Der ukrainische Staat nimmt die Kryptowährung endlich ernst. Das Gesetz über virtuelle Vermögenswerte, das schon lange in der Schublade liegt, könnte in naher Zukunft in Kraft treten. Doch statt eines Triumphs sehen Krypto-Enthusiasten darin weniger neue Chancen als vielmehr Risiken für die Idee der Dezentralisierung.

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Warum funktioniert das Gesetz immer noch nicht?

Das Gesetz wurde im Jahr 2022 verabschiedet, ist aber ohne Änderungen der Abgabenordnung nur eine Formsache. Der Staat will Steuern, und wir wollen Freiheit, und hier gehen die Interessen auseinander. Derzeit wird eine Steuerregelung vorbereitet: 5 % des Gewinns und eine Militärabgabe. Doch für viele Krypto-Enthusiasten sieht das wie ein Schlag ins Gesicht aus, denn die Gewohnheit, „außerhalb des Systems zu sein“, ist die Grundlage der Krypto-Ideologie.

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Was verbirgt sich hinter den schönen Worten über die Legalisierung?

1. Volle Kontrolle. Lizenzen für Börsen, obligatorisches KYC, Transaktionsüberwachung. Anonymität? Vergiss es. Ihre Satoshis gehören nicht mehr „Ihren“, wenn sie auf einen Cent zurückgeführt werden können.

2. Bürokratie. Erklärungen für jeden Vorgang? Stellen Sie sich einen Händler vor, der jeden Tag Dutzende Geschäfte eröffnet. Allein für die Berichterstattung werden Sie viel Zeit aufwenden müssen.

3. Angriff auf kleine Krypto-Operationen. Vermögen behalten und nicht deklarieren? Dies wird zu einer „Grauzone“ werden, die ein ständiges Bußgeldrisiko mit sich bringt.

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Kritische Momente für Krypto-Enthusiasten

Statt Freiheit gibt es staatliche Aufsicht. Krypto wurde als Alternative zum Bankensystem geschaffen und wird nun Teil davon. Die ukrainische Version des Gesetzes ist eher eine Möglichkeit, die Kontrolle über den Markt zu übernehmen, als ihm die Freiheit zu geben, sich zu entwickeln.

Diskriminierung der Anonymität. Dem Staat ist es egal, dass es bei der Anonymität nicht immer um Kriminalität geht. Oft geht es um das Recht auf Privatsphäre, das nun zerstört wird.

Verordnung. Der Kryptomarkt war aufgrund der fehlenden Barrieren schon immer attraktiv, doch nun wird er nach und nach in ein „anderes Finanzsystem“ verwandelt.

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Was erwartet Sie?

1. Staatliche Kontrolle. Sobald das Gesetz in Kraft tritt, wird jede Transaktion für die Regulierungsbehörde sichtbar sein.

2. Rückgang der Aktivität von Kleinanlegern. Für viele Benutzer wird es keinen Sinn mehr machen, kleine Beträge in Krypto zu halten, da die Berichtskosten die Vorteile überwiegen könnten.

3. Risiko des Verlusts von Devisen. Wenn große Plattformen in der Ukraine keine Lizenzen erteilen wollen, müssen wir nach Workarounds suchen.

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Eine alternative Ansicht

Anstatt eine übermäßige Regulierung zu schaffen, könnte die Regierung ein vereinfachtes System für Krypto-Investoren anbieten. Zum Beispiel Steuerbefreiung für kleine Transaktionen oder ein automatisiertes Deklarationssystem. Bisher sieht das Gesetz jedoch eher wie ein Versuch aus, den „Wilden Westen“ der Kryptowährungen zu zähmen und ihn in ein kontrolliertes und reguliertes Finanzinstrument zu verwandeln.

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Visnovok

Kryptowährungen versprachen uns Freiheit, aber im Gegenzug bekamen wir Vorschriften, Steuern und Kontrolle. Obwohl das Gesetz über virtuelle Vermögenswerte wie ein Fortschritt aussieht, wirft es tatsächlich die Frage auf: Ist die Ukraine bereit, die Dezentralisierung zu unterstützen, oder ist es nur eine weitere Möglichkeit, Steuern einzutreiben? Die Wahl liegt bei uns, aber es ist Zeit, schnell zu handeln, bevor die Freiheit zur Illusion wird.

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