Billy Markus, Mitbegründer von Dogecoin, hat kürzlich die Idee einer nationalen Dogecoin-Reserve vorgeschlagen. Die Idee entsteht inmitten aktueller Diskussionen über eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA. Ist das tatsächlich möglich und was bedeutet es für Meme-Coins?

Kontext: Trumps Plan für Bitcoin-Reserven

Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten. Der Plan zielt darauf ab, Bitcoin als Reservevermögen in Staatsbeständen aufzunehmen, ähnlich wie Land, Staatsanleihen und Gold. Die republikanische Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming hat kürzlich dargelegt, wie dieser Plan umgesetzt werden soll.

Dogecoin wurde 2013 von Billy Markus und Jackson Palmer als humorvolle Alternative zu Bitcoin gegründet. Diese Kryptowährung basiert auf dem Meme „Doge“ mit einem Bild eines Shiba Inu-Hundes. Obwohl es als Social-Media-Witz entstand, hat Dogecoin durch die Unterstützung berühmter Persönlichkeiten wie Elon Musk große Aufmerksamkeit erregt. Musk hat Dogecoin wiederholt als seine Lieblingskryptowährung bezeichnet und deren Nützlichkeit bei der Verwendung für Zahlungen erörtert.

Vorschlag für ein nationales Reservevermögen von Dogecoin

Als Reaktion auf Diskussionen über einen strategischen Bitcoin-Reserveplan fragte Billy Markus auf der X-Plattform (ehemals Twitter): „Warum nicht ein nationaler Dogecoin-Reserveplan?“ Dieser Vorschlag wirft die Frage auf, ob Dogecoin trotz seines Ursprungs als Meme als staatlicher Reservewert betrachtet werden kann.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 55 Milliarden US-Dollar ist Dogecoin die sechstgrößte Kryptowährung auf dem Markt. Allerdings liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoin mit 1,8 Billionen US-Dollar immer noch deutlich höher. Dennoch verfügt Dogecoin über eine engagierte Community und wird von vielen Unternehmen als Zahlungsmittel akzeptiert. Analysten haben auch über die Möglichkeit spekuliert, dass Dogecoin in Zukunft über börsengehandelte Fonds (ETFs) für traditionelle Anleger zugänglich werden könnte.

DOGE-Reserven: Ist das realistisch?

Die Idee, Dogecoin als staatliches Reservevermögen einzuführen, erscheint derzeit nicht sehr realistisch. Obwohl Dogecoin eine beträchtliche Marktkapitalisierung hat und von einer engagierten Community unterstützt wird, wurde das Projekt ursprünglich als Scherz ins Leben gerufen und es fehlt ihm die institutionelle Akzeptanz, die große Kryptowährungen wie Bitcoin hatten. Darüber hinaus priorisieren traditionelle Regierungen häufig stabile und allgemein anerkannte Vermögenswerte für ihre Reserven.

Sollte der Dogecoin-Reserveplan der Regierung jedoch Wirklichkeit werden, könnte er die Wahrnehmung von Meme-Coins drastisch verändern. Diese Anerkennung wird das öffentliche Vertrauen in Meme-Coins stärken und zu einer sehr hohen Akzeptanz führen. Dadurch werden Investitionen in Meme-Coins stark angekurbelt und deren Marktwert um ein Vielfaches gesteigert.