Laut Bloomberg Intelligence haben börsengehandelte Bitcoin-Fonds (BTC) in den USA erstmals die Marke von 100 Milliarden US-Dollar an Nettovermögen überschritten und verwalteten am 21. November rund 104 Milliarden US-Dollar. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein für die Kryptowährungsbranche dar, die seit der Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs im Januar eine schnelle institutionelle Akzeptanz erlebt hat.
Das Interesse der Anleger an BTC-ETFs stieg im November nach den US-Präsidentschaftswahlen sprunghaft an. Die pro-Krypto-Haltung des designierten Präsidenten Donald Trump hat den Marktoptimismus angeheizt, seit seinem Sieg wurden ETF-Zuflüsse von über 5 Milliarden US-Dollar gemeldet. Bryan Armour, Direktor für passive Strategieforschung bei Morningstar, stellte fest, dass das Wahlergebnis die Aussichten für die Zukunft von Bitcoin verbessert und die Performance und die Beteiligung der Anleger gesteigert hat.
ETF-Markführer:
BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT): Führt den Markt mit 30 Milliarden Dollar an Nettozuflüssen seit Januar.
Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC): Der zweitgrößte BTC-ETF mit 11 Milliarden Dollar an Zuflüssen im bisherigen Jahresverlauf.
Bitcoin-ETFs nähern sich den Gold-ETFs, die derzeit 120 Milliarden Dollar an verwaltetem Vermögen halten. Der Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas hob hervor, dass Bitcoin-ETFs „97% des Weges sind, Satoshi als größten Halter zu übertreffen, und 82% des Weges, Gold-ETFs zu überholen.“
Marktauswirkungen:
Bitcoin (BTC) wird mit über 96.000 Dollar gehandelt, was einem Anstieg von fast 120% im bisherigen Jahresverlauf entspricht, laut Google Finance-Daten. BlackRocks IBIT verzeichnete am 6. November, kurz nach Trumps Wahl, ebenfalls das höchste tägliche Volumen aller Zeiten mit 1,1 Milliarden Dollar an Zuflüssen.
Während Investoren sich gegen geopolitische Spannungen und mögliche Abwertungen von Fiat-Währungen absichern, haben sowohl Gold als auch Bitcoin an Bedeutung gewonnen. Der Bericht von JPMorgan im Oktober deutete auf einen wachsenden Trend hin, diese Vermögenswerte als Teil eines „Abwertungs-Handels“ zu betrachten, wobei Bitcoin-ETFs als eine wichtige Kraft auf den Finanzmärkten positioniert werden.
Da erwartet wird, dass Bitcoin zwischen 100.000 und 150.000 Dollar pro Coin erreichen wird, könnte die institutionelle und Einzelhandelsadoption durch ETFs seine Position als zentrales finanzielles Asset weiter stärken.
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