SEC-Vorsitzender Gary Gensler kündigt Rücktritt mit Wirkung zum 20. Januar an und markiert das Ende seiner umstrittenen Amtszeit in der Regulierung von Kryptowährungen.
Krypto-Führer, darunter Ripple-CEO Brad Garlinghouse, kritisierten Gensler für seinen durch Durchsetzung geprägten Ansatz und feierten seine Entscheidung, zurückzutreten.
Spekulationen über Genslers Nachfolger konzentrieren sich auf den ehemaligen SEC-Kommissar Paul Atkins und den Chief Legal Officer von Robinhood, Dan Gallagher.
Die Kryptowährungsindustrie feiert die Entscheidung von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US Securities and Exchange Commission (SEC), zurückzutreten. Gensler kündigte am Donnerstag an, dass er die SEC am 20. Januar offiziell verlassen wird, eine Entscheidung, die von vielen in der Krypto-Welt begrüßt wird. Ripple-CEO Brad Garlinghouse, bekannt für seine Kritik an Gensler, teilte einen Thanksgiving-Witz über den Rücktritt in den sozialen Medien.
https://twitter.com/bgarlinghouse/status/1859659691883983275
Zuvor hatte Garlinghouse Gensler als „den Luddisten seiner Zeit“ bezeichnet und sich auf seine anti-Krypto-Haltung bezogen, die viele als Hemmnis für finanzielle Innovation in den USA betrachten. Ripple-Mitbegründer Chris Larsen äußerte ähnliche Ansichten und ging so weit, Gensler als „schlechtesten öffentlichen Diener aller Zeiten“ zu bezeichnen.
Krypto-Führer kritisieren den Ansatz der SEC
Unter Genslers Führung hat die SEC zahlreiche Durchsetzungsmaßnahmen gegen große Kryptowährungsunternehmen, darunter Coinbase und Ripple, eingeleitet. Dieser regulatorische Ansatz, oft als „Regulierung durch Durchsetzung“ beschrieben, stieß auf erheblichen Widerstand aus der Branche.
Der Chief Legal Officer von Coinbase, Paul Grewal, meldete sich ebenfalls zu Wort und sagte: „Meine Mutter hat mir immer gesagt, wenn ich nichts Nettes zu sagen habe, soll ich gar nichts sagen. Also werde ich mich hier raushalten.“ Diese Bemerkungen unterstreichen die angespannte Beziehung zwischen der SEC und dem Krypto-Sektor während Genslers Amtszeit.
Potenzielle Nachfolger zur Leitung der SEC
Spekulationen über Genslers Nachfolger haben bereits begonnen. Berichten zufolge hat sich der ehemalige SEC-Kommissar Paul Atkins als starker Kandidat herauskristallisiert, aber der Chief Legal Officer von Robinhood, Dan Gallagher, führt derzeit die Wettmärkte als Favorit an.
Krypto-Führer hoffen, dass der nächste SEC-Vorsitzende einen kooperativeren und innovationsfreundlicheren Ansatz verfolgen wird, weg von strengen Durchsetzungsmaßnahmen, die weitreichende Kritik auf sich gezogen haben. Während der Übergang stattfindet, überwacht die Branche genau, wer diese wichtige Rolle übernehmen wird und wie sich dies auf die regulatorischen Richtlinien auswirken wird.
Krypto-Industrie sieht Hoffnung auf Wandel
Der Rücktritt von Gensler markiert einen potenziellen Wendepunkt für den Kryptowährungssektor, da seine Amtszeit weithin für ihre aggressive Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten kritisiert wurde. Branchenführer erwarten ein konstruktiveres regulatorisches Umfeld unter neuer Führung, was den Weg für größere Innovation und Entwicklung in diesem Bereich ebnen könnte.