Die südkoreanische Kreditplattform Delio hat offiziell Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen schulde seinen Kunden Gelder in Höhe von 1,75 Milliarden US-Dollar, schreiben lokale Medien.

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Probleme mit dem Projekt traten erstmals im Juni 2023 auf, als Delio plötzlich die Abhebungen einstellte. Dann bezeichnete die Unternehmensleitung dies als notwendige Maßnahme aufgrund von Schwierigkeiten bei der Tochterinvestitionsgesellschaft Haru Invest. Letzteres hat im Sommer 2023 auch alle Vermögensabhebungsoperationen eingefroren.

Anschließend wurden Vertreter der genannten Unternehmen wegen Betrugs und vorsätzlicher Falschdarstellung von Finanzinformationen angeklagt. Sie reichten außerdem Widerklagen gegen den Konsignationsbetreiber B&S Holdings ein, der die Vermögenswerte der Unternehmen verwaltete. Nach Angaben der Anwälte von Delio und Haru Invest machte ihr ehemaliger Partner falsche Angaben zum Status der Konten.

Ermittler weisen darauf hin, dass B&S Holdings den Großteil der Delio-Einlagen in der Bilanz der Kryptowährungsbörse FTX platziert hat. Durch den Zusammenbruch des letzteren gingen diese Vermögenswerte verloren. Von der Insolvenz der südkoreanischen Plattform waren rund 2.800 Kunden betroffen. Gleichzeitig schuldete das Unternehmen seinen Gläubigern 1,75 Milliarden US-Dollar.