• Ersteller setzt Urheberrechte an Gewinnen aus dem viralen „Chill Guy“-Meme durch.

  • In der Meme-Kultur kommt es zu gemischten Reaktionen hinsichtlich des geistigen Eigentums.

Phillip Banks, der Künstler hinter dem viralen Meme „Just a Chill Guy“, hat Pläne angekündigt, sein Werk urheberrechtlich schützen zu lassen. Das Meme, das einen humanoiden Hund zeigt, der mit einem lässigen Grinsen und den Händen in den Taschen Lässigkeit ausstrahlt, wurde zu einer Internetsensation und bietet nachvollziehbare Ratschläge zu Einfachheit und Stressvermeidung.

Ursprünglich im November 2024 auf X (ehemals Twitter) gepostet, gewann die Figur schnell an Popularität auf Plattformen wie TikTok und inspirierte unzählige Vorlagen und Videos. Seine Popularität stieg noch weiter, als eine Memecoin mit dem Namen des Memes auf den Kryptomarkt kam und innerhalb von nur zwei Tagen um 538 % anstieg. Aktuell hat die Münze eine Marktkapitalisierung von 322,99 Millionen Dollar, obwohl sie in ihrem Höchststand bei rund 580 Millionen Dollar lag.

ich sage es nur mal so, Chill Guy ist urheberrechtlich geschützt. Also, legal. Ich werde in den nächsten Tagen Takedowns für gewinnorientierte Dinge veranlassen

– philb (@PhillipBankss), 21. November 2024

Unterdessen sprach Banks am Donnerstag bei X über die rasante Monetarisierung seiner Kunstwerke im Krypto-Bereich. „Chill Guy wurde urheberrechtlich geschützt. Also legal“, postete Banks über seinen Account und fügte hinzu, dass er plant, Abmahnungen für gewinnorientierte Nutzungen des Memes zu verschicken. Er stellte klar, dass er zwar nichts dagegen hat, wenn Marken seine Kunstwerke in Trends verwenden – und würdigte Marken wie UFC und Halo, die sich mit dem Meme beschäftigt haben –, er jedoch dessen Verbindung mit Krypto-Projekten entschieden ablehnt.

Gemischte Reaktionen

Der Schritt zur Durchsetzung des Urheberrechts hat im Internet gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Banks dafür applaudieren, dass er sein geistiges Eigentum schützt, stellen andere die Auswirkungen der Durchsetzung des Urheberrechts auf die Meme-Kultur in Frage, die von offenem Teilen und Neuinterpretieren lebt.

Darüber hinaus haben sich namhafte Persönlichkeiten, darunter El Salvadors Präsident Nayib Bukele und der Unternehmer Elon Musk, kürzlich mit dem „Chill Guy“-Meme beschäftigt und so seine Bekanntheit weiter erhöht. Die Ankündigung von Banks hat sich jedoch auf die Marktentwicklung des Memecoins ausgewirkt, da die Preise trotz eines 35 % höheren Kurses in den letzten 24 Stunden nach unten gingen.

Während die Debatte um geistiges Eigentum und die Meme-Kultur weitergeht, verdeutlicht Banks‘ Haltung eine wachsende Spannung zwischen den Rechten der Urheber und der viralen, oft unkontrollierbaren Natur von Internettrends.

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