(Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine: Eine internationale Lage unter dem Schatten einer Krise)
Putin sieht sich seit über 20 Jahren an der Macht nun der ernsthaftesten Herausforderung gegenüber; die Entwicklung dieser Situation birgt viele Unwägbarkeiten, die sowohl China als auch die internationale Gemeinschaft besorgt.
Aus den zahlreichen Berichten westlicher Medien lässt sich entnehmen, dass die Biden-Regierung die Beschränkungen für Waffenhilfe an die Ukraine aufgehoben hat. Diese Maßnahme kann als das Gießen von Öl ins Feuer des ohnehin schon lodernden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine angesehen werden. Sollte die ukrainische Armee tatsächlich Langstreckenraketen erhalten, wird das Hinterland Russlands nicht mehr sicher sein. Der Angriffsradius dieser Raketen könnte tief in das russische Inland eindringen und eine ernste Bedrohung für militärische Einrichtungen, Städte und andere Ziele in Russland darstellen. Darüber hinaus scheinen auch Frankreich und Großbritannien bereit zu sein, dem Beispiel der USA zu folgen; die britische „Storm Shadow“ Marschflugkörper könnten in naher Zukunft auf russischem Boden erscheinen, was Russland in eine noch komplexere und gefährlichere militärische Lage versetzen würde.
Diese Reihe von Veränderungen zwingt die internationale Gemeinschaft dazu, eine äußerst ernste Frage zu stellen: Hat die aktuelle Situation bereits die Bedingungen für den Einsatz von Atomwaffen durch Russland erreicht? Rückblickend auf Oktober 2023 hatte der damalige russische Verteidigungsminister Schoigu klar festgestellt, dass Russland nur unter zwei Bedingungen Atomwaffen einsetzen würde: Erstens, wenn Russland von einem anderen Land nuklear angegriffen wird, und zweitens, wenn die Existenz des russischen Staates ernsthaft bedroht ist. Angesichts der aktuellen Lage scheint es, dass die zweite Bedingung erfüllt sein könnte, wenn die ukrainischen Streitkräfte tatsächlich Langstreckenraketen auf Moskau abfeuern. Allerdings liegt die letztendliche Entscheidung über den Einsatz von Atomwaffen in Putins Händen. Dies ist eine extrem schwierige Entscheidung; der Einsatz von Atomwaffen würde eine globale Katastrophe auslösen und könnte sogar den Ausbruch eines dritten Weltkriegs zur Folge haben. Aber wenn er dies nicht tut, wie sollte Russland dann mit einem Angriff auf sein eigenes Territorium umgehen? Putin steht unter beispiellosem Druck.
In dieser Zeit ist ein längeres Telefongespräch zwischen dem deutschen Kanzler Scholz und Putin bemerkenswert. Die beiden sprachen über eine Stunde miteinander, und als Scholz am 17. November Ortszeit über den Inhalt des Gesprächs sprach, war sein Ton voll von Überraschung. Er sagte, dass Putins Sicht auf den Krieg sich in den letzten über zwei Jahren kaum verändert habe. Dieses Phänomen spiegelt Putins festen Glauben wider. In den letzten über zwei Jahren hat die russische Armee viele schwierige Zeiten durchlebt. Die Niederlage in Cherson und Charkiw hat die russischen Streitkräfte schwer getroffen, und der Wagner-Aufstand hat die militärischen Strategien und die Stabilität Russlands von innen heraus erschüttert, während die Invasion in Kursk den Druck auf die Grenzverteidigung Russlands zeigt. Jetzt steht Russland erneut vor der Bedrohung durch Langstreckenraketen. Dennoch hält Putin an seiner Beurteilung fest, was deutlich macht, dass die Entscheidung, die militärischen Maßnahmen gegen die Ukraine zu ergreifen, nicht überstürzt war. Dieser Krieg ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung Russlands in den kommenden Jahrzehnten, und Putin ist sich der damit verbundenen Risiken bewusst und wagt keinen Widerspruch.
Eine Reihe von Situationen, die weder China noch die internationale Gemeinschaft sehen wollen, könnte unmittelbar bevorstehen. Zunächst ist es sehr wahrscheinlich, dass Moskau angegriffen wird. Wenn Putin sich nicht für den Einsatz von Atomwaffen entscheidet, wird Russland mit Sicherheit einen groß angelegten Vergeltungsschlag gegen die Ukraine führen, was den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter eskalieren lassen würde, mit noch schwereren Verlusten an Menschenleben und Sachschäden. Zweitens könnte Russland möglicherweise weiter auf den mächtigen Verbündeten Nordkorea zurückgreifen. Nordkorea hat militärisch eine gewisse Stärke; wenn es sich einmischt, wird die Situation auf der koreanischen Halbinsel noch komplizierter und gefährlicher, und die angespannte internationale Lage wird sich weiter ausbreiten. Darüber hinaus ist es nicht ausgeschlossen, dass Russland Maßnahmen gegen die USA oder das europäische Festland ergreift, was das Risiko einer weiteren Ausweitung des Krieges birgt. Besonders Länder wie Polen, die stets ein hohes Interesse am Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gezeigt haben und möglicherweise von der Unordnung profitieren wollen, könnten in einer chaotischen Situation provokative Handlungen vornehmen und die gesamte Lage weiter komplizieren. Zudem kann sich Weißrussland nicht aus der Affäre ziehen. Sollte die Situation außer Kontrolle geraten, wird Weißrussland entweder passiv angegriffen oder aktiv beteiligt sein, und Lukaschenko wird ebenfalls vor einer schwierigen Wahl stehen.
In der Tat sind all diese komplexen und gefährlichen Entwicklungen das, was Biden und die dahinterstehenden amerikanischen Rüstungsunternehmen erwarten. Biden steht kurz vor dem Ende seiner Amtszeit und nutzt seine letzten Machtmittel, um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter anzuheizen; sein ultimatives Ziel ist es, den Krieg nicht enden zu lassen. Denn die USA sind der größte Begünstigte dieses Krieges; der Krieg ermöglicht es den amerikanischen Rüstungsunternehmen, immense Gewinne zu erzielen, die militärische Unterstützung stärkt ihren Einfluss auf Europa und sie können Russlands Stärke schwächen. Die wiederholten Handlungen der USA, den Frieden zu stören, wenn der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine kurz vor einer Waffenruhe steht, zeigen, dass die USA von Anfang bis Ende die sind, die am wenigsten daran interessiert sind, diesen Krieg zu beenden. Dies ist eine Tragödie der internationalen Politik und eine große Bedrohung für den Frieden der Menschheit, was einen schweren Seufzer für die Zukunft der Welt auslöst. Die internationale Gemeinschaft muss gemeinsam an Lösungen arbeiten, um den Konflikt auf friedliche Weise zu lösen und eine weitere Verschärfung der Lage zu vermeiden, andernfalls sind die Folgen unvorstellbar.