Der Dexx-Hacker-Vorfall war wie ein Erdbeben, das die Web3-Branche erschütterte und das gesamte Web3- und DeFi-Feld einer noch nie dagewesenen Schockwelle aussetzte. Dieser Vorfall legte nicht nur tiefgehende Schwachstellen in der technischen Architektur normaler dezentraler Börsen (DEX) offen, sondern löste auch eine Vertrauenskrise und Neubewertung von DeFi aus – die Benutzer erlitten erhebliche Verluste, den Ruf der Branche wurde beschädigt, und einige begannen sogar zu hinterfragen, ob die von DeFi propagierten Werte von Sicherheit, Effizienz und Fairness tatsächlich verwirklicht werden können.

Krisen sind oft auch Gelegenheiten zur Vertiefung des Verständnisses und zur Transformation. Von der Technologie bis zur Governance, von der Theorie bis zur Praxis bietet uns dieser Vorfall die Gelegenheit, DeFi neu zu betrachten. Wir werden den Vorfall selbst analysieren und verbinden, um eine tiefgehende Analyse des Dexx-Hacker-Vorfalls durchzuführen und zu diskutieren, wie Produkte und Sicherheitslösungen, die von Hibit repräsentiert werden, DeFi in die echte Reife führen können.

I. Rückblick auf den Dexx-Hacker-Vorfall

1.1 Kernpunkte des Dexx-Vorfalls

Laut öffentlichen Informationen beliefen sich die Verluste von Dexx durch den Angriff auf bis zu 40 Millionen US-Dollar und diese Zahl steigt weiter. Tausende von Benutzern erlitten Verluste – um 4 Uhr am 16. November 2024 gab das offizielle Team eine Warnung heraus, dass Benutzer-Token abgezogen wurden, und mehrere professionelle Auditteams begannen mit der Analyse. Um 18:40 Uhr desselben Tages gab DEXX eine Erklärung ab: 1. Das Team hat mit mehreren Strafverfolgungsbehörden kommuniziert und eine Anzeige erstattet; 2. Es wird gehofft, mit dem Hacker zu kommunizieren; 3. Das Slow Mist-Team wurde eingeschaltet, um alle geschädigten Gelder der Benutzer sowie die Geldströme der Hacker zu erfassen; 4. Es wird über nachfolgende Lösungen für Benutzer diskutiert. Bis heute wurde jedoch keine umfassende Lösung gefunden. Nach der Analyse des Hibit-Teams nutzte der Angriff hauptsächlich folgende Arten von Schwachstellen:

(1) Schwachstellen in Smart Contracts: Reentrancy-Angriffe

Hacker haben wiederholt Gelder aus dem Smart Contract des Dexx-Liquiditätspools durch die existierende "Reentrancy-Schwachstelle" abgezogen. Reentrancy-Angriffe sind eine häufige Schwachstelle in Smart Contracts, bei der Angreifer, bevor der Vertrag seinen internen Zustand aktualisiert, die Möglichkeit haben, die Funktion mehrfach aufzurufen, um Vermögenswerte abzuziehen. Dieses Problem resultiert oft aus dem Fehlen von Verifikationen (Formal Verification) und Audits in der Entwicklungsphase.

(2) Zentralisierte Schlüsselmanagementsysteme werden gehackt

Obwohl Dexx behauptet, eine vollständig dezentrale Plattform zu sein, sind die Berechtigungsverwaltungen für kritische Operationen (wie das Minting und Abheben) nach wie vor auf zentrale Server angewiesen, und die Wallet-Operationen von Dexx sind tatsächlich verwaltete Wallets, was strenge Sicherheitsanforderungen aufweist. Daher ist Dexx keine echte dezentrale DEX, und genau aus diesem Grund wird das Sicherheitsproblem so stark hervorgehoben – diese Server werden zum Hauptangriffsziel für Hacker. Wenn die Server einmal gehackt sind, erhält der Angreifer die Kontrolle über die Kernfunktionen der Plattform und die privaten Schlüssel der Benutzer.

(3) Fehlende Transaktionsverifikationsmechanismen und Anti-Geldwäsche (AML)-Systeme

Das Transaktionsverifikationssystem von Dexx konnte keine anomalen großen Abhebungen und häufige Handelsaktivitäten rechtzeitig erkennen. Da keine Echtzeitüberwachung und Big-Data-Analysetools eingesetzt wurden, konnte die Plattform die Gelder nicht schnell stoppen, als der Hacker zu handeln begann. Darüber hinaus nutzten die Hacker datenschutzverbessernde Technologien (wie verschlüsselte Mischdienste), um Gelder schnell aus der Plattform zu transferieren, wodurch Dexx in Bezug auf Anti-Geldwäsche-Systeme und Transaktionsverfolgungsfähigkeiten offensichtlich unzureichend war.

1.2 Verluste der Benutzer und Marktauswirkungen

Tausende von Benutzern haben direkt Verluste erlitten und sogar all ihre Investitionsmittel verloren. Die Nachwirkungen des Vorfalls führten zu einem drastischen Rückgang der Liquidität auf der Dexx-Plattform, und das Vertrauen in den gesamten DeFi-Markt wurde stark erschüttert. Laut Daten des Hibit-Teams ist das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen im gesamten DEX-Sektor nach diesem Vorfall um 15% gesunken, und die aktive Benutzerzahl ist um 20% zurückgegangen.

Diese Reihe von Konsequenzen zeigt, dass Sicherheitsprobleme nicht nur technologische Herausforderungen sind, sondern auch die unterste Grenze des Benutzerglaubens darstellen. Ein Sicherheitsvorfall kann das Vertrauen, das eine Plattform über Jahre hinweg aufgebaut hat, in einem Moment zum Einsturz bringen.

II. Theoretische Analyse: Die Essenz und Risiken der dezentralisierten Finanzen

2.1 Ökonomische Theorie der Dezentralisierung

(1) Transaktionskostenökonomie: Das Effizienzparadoxon der Dezentralisierung

Einer der theoretischen Grundlagen von DeFi ist die Transaktionskostenökonomie (Transaction Cost Economics, Coase, 1937). Coase stellte fest, dass die Transaktionskosten durch die Reduzierung von Vermittlungsstufen erheblich gesenkt werden können. In der Praxis von DeFi sehen wir jedoch ein "Effizienzparadoxon": Obwohl Zwischenhändler entfernt wurden, entstehen gleichzeitig neue Risiken und Kosten.

Der Dexx-Hacker-Vorfall hat Schwachstellen in Smart Contracts aufgedeckt, und dieses technische Risiko hat sich zu einer neuen Transaktionskostenart entwickelt. Benutzer müssen beim Gebrauch von DeFi-Plattformen die Unsicherheiten, die durch Hackerangriffe, Fehler in Smart Contracts und Versagen der Plattform-Governance entstehen, in Kauf nehmen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2023 (Xu et al., Journal of Blockchain Research) sind die durchschnittlichen Transaktionsrisikokosten in DeFi 30%-50% höher als in der traditionellen Finanzwelt, was direkt mit der Komplexität der Smart Contracts und der Verletzlichkeit der dezentralen Architektur zusammenhängt.

(2) Ungleichgewicht zwischen Kapitalrendite und Risikotransfer

Aus der Perspektive der modernen Portfoliotheorie (Modern Portfolio Theory, Markowitz, 1952) ist der ideale Zustand der dezentralisierten Finanzen, die Effizienz der Kapitalallokation durch Diversifizierung und den Verzicht auf Zwischenhändler zu erhöhen. Der Dexx-Hacker-Vorfall hat jedoch das Ungleichgewicht zwischen Kapitalrendite und Risikoverteilung aufgezeigt. Da DeFi-Plattformen oft auf Liquiditätsanbieter (LPs) angewiesen sind, um Liquiditätspools zu unterstützen, konzentrieren sich die Verluste im Falle eines Angriffs auf die normalen Benutzer und nicht auf die Plattform oder den Technikanbieter. Darüber hinaus zeigt eine Studie aus dem Jahr 2024 (Zhang et al., DeFi Risk Assessment), dass die Verluste der Benutzer in DeFi-Plattformen mehr als 80% der gesamten Hackerangriffverluste ausmachen, während dieses Phänomen im traditionellen Finanzsystem relativ niedrig ist. Diese Risikotransfermechanismen stellen die Logik der Risikostreuung auf DeFi-Plattformen vor erhebliche Herausforderungen.

2.2 Analyse der Computer- und Sicherheitsarchitekturen

(1) Schwachstellen in Smart Contracts: Theorie und Praxis

Smart Contracts sind das Herzstück von DeFi, aber ihre Code-Designanfälligkeit führt zu häufigen Sicherheitsvorfällen. Im Jahr 2024 fasste eine Studie von Liu et al., veröffentlicht in den ACM Computing Surveys, die häufigsten Arten von Smart Contract-Schwachstellen zusammen, insbesondere Reentrancy-Angriffe (wie die, die Dexx betroffen haben). Die Studie stellte fest, dass über 45% der Sicherheitsvorfälle in DeFi auf Codefehler von Smart Contracts zurückzuführen sind, was hauptsächlich auf das Fehlen von formalen Verifikationstools und dynamischen Überwachungsmechanismen im Entwicklungsteam zurückzuführen ist.

- Formale Verifikation: Die Verifikation von Smart Contracts durch mathematische Modelle, um festzustellen, ob sie bestimmten Spezifikationen entsprechen, kann die Codefehler erheblich reduzieren. Luu et al. (2016) weisen in Ethereum's Future darauf hin, dass formale Verifikation für die Sicherheit komplexer Smart Contracts entscheidend ist. Derzeit verwenden jedoch weniger als 20% der DeFi-Plattformen diese Technologie, was dazu führt, dass viele Plattformen weiterhin auf traditionelle Code-Audits angewiesen sind und nicht in der Lage sind, komplexe Angriffe zu bewältigen.

- Dynamische Verteidigungsmechanismen: Zum Beispiel sind Zeitverriegelungen (Timelocks) und Transaktionsobergrenzen (Transaction Caps) effektive Mittel, um auf große anomale Transaktionen zu reagieren. Aber im Dexx fehlten diese Mechanismen völlig, was es Angreifern ermöglichte, in kurzer Zeit große Geldbeträge abzuziehen.

(2) Dezentralisierung und Innovation im Schlüsselmanagement

Die zentralisierte Schlüsselverwaltung von Dexx ist die Hauptschwachstelle dieses Vorfalls. Im Vergleich dazu bieten Methoden wie Threshold-Cryptography sicherere Lösungen für die dezentrale Schlüsselverwaltung: Diese Methode ermöglicht es, Schlüssel in mehrere Teile zu zerlegen, die von mehreren Knoten gehalten und zusammen verifiziert werden. Selbst wenn ein Knoten gehackt wird, bleibt der Schlüssel sicher. Im Jahr 2023 zeigte eine gemeinsame Studie von IBM und Hyperledger, dass die Verwendung von Threshold-Cryptography in dezentralen Systemen das Risiko von Single Points of Failure um mehr als 70% senkt.

(3) Anti-Phishing- und Social-Engineering-Authentifizierungstechniken

Trotz kontinuierlicher technischer Sicherheitsverteidigungen bleibt Social Engineering ein Hauptbedrohung für DeFi. Studien zeigen, dass etwa 40% der Hackerangriffe Phishing-Angriffe betreffen. Anti-Phishing-Authentifizierungstechnologien wie FIDO2-Standards und verhaltensanalytische KI können das Risiko erheblich verringern, das Benutzern durch menschliches Versagen entsteht. Beispielsweise bietet FIDO2 durch biometrische Technologien und Hardware-Authentifizierungsschlüssel ein passwortfreies Mehrfaktorauthentifizierungserlebnis. 2024 hat Cryptocom den FIDO2-Standard vollständig in seine Wallet integriert, wodurch die Fälle von Kontodiebstahl um 65% gesenkt wurden.

2.3 Theorien der Governance und das Vertrauenssystem von DeFi-Plattformen

(1) Dynamische Governance und dezentrale Autonomie

Der Dexx-Vorfall spiegelt schwerwiegende Mängel auf der Governance-Ebene wider. Obwohl die Plattform als dezentralisiert gilt, ist der tatsächliche Entscheidungsmechanismus stark zentralisiert und konnte im Falle eines Vorfalls nicht schnell reagieren. Dieses Phänomen der "Pseudo-Dezentralisierung" ist in der DeFi-Branche nicht selten. Die DAO bietet jedoch eine kraftvolle Lösung. Durch Abstimmungen der Tokeninhaber verbessert die DAO nicht nur die Transparenz, sondern schafft auch Raum für die Benutzerbeteiligung an der Plattform-Governance. Beispielsweise hat das Governance-Modell von MakerDAO erfolgreich mehrere erhebliche Risiken vermieden und die Durchführbarkeit der dezentralen Governance bewiesen.

(2) Digitale Vertrauensbildung und wirtschaftliche Interpretation

Vertrauen ist das Fundament von DeFi. Aus einer wirtschaftlichen Perspektive ist Vertrauen ein "immaterielle Vermögen", dessen Wert jedoch durch Mechanikdesign sichtbar gemacht werden kann. Auf DeFi-Plattformen basiert Vertrauen in der Regel auf der Zusammenarbeit zwischen Technologie (wie Smart Contracts) und Governance (wie DAOs). Das Versagen der Governance von Dexx führte jedoch zu einem doppelten Vertrauensverlust der Benutzer in Technologie und Plattform. In der Forschung "Trust in Blockchain Ecosystems" wurde festgestellt, dass Transparenz und Sicherheit die beiden Säulen sind, auf denen DeFi-Plattformen Vertrauen aufbauen. Wenn Plattformen Echtzeitaudits, Open-Source-Code und dynamische Governancen bereitstellen, liegt das Vertrauen der Benutzer 35%-50% höher als bei Plattformen, die nicht über diese Funktionen verfügen.

III. Lösungen, die von Hibit repräsentiert werden: Doppelte Sicherheit durch Technologie und Governance

3.1 Die Kerninnovation von Hibit

(1) Sicherheit und Skalierbarkeit von Layer-2

Hibit hat eine selbst entwickelte Layer-2-Infrastruktur mit über 100.000 Zeilen Code aufgebaut, die speziell darauf abzielt, Sicherheit und Skalierbarkeit zu verbessern. Ihre Smart Contracts wurden einer strengen formalen Verifikation unterzogen und verfügen über eingebaute dynamische Verteidigungsmechanismen (wie Zeitverriegelungen und Transaktionsobergrenzen), die effektiv ähnliche Reentrancy-Angriffe verhindern.

(2) Non-Custodial Wallets und dezentrale Identität

Hibit bietet Non-Custodial Wallets (Hibit ID) an, um das Risiko von Single Points of Failure und dem Verlust von privaten Schlüsseln zu eliminieren. Darüber hinaus gewährleistet die Plattform die Sicherheit der Benutzeridentität und -mittel durch Technologien zur dezentralen Identität (DID).

(3) Entschädigungsplan für betroffene Nutzer

Im Nachgang des Dexx-Vorfalls hat Hibit aktiv einen Airdrop-Entschädigungsplan für betroffene Benutzer eingeführt. Dies hilft nicht nur den Benutzern, Verluste auszugleichen, sondern findet auch echte technologische Benchmarks zur Wiederherstellung des Branchenvertrauens.

(4) Integration eines Echtzeit-AI-Überwachungssystems

Hibit gewährleistet die Transparenz und Compliance von Geldflüssen durch Echtzeit-Transaktionsüberwachung und datenschutzverbessernde KI-Tools, ohne die Privatsphäre der Benutzer zu beeinträchtigen.

V. Ausblick:

4.1 Die "Balance-Kunst" zwischen Dezentralisierung und Sicherheit

Die Zukunft der dezentralisierten Finanzen liegt darin, wie man das natürliche Spannungsverhältnis zwischen Dezentralisierung und Sicherheit ausbalanciert. Einerseits ist Dezentralisierung der Kernwert von DeFi, da sie durch den Verzicht auf traditionelle Vermittler Transparenz und Effizienz erhöht; andererseits bedeutet vollständige Dezentralisierung oft das Fehlen einer zentralen Koordinationsmechanismus, was zu einer erhöhten technischen Komplexität und Governance-Versagen führen kann. Dieses Paradox führt in der praktischen Anwendung zu einem "Dezentralisierungsparadoxon": Übermäßige Dezentralisierung: Die Plattform verlässt sich vollständig auf Entscheidungen der Gemeinschaft und Autonomie, was zu langsamen Reaktionen und Schwierigkeiten bei der rechtzeitigen Behebung von Schwachstellen im Falle eines Angriffs führt. Übermäßige Zentralisierung: Um technische und Verwaltungsabläufe zu vereinfachen, führt die Plattform zentralisierte Komponenten ein, wodurch sie ihre dezentralisierte Essenz verliert und das Risiko von Single Points of Failure erhöht. In Zukunft benötigen DeFi-Plattformen eine Strategie der "schrittweisen Dezentralisierung", um durch technologische und governance-integrierte Innovationen den optimalen Gleichgewichtspunkt zu finden.

(1) Förderung der verteilten Verifikation

Verteilte Verifikationsmechanismen sind ein effektiver technischer Ansatz, der durch die Verteilung der Transaktionsverifikation auf mehrere Knoten oder Netzwerkmitglieder die Wahrscheinlichkeit von Single Points of Failure verringert. Beispielsweise können traditionelle Cross-Chain-Brücken durch die Einführung von Threshold-Cryptography-Mechanismen sicherstellen, dass kein einzelner Knoten den gesamten Verifikationsprozess kontrollieren kann, um die sicherste Cross-Chain-Lösung für Threshold-Signaturfunktionen zu erreichen.

(2) Einführung von Smart Contract-Versicherungen

Smart Contract-Versicherungen sind ein defensives Finanzinstrument, das gegen Schwachstellen in Smart Contracts und externe Angriffe schützt. Plattformen können durch die Einführung dezentraler Versicherungsmechanismen wie Nexus Mutual den Schutz der Benutzermittel gewährleisten. Diese Art von Versicherung wird durch verteilte Rücklagen und On-Chain-Versicherungen erreicht und verbessert die Stabilität des Systems, während sie die Benutzermittel schützt.

(3) Gestaltung des dynamischen Governance-Modells

Die Innovation des Governance-Modells ist entscheidend für die Balance zwischen Dezentralisierung und Sicherheit. Dynamische Governance ist eine anpassbare Governance-Methode: Wenn das System normal funktioniert, verwendet die Plattform das Modell der dezentralen autonomen Organisation (DAO) für transparente Entscheidungen; im Falle eines Notereignisses löst das System einen Notfallmechanismus aus, um die Berechtigungen vorübergehend auf vertrauenswürdige Knoten zu konzentrieren und somit schnell auf Krisen zu reagieren. Ein solches Zwei-Spuren-Mechanismus erhöht nicht nur die Flexibilität der Plattform, sondern verbessert auch die Sicherheit, ohne den Wert der Dezentralisierung zu verlieren.

4.2 Risikomanagement und Vertrauen der Benutzer

Der Dexx-Vorfall hat die Zerbrechlichkeit des Benutzervertrauens in DeFi hervorgehoben. Vertrauen ist das Fundament der dezentralisierten Finanzen, aber auch der Teil, der am leichtesten beschädigt werden kann. Sobald das Vermögen der Benutzer verloren geht, sind die Kosten für den Wiederaufbau des Vertrauens viel höher als die Investitionen, die für den Aufbau des ursprünglichen Vertrauens erforderlich sind. Daher müssen zukünftige DeFi-Plattformen das Risikomanagement und den Benutzerschutz zum strategischen Kern erheben und auf technischer, governance- und ökologischer Ebene optimieren.

(1) Technologische Innovation: Systematische Risiken senken

Technologie ist die erste Verteidigungslinie im Risikomanagement und bildet den wahren Sicherheitskern von Produkten. Folgendes sind die Forschungsrichtungen, auf die sich die Branche in Zukunft konzentrieren sollte und die von Hibit intensiv bearbeitet werden:

- Formale Verifikation von Smart Contracts

Laut Daten des Blockchain Research Institute können bis 2024 weltweit über 70% der DeFi-Schwachstellen durch Formal Verification-Tools vermieden werden. Derzeit liegt die Verbreitungsrate jedoch nur bei 25%. In Zukunft wird die Verbreitung und Verbesserung von formalisierten Verifikationstools eine wichtige Aufgabe der DeFi-Plattformen sein.

- Threshold-Cryptography

Die zentralisierte Schlüsselverwaltung von Dexx ist eine der Hauptursachen für seine Schwachstellen. Durch die Einführung dezentraler Schlüsselverwaltungsmechanismen kann die Plattform das Risiko von Hackerangriffen auf einen einzigen Punkt erheblich verringern und die sicherste Cross-Chain-Lösung erreichen.

- On-Chain-Risiko-Warnsystem

Durch die Kombination von KI und Blockchain-Analysetechnologien kann ein Echtzeit-Risikoüberwachungssystem für On-Chain-Transaktionen aufgebaut werden. Beispielsweise kann das 2023 eingeführte Chainalysis KYT (Know Your Transaction)-Tool anomale Transaktionen in Echtzeit erkennen und der Plattform eine 90%ige Vorwarnung über potenzielle Risiken geben. Das Hibit-Team hat auf diesen Tools basierend weitere Entwicklungen und Upgrades vorgenommen.

(2) Governance-Innovation: Aufbau eines Vertrauensökosystems

Der Aufstieg von DAOs hat das Governance-Potenzial von DeFi-Plattformen erheblich gesteigert, jedoch gibt es in der aktuellen Praxis Mängel wie Ineffizienz und Machtverteilung. Durch die Optimierung der Governance-Struktur von DAOs kann die Fähigkeit der Plattform zur Wahrung des Benutzervertrauens gestärkt werden:

- Mehrstufige Governance: Benutzer, Entwickler und institutionelle Investoren in unterschiedliche Governance-Ebenen unterteilen und jeder Gruppe unterschiedliche Stimmrechte verleihen. Ein solches Design erhöht nicht nur die Effizienz der Governance, sondern berücksichtigt auch die Interessen aller Beteiligten.

- Werkzeuge zur Transparenz der dezentralen Governance: Zum Beispiel können Werkzeuge wie Snapshot die Abstimmungstransparenz bereitstellen, sodass Benutzer klar sehen können, wie viele Personen an jeder Entscheidung teilnehmen und wie hoch der Unterstützungsgrad ist, was die echte Dezentralisierung weiter gewährleistet.

(3) Benutzer-Schutzmechanismen: Stärkung der Vertrauensbasis

Die Verbesserung des Benutzerschutzmechanismus ist entscheidend für den Wiederaufbau des Vertrauens. Folgendes sind einige umsetzbare Maßnahmen:

- On-Chain-Versicherungen und Kapitalreserven

Dezentralisierte On-Chain-Versicherungsmechanismen (wie InsurAce) können Benutzern im Falle eines Hackerangriffs oder eines Smart Contract-Fehlers Entschädigungen bieten. Gleichzeitig sollte die Plattform ein ausreichendes Kapitalreservemechanismus einrichten, um potenziellen systemischen Risiken zu begegnen.

- Entschädigungsfonds für Opfer

Für schwerwiegende Vorfälle wie den Dexx-Hackerangriff kann die Plattform spezielle Entschädigungsfonds einrichten, um die Interessen der Benutzer zu schützen. Ähnlich wie das von Hibit eingeführte volle Entschädigungsprogramm zeigt diese Maßnahme nicht nur den Schutz des Benutzervertrauens, sondern auch das soziale Verantwortungsbewusstsein der Plattform.

Schlussfolgerung:

Der Dexx-Hacker-Vorfall war zwar eine Katastrophe, zeigt aber auch den Weg für die zukünftige Entwicklung von DeFi auf. Von technischen Verbesserungen bis hin zu Governance-Innovationen, von Benutzerschutz bis hin zu Branchenstandards erfordert jeder Schritt in DeFi tiefere Überlegungen und systematische Praktiken. Plattformen wie Hibit führen DeFi mit fortschrittlicher Technologie und echter Dezentralisierung in eine sicherere und vertrauenswürdigere neue Ära.

Wenn DeFi eine "industrielle Revolution" in der Finanzwelt ist, dann ist der Dexx-Vorfall ein bedeutendes Sicherheitsunglück und eine Warnung. In Zukunft brauchen wir nicht nur echte "Dezentralisierung", sondern auch solidere Technologie und klügere Governance, um dieses Ideal zu verwirklichen. Mögen die Builder der Branche mit uns an der Schaffung dieser schönen Vision und Zukunft arbeiten.

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