Verfasst von: Luke, Mars Finance

Kürzlich wurde Bitcoin erneut zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit in der Finanzwelt: Das Repräsentantenhaus von Pennsylvania hat offiziell den "Pennsylvania Bitcoin Strategic Reserve Act" vorgeschlagen, der empfiehlt, 10 % der etwa 7 Milliarden US-Dollar des Staatshaushalts in Bitcoin zu investieren, um Inflation zu bekämpfen und das Portfolio zu optimieren. Gleichzeitig hat die US-Senatorin Cynthia Lummis einen ehrgeizigeren Vorschlag in den Kongress eingebracht, der die Einrichtung eines "Bitcoin-Reservats" unter der Verwaltung des Finanzministeriums vorschlägt, mit dem Ziel, in den nächsten fünf Jahren bis zu 1 Million Bitcoins zu kaufen. Trump erklärte auch während der Bitcoin-Konferenz am 28. Juli, dass er, wenn er im November zum Präsidenten gewählt wird, den Aufbau einer "strategischen Bitcoin-Reserve" in den USA vorantreiben und den Verkauf der bestehenden Bitcoin-Reserven durch die US-Regierung verhindern würde. Michael Saylor betonte auf der Cantor Crypto Conference in Miami, dass Bitcoin ein Vermögenswert ohne Gegenparteirisiko sei und dass "strategische Bitcoin-Reserven die größte Transaktion des 21. Jahrhunderts" sein werden. Er glaubt, dass andere Länder folgen müssen, wenn die USA eine strategische Reserve umsetzen.

Die Realität ist, dass nicht nur die USA, sondern auch immer mehr Länder und Institutionen weltweit ernsthaft in Betracht ziehen, Bitcoin in ihre strategischen Reserven aufzunehmen. Laut dem neuesten Bericht von Bitwise Europe treiben optimistische Einstellungen zu den politischen Maßnahmen der USA und die Verknappung des Bitcoin-Angebots den Bitcoin-Preis in die Höhe. Die Wettaktivitäten auf Polymarket spiegeln ebenfalls die steigenden Erwartungen des Marktes wider, dass Länder Bitcoin-Reserven aufbauen werden. Auf Unternehmensseite setzen Firmen wie MicroStrategy weiterhin stark auf Bitcoin-Käufe und festigen diesen Trend weiter.

Der CEO von Binance, Zhao Changpeng (CZ), äußerte sich ebenfalls öffentlich: "Länder werden in den kommenden Jahren um die Aufnahme von Bitcoin als Reservevermögen konkurrieren; kein Land möchte das letzte sein, das handelt." Von den legislativen Versuchen der US-Regierung bis hin zu den Trends in der Vermögensallokation von Unternehmen wird die Stellung von Bitcoin als "digitales Gold" im globalen Finanzsystem zunehmend gefestigt. Weltweit übersteigt die Gesamtmenge an Bitcoin, die von Regierungen, Institutionen und Unternehmen gemeinsam gehalten wird, 2.669.855, was 12,7 % des gesamten Bitcoin-Angebots ausmacht.

Warum entscheiden sich Länder und Unternehmen, Bitcoin als Reservevermögen zu halten? Ist dies einfach eine Investitionsstrategie oder eine Neudefinition der zukünftigen Währungsordnung?

Der Bitcoin-Weg der Unternehmen: Vielfältige strategische Überlegungen und Anordnungen

Bis 2024 hat die Gesamtmenge an Bitcoin, die von Unternehmen weltweit gehalten wird, 1,3 Millionen überschritten, was 6,2 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. Diese Unternehmen umfassen Technologie-Riesen, Bergbauunternehmen und Fintech-Unternehmen aus verschiedenen Bereichen.

MicroStrategy führt mit 331.200 Bitcoins, die 1,577 % des gesamten Bitcoin-Angebots ausmachen, deutlich. Seit 2020 hat das Unternehmen kontinuierlich Bitcoins hinzugekauft, die Gesamtinvestition übersteigt 16,5 Milliarden US-Dollar. Ihr Exekutivvorsitzender Michael Saylor hat mehrfach öffentlich erklärt, dass Bitcoin "das sicherste Asset" sei, das effektiv gegen Inflation absichert und den Wert der Unternehmensreserven schützt.

Tesla war einer der großen "Pumpen" der letzten Bullenmarkt-Runde. Anfang 2021 kündigte Tesla an, Bitcoins im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar zu kaufen, was weltweite Aufmerksamkeit erregte. Obwohl sie später einen Teil der Bitcoin-Assets liquidiert haben, hält Tesla derzeit noch 9.720 Bitcoins, was ihr Vertrauen in Bitcoin als langfristiges Anlageinstrument unterstreicht.

Square (jetzt Block, Inc.) betrachtet Bitcoin als einen wichtigen Bestandteil seines Zahlungs- und Finanzökosystems. Derzeit hält Block 8.211 Bitcoins mit einer Gesamtinvestition von über 240 Millionen US-Dollar. CFO Amrita Ahuja erklärte: "Bitcoin ist nicht nur ein Teil des Asset-Managements, sondern auch eine Fortsetzung unserer Mission zur Förderung wirtschaftlicher Ermächtigung und technologischer Innovation."

Darüber hinaus spielen Mining-Unternehmen und Handelsplattformen eine wichtige Rolle im Bitcoin-Besitz. Zum Beispiel hält Marathon Digital Holdings 25.945 Bitcoins, hauptsächlich aus ihrem Mining-Geschäft. Coinbase, als eine der größten Kryptowährungs-Handelsplattformen weltweit, hält etwa 9.000 Bitcoins, um Liquiditätsunterstützung für die Plattformreservate zu bieten.

Heute hat das KI-Unternehmen Genius Group ebenfalls angekündigt, einen Großteil seiner Reservevermögen in Bitcoin umzuwandeln. Das Unternehmen kaufte 110 Bitcoins für 10 Millionen US-Dollar, was einem Durchschnittspreis von etwa 90.932 US-Dollar pro Bitcoin entspricht. Dieser Schritt ist Teil ihres Plans, über 90 % ihrer aktuellen und zukünftigen Reserven in Bitcoin zu halten, mit einem anfänglichen Ziel von 120 Millionen US-Dollar.

Die Motive hinter der Entscheidung dieser Unternehmen, Bitcoins zu halten, sind vielfältig und umfassen die Absicherung gegen wirtschaftliche Schwankungen, die Steigerung der Rendite von Vermögenswerten und die Teilnahme an der digitalen Wirtschaft. Weltweit betrachtet, geht das Interesse der Unternehmen an Bitcoin über kurzfristige Investitionserträge hinaus und spiegelt eine strategische Anordnung für zukünftige Währungs- und Finanzsysteme wider.

1. Absicherung gegen Inflationsrisiken

Vor dem Hintergrund einer anhaltenden globalen Geldpolitik der quantitativen Lockerung steigen die Inflationserwartungen, und viele Unternehmen sehen sich dem Risiko eines Verlustes der Kaufkraft ihrer Bargeldreserven gegenüber. Beispielsweise hält MicroStrategy, eines der ersten Unternehmen, das in großem Umfang Bitcoin kaufte, derzeit etwa 330.000 Bitcoins, mit einer Gesamtinvestition von über 4,9 Milliarden US-Dollar und einem durchschnittlichen Kaufpreis von 49.874 US-Dollar pro Bitcoin. Bis November 2024 hat die gesamte Rendite ihrer Investition über 80 % überschritten. Der Exekutivvorsitzende Michael Saylor erklärte, dass sie sich für Bitcoin entschieden haben, weil sie glauben, dass es Vermögen vor der Abwertung durch Fiat-Währungen schützen kann.

Laut den vom Internationalen Währungsfonds (IWF) bereitgestellten Daten liegt die durchschnittliche Inflationsrate der großen Volkswirtschaften weltweit seit 2021 bei etwa 5 %, während der Bitcoin-Preis im gleichen Zeitraum um mehr als 300 % gestiegen ist. Diese Wachstumsrate zeigt, dass Bitcoin eine wichtige Wahl für Unternehmen geworden ist, um mit Inflation umzugehen.

2. Diversifizierung von Vermögenswerten

Traditionell basieren die Reservevermögen von Unternehmen hauptsächlich auf Bargeld und kurzfristigen Anleihen, doch angesichts der zunehmend komplexen globalen wirtschaftlichen Bedingungen wird Bitcoin zunehmend zu einem wirksamen Mittel zur Diversifizierung von Vermögenswerten, das dazu beiträgt, die finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Tesla ist ein solches Beispiel: Anfang 2021 erwarb das Unternehmen Bitcoins im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar und hielt bis Mitte 2024 noch 9.720 Bitcoins. Obwohl die Preisvolatilität von Bitcoin einige Herausforderungen für die Finanzen mit sich bringt, glaubt CEO Elon Musk, dass die langfristige Rendite von Bitcoin bei weitem über der von traditionellen Anlageklassen liegt. Wie im Unternehmensbericht erwähnt, "ermöglichte uns der Zugang zu Bitcoin, unsere Bargeldbestände flexibler zu verwalten und gleichzeitig potenzielle hohe Renditen zu erzielen."

Diese Strategie ist in Unternehmen nicht ungewöhnlich. Laut den Daten von treasuries.bitbo.io halten derzeit weltweit 92 Unternehmen Bitcoin, mit einer Gesamtmenge von über 2,6 Millionen, was 12,7 % der gesamten Bitcoin-Versorgung ausmacht. Diese Daten zeigen, dass Strategien zur Diversifizierung von Vermögenswerten bei immer mehr Unternehmen an Beliebtheit und Praxis gewinnen.

3. Technologische Innovation und Markenimage: An der Spitze der Zeit stehen

Für viele Unternehmen ist das Halten von Bitcoin nicht nur eine Investition, sondern auch eine Möglichkeit, technologische Innovationen und Werte des Unternehmens zu demonstrieren. Durch die Unterstützung dezentraler Technologien und der digitalen Wirtschaft zeigen diese Unternehmen ihr Engagement für die Zukunft. Block, Inc. hält 8.211 Bitcoins mit einer Gesamtinvestition von etwa 240 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen fördert die Entwicklung von Bitcoin-Zahlungstechnologien, und seine Zahlungsplattform Cash App ermöglicht es Benutzern, Bitcoin direkt zu kaufen und zu halten. Diese strategische Wahl trägt dazu bei, das technologische Image des Unternehmens bei jungen Nutzern zu verbessern und gleichzeitig ihr Engagement für die Entwicklung neuer Wirtschaftstechnologien zu demonstrieren.

Die Öffentlichkeit hat im Allgemeinen eine positive Haltung gegenüber Unternehmen, die Bitcoin halten. Eine Umfrage ergab, dass über 50 % der Millennials eher Unternehmen unterstützen, die "digitalen Vermögenswerten und Blockchain-Technologie" Wert beimessen. Für Technologieunternehmen trägt diese Strategie offensichtlich zur Verbesserung des Markenimages bei und zieht junge Benutzergruppen an.

4. Kernursache: Potenzielle hohe Renditen

Das langfristige Wachstumspotenzial von Bitcoin macht es zu einer wichtigen Wahl für Unternehmen, um Vermögenswerte zu steigern, schließlich sind Unternehmen primär auf Profit ausgerichtet. Trotz der großen Preisvolatilität in Bitcoin hat es in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 100 % erreicht. Marathon Digital Holdings hält derzeit 25.945 Bitcoins, mit einer Gesamtinvestition von über 800 Millionen US-Dollar. CEO Fred Thiel erklärt, dass die Volatilität von Bitcoin zwar Risiken birgt, aber auch beispiellose Wachstumschancen bietet. Sie sind fest davon überzeugt, dass das Halten von Bitcoin in den kommenden Jahren den Aktionären erheblichen Wert bringen wird.

Historische Daten zeigen, dass der Bitcoin-Preis seit 2013 um mehr als das 200-fache gestiegen ist, was weit über die Rendite des S&P 500 Index im gleichen Zeitraum hinausgeht. Trotz kurzfristiger Volatilität bietet das langfristige Aufwertungspotenzial eine enorme Anziehungskraft für Unternehmen.

Souveräne Staaten: Die Motive hinter der strategischen Bitcoin-Reserve

In den letzten Jahren haben neben Unternehmen, die Bitcoin aktiv in ihre Vermögensstruktur aufnehmen, auch einige Länder begonnen, Bitcoin als Teil ihrer nationalen strategischen Reserven zu versuchen. Am 10. November enthüllte David Bailey, CEO von Bitcoin Magazine, auf sozialen Plattformen: "Mindestens ein souveräner Staat kauft aktiv Bitcoin und hat sich unter die fünf größten Bitcoin-Besitzer der Welt eingereiht. Wir hoffen, bald von ihnen zu hören." Diese Aussage hat das öffentliche Interesse an der Situation souveräner Staaten, die Bitcoin halten, stark geweckt.

Derzeit sind Regierungen mehrerer Länder, einschließlich der USA, Chinas und Russlands, aktiv oder indirekt mit dem Besitz von Bitcoin beschäftigt. Die USA sind das Land mit den meisten Bitcoins, deren Reserven 207.189 erreichen, wobei diese Vermögenswerte hauptsächlich aus Beschlagnahmungen und Beschlagnahmungen im Rahmen von Durchsetzungsmaßnahmen stammen, mit einem aktuellen Wert von etwa 18,87 Milliarden US-Dollar, was 0,987 % des gesamten Bitcoin-Angebots ausmacht. In Zukunft, wenn Trumps Gesetzesentwurf genehmigt wird, wird auch die USA aktiv Bitcoin-Reserven aufbauen.

China steht mit 194.000 Bitcoins an zweiter Stelle, dessen Wert etwa 17,67 Milliarden US-Dollar beträgt. Diese Bitcoins stammen hauptsächlich aus Regierungsbeschlagnahmungen nach der Bekämpfung illegaler Aktivitäten. Obwohl China auf politischer Ebene strenge Regulierungen für Kryptowährungen eingeführt hat, stellen die beschlagnahmten Bitcoins, die im Rahmen der rechtlichen Durchsetzung und der Strafverfolgung sichergestellt wurden, immer noch eine indirekte Quelle dar.

Der Bitcoin-Besitz Russlands wird hauptsächlich durch seine reichhaltigen Mining-Ressourcen indirekt erreicht. Obwohl die russische Regierung keine spezifische Anzahl an gehaltenen Bitcoins öffentlich gemacht hat, macht die Mining-Industrie Russlands etwa 11 % der globalen Bitcoin-Mining-Anteile aus, was den dritten Platz weltweit einnimmt. Dies bietet eine wichtige Grundlage für Russland, Bitcoin-Reserven durch Mining aufzubauen. Aufgrund westlicher Sanktionen sucht Russland nach Wegen, um durch Bitcoin das SWIFT-System zu umgehen und neue Möglichkeiten für den internationalen Handel zu erkunden. Im Jahr 2024 unterzeichnete Präsident Putin ein Gesetz, das Bitcoin-Mining offiziell legalisiert und die reichhaltigen Energiequellen zur Unterstützung der Bitcoin-Mining-Industrie nutzt. Russland hat auch vorgeschlagen, internationale Handelszahlungen mit Kryptowährungen zu tätigen, was eine Reihe von Maßnahmen hervorhebt, die die Stellung von Bitcoin in der Strategie Russlands zur finanziellen Autonomie verdeutlichen.

Andere Länder treten ebenfalls allmählich in den Bitcoin-Bereich ein. Großbritannien hält 61.000 Bitcoins, im Wert von 5,56 Milliarden US-Dollar; die Ukraine hält 46.351 Bitcoins, im Wert von 4,22 Milliarden US-Dollar; Bhutan hält 13.029 Bitcoins, im Wert von 1,19 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus hält El Salvador als erstes Land der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat, derzeit 5.748,8 Bitcoins im Wert von etwa 520 Millionen US-Dollar. Diese Maßnahme markiert das aktive Streben des Landes, Bitcoin als wirtschaftliches Werkzeug zu erkunden.

Die Motive hinter der Entscheidung souveräner Staaten, Bitcoin zu halten, sind vielfältig: Absicherung gegen wirtschaftliche Risiken, Erreichung finanzieller Hoheit, Umgehung von Wirtschaftssanktionen, Förderung von Innovationen in der digitalen Wirtschaft usw.

1. Absicherung gegen Wirtschaftssanktionen und Steigerung der Finanzhoheit

Für einige Länder, die internationalen Wirtschaftssanktionen ausgesetzt sind, bietet die dezentrale Natur von Bitcoin eine Möglichkeit, das traditionelle Finanzsystem zu umgehen. Länder wie Venezuela und der Iran stehen aufgrund von Finanzsanktionen westlicher Länder vor ernsthaften Hindernissen im internationalen Handel und Geldfluss. Bitcoin ist nicht auf traditionelle Banken und Intermediäre angewiesen und könnte somit diesen Ländern helfen, Sanktionen zu umgehen, den internationalen Handel aufrechtzuerhalten und Devisen zu gewinnen.

Darüber hinaus kann ein Land durch den Besitz von Bitcoin in gewissem Maße seine Abhängigkeit vom US-Dollar verringern und somit seine finanzielle Hoheit stärken. Besonders für einige Entwicklungsländer, die besorgt über die Vorherrschaft des US-Dollars sind, wird der Besitz von Bitcoin zu einem wichtigen Mittel, um die finanzielle Unabhängigkeit zu erhöhen. El Salvador ist ein typisches Beispiel in dieser Hinsicht – das Land hat 2021 Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und Bitcoin in seine strategischen Reserven aufgenommen, um durch diese Strategie die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und gleichzeitig globale Kryptowährungsinvestoren anzuziehen.

2. Absicherung gegen Inflation und Abwertung der Fiat-Währung

Einige Länder sehen sich mit hohen Inflationsraten und einer Abwertung ihrer Fiat-Währung konfrontiert. Die Knappheit von Bitcoin (maximal 21 Millionen) und seine dezentralisierte Natur machen es zu einem effektiven Absicherungsinstrument. Beispielsweise kämpfen Länder wie Argentinien und die Türkei, die in den letzten Jahren mit hohen Inflationsraten zu kämpfen hatten, mit einer schnell abwertenden Fiat-Währung.

In diesem Kontext wird Bitcoin als "digitales Gold" angesehen, das diesen Ländern hilft, durch strategische Reserven Verluste durch die Abwertung ihrer Währung zu verringern. Tatsächlich haben einige Zentralbanken in Entwicklungsländern bereits begonnen, Kryptowährungen als Teil ihrer internationalen Reserven zu untersuchen, um in Zeiten von Währungsabwertungen ein Wertaufbewahrungsmittel zu haben, das nicht von traditionellen Geldpolitiken beeinflusst wird.

3. Förderung der digitalen Wirtschaft und Anziehung ausländischer Investitionen

Ein weiterer wichtiger Antrieb für die strategische Reserve von Bitcoin ist die Förderung der digitalen Wirtschaft eines Landes durch die Annahme von Kryptowährungen. Besonders Länder wie El Salvador versuchen, durch die Legalisierung von Bitcoin und die Aufnahme in die strategische Reserve internationale Kryptowährungsunternehmen, Investoren und Unternehmer anzuziehen, um ein auf Blockchain basierendes digitales Wirtschaftssystem zu schaffen.

Diese Vorgehensweise kann nicht nur die lokale wirtschaftliche Entwicklung fördern, sondern auch potenzielle Einnahmen aus dem Tourismus und aus Devisen bringen. Der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, hat klar erklärt, dass der Einsatz von Bitcoin dem Land helfen kann, aus früheren wirtschaftlichen Schwierigkeiten herauszukommen und eine neue Ära der digitalen Wirtschaft einzuleiten. Auf diese Weise hofft das Land, durch das Halten von Bitcoin seine Stimme auf den internationalen Finanzmärkten zu stärken und gleichzeitig die digitale Transformation der heimischen Wirtschaft zu fördern.

Zukunft: Chancen und Herausforderungen der strategischen Reserven

Trump hat versprochen, nach seinem Amtsantritt eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA aufzubauen, was als Vorbote für den Höhepunkt von Bitcoin angesehen wird. Der Markt erlebt FOMO, die allgemeine Stimmung ist optimistisch, und die meisten Signale, mit denen wir in Kontakt kommen, zeigen, dass Länder und Unternehmen weiterhin kaufen werden. Doch wird sich die Zukunft wirklich so entwickeln?

In Bezug auf strategische Bitcoin-Reserven gibt es in der traditionellen Finanzbranche tatsächlich viele negative Ansichten. Der erfahrene Marktanalyst James Mackintosh von der Wall Street Journal glaubt, dass es für bedeutende Volkswirtschaften wie die USA nicht notwendig ist, Bitcoin als strategische Reserve zu halten. Er hebt hervor, dass die Stabilität der US-Wirtschaft hauptsächlich auf "dem Vertrauen der Regierung" und nicht auf den Devisenreserven beruht. Die hohe Volatilität von Bitcoin macht es schwierig, als zuverlässiges staatliches Reserveinstrument zu fungieren.

Der Milliardärsleiter des Krypto-Investmentunternehmens Galaxy Digital hat ebenfalls eine vorsichtige Haltung. Er glaubt nicht, dass es wahrscheinlich ist, dass Trump Bitcoin in die strategischen Reserven der USA aufnehmen wird. Novogratz sagte in einem Interview mit Bloomberg am Mittwoch: "Ich halte diese Wahrscheinlichkeit immer noch für gering." Er erklärte, dass trotz der gegenwärtigen Kontrolle der Republikaner über den Senat die Anzahl der Sitze nicht unter 60 liegt und somit nicht genügend Unterstützung gewährleistet ist, damit dieser Vorschlag reibungslos verabschiedet werden kann.

Die Zukunft von Bitcoin ist zweifellos voller Unsicherheiten, sowohl Befürworter als auch Gegner haben triftige Gründe, ihre Einschätzungen zu glauben. Für Unternehmen und Länder könnte das Halten von Bitcoin ein Versuch sein, die zukünftige Finanzlandschaft zu erkunden, bedeutet jedoch auch, die Herausforderungen hoher Volatilität und Unsicherheit anzunehmen. Das Schicksal von Bitcoin hängt von der Marktdynamik, dem politischen Umfeld und der technologischen Entwicklung ab. Vielleicht, wie Mackintosh sagte, "beruht Bitcoin mehr auf dem Tiergeist als auf wirtschaftlicher Analyse." Daher bleibt abzuwarten, wer in diesem Wettlauf um digitale Vermögenswerte den endgültigen Sieg erringen wird.

Wie auch immer, als Investoren müssen wir ein Gleichgewicht zwischen Begeisterung und Rationalität finden. Inmitten der weitreichenden Finanzreformen bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft entwickelt.