Die SEC hat 4,6 Millionen Dollar an Investoren verteilt, die von dem gescheiterten BitClave ICO im Jahr 2017 betroffen sind. Die Auszahlung umfasst Hauptbeträge und Zinsen für Anspruchsberechtigte und stellt einen wichtigen Schritt zur Entschädigung der Teilnehmer dar, die von dem Zusammenbruch des Blockchain-Startups betroffen sind. BitClave, das 25,5 Millionen Dollar durch sein Consumer Activity Token (CAT) ICO gesammelt hat, sah sich 2020 einer Klage der SEC wegen Verstoßes gegen die Bundeswertpapiergesetze gegenüber.
Die Mittel für die Verteilung stammen aus dem BitClave Fair Fund, der von der SEC eingerichtet wurde, um betroffenen Investoren zu helfen. Während das Unternehmen zunächst zustimmte, fast 29 Millionen Dollar in den Fonds zu zahlen, hatte es bis Anfang 2023 nur 12 Millionen Dollar beigetragen. Anspruchsberechtigte Investoren mussten bis August 2023 Ansprüche einreichen, und die SEC schloss ihren Überprüfungsprozess im März 2024 ab. Die SEC bestätigte die Verteilung über einen Beitrag auf X (ehemals Twitter) mit den Worten: „Die Schecks sind in der Post. Wir senden mehr als 4,6 Millionen Dollar an von BitClave, PTE Ltd. geschädigte Investoren, die an dem nicht registrierten ICO von digitalen Vermögenswerten beteiligt waren.“
Das ICO von 2017 war eine der schnellsten Fundraising-Kampagnen zu dieser Zeit und sammelte den Zielbetrag in weniger als einer Minute. Der Misserfolg des Startups ließ jedoch viele Investoren im Stich, was die SEC zu rechtlichen Schritten veranlasste. Diese Rückerstattung stellt einen bedeutenden Schritt zur Bewältigung der Folgen des nicht registrierten ICO dar.
Blickt man in die Zukunft, werden bedeutende Änderungen im Ansatz der SEC zur Regulierung von Kryptowährungen erwartet. Der designierte Präsident Donald Trump, der im Januar 2025 sein Amt antreten soll, plant Berichten zufolge einen pro-Krypto-Wandel in den Regulierungsrichtlinien. Berichte deuten darauf hin, dass SEC-Vorsitzender Gary Gensler nach dem Erntedankfest zurücktreten könnte, nachdem er wegen seiner strengen, durchsetzungsorientierten Haltung zu digitalen Vermögenswerten in der Kritik steht.
Die Trump-Administration erwägt die Ernennung von pro-Krypto-Beamten für Schlüsselpositionen, einschließlich eines neuen SEC-Vorsitzenden. Ein führender Kandidat ist Scott Bessent, ein starker Befürworter von Kryptowährungen, der möglicherweise auch für die Rolle des Finanzministers in Betracht gezogen wird. Darüber hinaus plant Trump Berichten zufolge die Einrichtung einer dauerhaften Krypto-Beraterstelle im Weißen Haus, die als Brücke zwischen dem Kongress, den Regulierungsbehörden und der Verwaltung in Bezug auf krypto-bezogene Themen fungieren würde.
Diese Entwicklungen deuten auf einen potenziellen Wandel in der US-Kryptowährungspolitik hin, wobei die neue Administration darauf abzielt, Innovation mit Aufsicht in Einklang zu bringen. Die jüngste Rückerstattung der SEC an BitClave-Investoren spiegelt die laufenden Bemühungen wider, frühere Fehler im Kryptobereich anzugehen und gleichzeitig die Grundlage für ein regulierteres und investorenfreundlicheres Umfeld in der Zukunft zu schaffen.