Coinspeaker Logan Paul sieht sich mit Gegenreaktionen konfrontiert, weil er Fans bei Krypto-Werbung mutmaßlich in die Irre geführt hat
Logan Paul, eine der bekanntesten Persönlichkeiten in den sozialen Medien mit über 23 Millionen YouTube-Abonnenten, steht erneut im Zentrum der Kontroverse. Es sind neue Vorwürfe aufgetaucht, wonach der Influencer sein riesiges Publikum hinsichtlich seiner Kryptowährungswerbung in die Irre geführt habe.
Ein am Mittwoch von der BBC veröffentlichter Bericht, der sich auf neue Beweise beruft, legt nahe, dass Paul Krypto-Investitionen gefördert hat, ohne seine finanzielle Beteiligung daran offenzulegen. Dies wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich Transparenz und ethischem Verhalten auf und lässt Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit als Finanz-Influencer aufkommen.
Ein „Pump and Dump“-System?
Die Vorwürfe gegen Paul deuten darauf hin, dass er an einem „Pump and Dump“-System beteiligt war, bei dem er angeblich die Förderung bestimmter Kryptowährungen förderte, um deren Wert künstlich zu steigern. Dies hätte es ihm ermöglicht, seine Bestände zu überhöhten Preisen zu verkaufen und möglicherweise auf Kosten ahnungsloser Anleger einen Gewinn zu erzielen.
Laut BBC sollen Pauls Empfehlungen zu Preissteigerungen geführt haben, sodass er finanziell vom Wertzuwachs der Token profitieren konnte, während andere Anleger bei fallenden Preisen im Nachteil waren.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Logan Paul in einen Krypto-Streit verwickelt ist. Der YouTube-Star sieht sich derzeit einer Multimillionen-Dollar-Klage wegen seines gescheiterten Krypto-Unternehmens CryptoZoo gegenüber.
Das Projekt, das den Nutzern, die in digitale Vermögenswerte investieren, Belohnungen versprach, wurde für seine schlechte Umsetzung kritisiert, was zu erheblichen Verlusten für die Anleger führte. Trotz der zunehmenden Zahl von Anschuldigungen hat Paul jegliches Fehlverhalten bestritten.
Ein wachsender Trend bei Krypto-Kontroversen unter Prominenten
Paul ist bei weitem nicht der Einzige, der wegen Krypto-Investitionen mit Gegenwind zu kämpfen hat. Anfang des Jahres wurde die Olympiasiegerin Caitlyn Jenner in eine Sammelklage verärgerter Investoren verwickelt, die behaupteten, sie habe sie dazu verleitet, einen schwächelnden Krypto-Token namens JENNER zu kaufen.
In der vor einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klage werden Jenner und ihre Managerin Sophia Hutchins beschuldigt, JENNER betrügerisch als nicht eingetragenes Wertpapier beworben zu haben.
Ebenso wurde der Sänger und Tänzer Jason Derulo mit Vorwürfen im Zusammenhang mit einem „Pump and Dump“-System konfrontiert, nachdem sein Token $JASON am 23. Juni 2024 einen atemberaubenden Anstieg von 6.000 % erlebte, nur um am nächsten Tag abzustürzen. Trotz der Volatilität erreichte $JASON eine Marktkapitalisierung von 5 Millionen Dollar, bevor es abstürzte.
Im Jahr 2023 wurden acht Prominente, darunter Jake Paul und Lindsay Lohan, von US-Regulierungsbehörden wegen angeblicher Beteiligung an einem Krypto-Betrug angeklagt. Ihnen wurde vorgeworfen, ihre Plattformen genutzt zu haben, um den Wert von zwei Krypto-Token künstlich zu steigern, ohne offenzulegen, dass sie für deren Werbung bezahlt wurden.
Auch bekannte Persönlichkeiten wie Kim Kardashian und Floyd Mayweather standen im Mittelpunkt von Krypto-Kontroversen. Im Jahr 2022 reichte eine Gruppe trauernder Investoren, die ihr Geld verloren hatten, nachdem sie in das Projekt investiert hatten, eine Sammelklage gegen das Duo beim US-Bezirksgericht für den zentralen Bezirk von Kalifornien ein.
Obwohl die Klage später abgewiesen wurde, befand sich Kardashian in einem weiteren Rechtsstreit mit der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC). Der Fall wurde später beigelegt, wobei Kardashian bis zu 1,26 Millionen Dollar an Strafen und Gebühren zahlen musste.
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