder 3.567 USD übersteigt.
Der regulatorische Rahmen umfasst mehrere Punkte, darunter Anforderungen an Wertstabilität, Eigenkapital, Rückzahlung zum Nennwert und Offenlegung der Prüfergebnisse gegenüber den Nutzern.
Nur Stablecoin-Emittenten, die alle aufgeführten Kriterien erfüllen können, können sich bei der Agentur um den Status „MAS-regulierter Stablecoin“ bewerben.
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