Die Senatorin von Wyoming, Cynthia Lummis, plädiert dafür, dass das US-Finanzministerium einen Teil seiner Goldbestände in Bitcoin (BTC) umwandelt, um eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen.
Lummis sagte gegenüber Bloomberg, dass durch die Umwandlung von Goldzertifikaten des US-Finanzministeriums in Bitcoin die unmittelbaren Auswirkungen auf die Bilanz der US-Regierung „neutral“ blieben, im Gegensatz zu der Ausgabe von etwa 90 Milliarden Dollar für den Kauf von Bitcoin zum aktuellen Marktpreis.
Der US-Senator hatte zuvor argumentiert, dass das US-Finanzministerium einen Teil seiner Vermögenswerte in Bitcoins für die strategische Reserve umwandeln sollte, ohne jedoch anzugeben, welche Bestände des Finanzministeriums verkauft werden sollten, um mehr von der digitalen Währung zu erwerben.
Als der Gesetzentwurf zur strategischen Bitcoin-Reserve dem Senat vorgelegt wurde, bemerkte Senator Lummis, dass die Einrichtung dieser Reserve von größter Bedeutung sei: „Da Familien in ganz Wyoming Schwierigkeiten haben, mit den steigenden Inflationsraten Schritt zu halten, und unsere Staatsverschuldung neue und beispiellose Höhen erreicht.“
Gesamtvermögen und Verbindlichkeiten der US-Regierung im Jahr 2023. Quelle: US-Finanzministerium
Einwände gegen eine strategische BTC-Reserve überwinden
Die Bitcoin-Initiative von Senator Lummis für strategische Reserven sieht den Erwerb von 5 % des gesamten Bitcoin-Angebots – 1 Million BTC – für 20 Jahre vor. Wie bereits erwähnt, würde dieses ehrgeizige Ziel bei den aktuellen Marktpreisen etwa 90 Milliarden US-Dollar kosten.
Der Investor und Vermögensverwalter Anthony Pompliano argumentierte kürzlich, dass es einen globalen Wettlauf um Bitcoin unter souveränen Regierungen gebe und der Preis von mehreren Milliarden ein geringer Preis sei:
„Die Staatsverschuldung ist in den letzten 90 Tagen um 850 Milliarden Dollar gestiegen. Wenn wir versuchen würden, dieselben 850 Milliarden Dollar in Bitcoin zu investieren, wäre das etwa die Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung. Wir sprechen also von 50 bis 100 Milliarden Dollar – kleine Rundungsfehler, wenn es um Staatsausgaben geht. Und ich denke, dass es das Risiko-Ertrags-Verhältnis durchaus wert ist.“
Mike Novogratz, CEO und Gründer von Galaxy Digital, war kürzlich der Meinung, dass es unter dem designierten Präsidenten Donald Trump wahrscheinlich nicht zu einer strategischen Bitcoin-Reserve kommen werde.
Sollte die strategische Reserve jedoch unter der neuen Trump-Regierung eingerichtet werden, erwartet Novogratz einen Anstieg des Bitcoin-Preises auf 500.000 Dollar pro BTC.
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