Laut Odaily treibt Südkoreas Regierungspartei die Pläne zur Einführung einer Steuer auf Kryptowährungsgewinne ab Anfang 2025 voran und hat sich entschieden, keine weiteren Verzögerungen zu genehmigen. Ursprünglich sollte am 1. Januar 2022 eine 20-prozentige Steuer auf Kryptowährungsgewinne mit einer zusätzlichen lokalen Steuer von 2 Prozent in Kraft treten. Aufgrund des starken Widerstands von Investoren und der Industrie wurde die Umsetzung jedoch zweimal verschoben und ist nun für den 1. Januar 2025 geplant.
Die Regierungspartei überarbeitet derzeit den Plan zur Erhöhung der Steuerfreigrenze für Gewinne aus Kryptowährungen. Ursprünglich waren Gewinne unter 2,5 Millionen koreanischen Won (ca. 1.795 US-Dollar) von der Besteuerung befreit. Die vorgeschlagene Überarbeitung zielt darauf ab, diese Freigrenze auf 50 Millionen koreanische Won (ca. 35.919 US-Dollar) anzuheben. Diese Anpassung spiegelt die Reaktion der Regierung auf die Bedenken von Investoren und Branchenvertretern wider, die sich lautstark über die möglichen Auswirkungen der Steuer auf den aufkeimenden Kryptowährungsmarkt in Südkorea geäußert haben.
Die Entscheidung, den Steuerplan voranzutreiben, unterstreicht das Engagement der Regierung, den Kryptowährungssektor zu regulieren und gleichzeitig die Interessen der Anleger auszugleichen. Durch die Erhöhung der Freigrenze versucht die Regierungspartei, einen Teil der finanziellen Belastungen für Kleinanleger zu verringern und so möglicherweise ein günstigeres Umfeld für den Handel und die Investition in Kryptowährungen zu schaffen. Da der Umsetzungstermin näher rückt, werden die Beteiligten der Kryptowährungsbranche alle weiteren Entwicklungen oder Anpassungen der vorgeschlagenen Steuervorschriften genau beobachten.