Laut Odaily wird Südkoreas Demokratische Partei heute Gespräche mit der Regierungspartei über den Vorschlag führen, die Besteuerung von Kryptowährungen um zwei Jahre zu verschieben. Die Demokratische Partei vertritt die Ansicht, dass die Besteuerung auch dann erst im nächsten Jahr beginnen sollte, wenn die Freigrenze für virtuelle Vermögenswerte erhöht wird. Angesichts der gegensätzlichen Standpunkte und der Tatsache, dass es sich um einen Haushaltsentwurf handelt, werden Anstrengungen unternommen, um einen Konsens zu erzielen. Es ist geplant, die Angelegenheit in der Plenarsitzung nächsten Monats zu behandeln.

Der Planungs- und Finanzausschuss der Nationalversammlung, der sich aus Mitgliedern beider Parteien zusammensetzt, soll heute über die verbleibenden Streitpunkte im Zusammenhang mit der Gesetzgebung zur virtuellen Vermögenssteuer beraten. Ein Vertreter des Strategie- und Finanzausschusses der Demokratischen Partei erklärte am 24., dass der Gesetzentwurf wie geplant weiterverfolgt werde, wenn eine Einigung erzielt werde; andernfalls werde er zur weiteren Prüfung an die Fraktionsvorsitzenden weitergeleitet.

Ursprünglich beabsichtigte die Demokratische Partei, die Steuerbefreiungsgrenze für virtuelle Vermögenswerte auf 50 Millionen Won anzuheben und diese nach Gesprächen mit dem Steuerunterausschuss am 26. der Plenarsitzung des Strategie- und Finanzausschusses vorzulegen. Ein hochrangiger Beamter der Demokratischen Partei betonte, dass in Steuerangelegenheiten Vorsicht geboten sei, da der „Korea-Rabatt“ den Aktienmarkt beeinflusse, betonte jedoch, dass die Besteuerung virtueller Vermögenswerte diese in das Steuersystem integrieren würde.

Die Demokratische Partei glaubt außerdem, dass eine Erhöhung der Steuerfreigrenze von 2,5 Millionen Won auf 50 Millionen Won die Zahl der Steuerzahler erheblich reduzieren würde. Der Vorsitzende des politischen Ausschusses, Jin Sung-joon, gab am 21. bekannt, dass von den 8 Millionen Anlegern in virtuelle Vermögenswerte in Südkorea nur etwa 3.500 Personen (0,04 %) mit Vermögenswerten über 1 Milliarde Won der Besteuerung unterliegen würden. Aufgrund interner Meinungsverschiedenheiten wird die endgültige Haltung zu diesem Thema durch Diskussionen festgelegt, ähnlich wie bei der Steuer auf Finanzanlageerträge (Goldanlagesteuer).