Bitcoin wird bei schwächelndem Dollar neue Höchststände erreichen, sagen Glassnode-Mitbegründer

Da der US-Dollarindex (DXY) Anzeichen einer Abschwächung zeigt, ist Bitcoin laut den Glassnode-Mitbegründern Jan Happel und Yann Allemann für einen möglichen Ausbruch auf neue Allzeithochs positioniert. In einem kürzlichen Beitrag auf ihrem Negentropic X-Konto hoben sie die zunehmende Korrelation von Bitcoin mit dem DXY hervor und schlugen vor, dass anhaltende Lockerungspolitiken und ein schwächerer Dollar den Weg für Bitcoin ebnen könnten, beispiellose Höhen zu erreichen.

 

Bitcoin und der DXY: Eine umgekehrte Beziehung

Der DXY misst die Stärke des US-Dollars gegenüber einem Korb wichtiger Fremdwährungen. Historisch gesehen hat Bitcoin eine inverse Korrelation mit dem DXY gezeigt. Wenn der Dollar schwächer wird, profitiert Bitcoin oft davon, da Anleger nach alternativen Wertaufbewahrungsmitteln suchen.

Aktuelle Trends:

  • DXY-Performance: Der DXY erreichte sein Jahreshoch kurz nach den US-Wahlen, hat seitdem jedoch zu sinken begonnen.

  • Bitcoin-Anstieg: Der Bitcoin-Preis ist im November um 27 % gestiegen und nähert sich der psychologisch bedeutsamen 100.000-Dollar-Marke.

Diese inverse Beziehung unterstreicht die Attraktivität von Bitcoin als Absicherung gegen die Schwäche des Dollars und makroökonomische Unsicherheit.

 

Warum ein schwächelnder Dollar Bitcoin zugutekommt

Mehrere Faktoren tragen zu den optimistischen Aussichten für Bitcoin angesichts eines schwächelnden Dollars bei:

1. Inflationsabsicherung

Da der Dollar an Stärke verliert, schmälert der Inflationsdruck seine Kaufkraft. Bitcoins festes Angebot von 21 Millionen Münzen macht es zu einem attraktiven Inflationsschutz und stößt bei Privat- und institutionellen Anlegern auf zunehmendes Interesse.

2. Globale Nachfrage nach Alternativen

Ein schwächerer Dollar veranlasst globale Investoren häufig dazu, in nicht-Dollar-Anlagen zu diversifizieren. Bitcoin ist mit seiner globalen Liquidität und dezentralen Natur eine bevorzugte Alternative.

3. Lockerung der Geldpolitik

Der Kurswechsel der US-Notenbank zu einer Lockerung der Geldpolitik – etwa durch mögliche Zinssenkungen – könnte den Dollar weiter schwächen und gleichzeitig risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin stärken.

 

Der Weg von Bitcoin zu neuen Allzeithochs

Da Bitcoin sich der 100.000-Dollar-Marke nähert, könnte ein Durchbruch den Beginn einer weiteren großen Rallye markieren. Hier sind die Schlüsselfaktoren, die diese Entwicklung unterstützen:

1. Institutionelles Interesse

Spot-Bitcoin-ETFs haben zu erheblichen institutionellen Zuflüssen geführt, was auf ein wachsendes Vertrauen in Bitcoin als Anlageklasse hindeutet. Diese Zuflüsse könnten sich mit zunehmender regulatorischer Klarheit noch beschleunigen.

2. Angebotsknappheit nach der Halbierung

Durch die Halbierung des Bitcoin-Kurses im April 2024 ist das Angebot an neuen Bitcoins auf dem Markt zurückgegangen, was zu einem Aufwärtsdruck auf die Preise führt, da die Nachfrage das Angebot übersteigt.

3. Marktstimmung

Der Crypto Fear & Greed Index liegt fest in der Extreme Greed-Zone und spiegelt eine starke optimistische Stimmung und eine erhöhte Beteiligung der Anleger wider.

 

Historische Präzedenzfälle: Bitcoin vs. DXY

Frühere Phasen einer Dollarschwäche fielen mit großen Bitcoin-Rallyes zusammen:

DXY-Trend im Jahr Bitcoin-Performance 2017 Rückgang um ~10 % Bitcoin-Anstieg um 1.300 % 2020 Rückgang um ~6 % Bitcoin-Anstieg um 300 % 2024 (YTD) Abschwächung seit Q3 Bitcoin-Anstieg um ~127 %

Diese Trends unterstreichen die Fähigkeit von Bitcoin, aus makroökonomischen Veränderungen Kapital zu schlagen, insbesondere in Zeiten einer Dollar-Schwäche.

 

Analystenprognosen für den nächsten Schritt von Bitcoin

Prominente Kryptoanalysten stimmen Glassnodes optimistischer Prognose zu:

  • Der Kryptomarktstratege James Check geht davon aus, dass der Bitcoin-Kurs bis zum Jahresende die Marke von 110.000 US-Dollar überschreiten könnte, wenn der Dollar seinen Abwärtstrend fortsetzt.

  • Der unter Pseudonym agierende Analyst Rekt Capital geht davon aus, dass Bitcoin seinen bisherigen Höchststand von 69.000 US-Dollar übertreffen und Anfang 2025 möglicherweise die Marke von 125.000 US-Dollar erreichen könnte.

Beide Vorhersagen hängen davon ab, dass die makroökonomischen Bedingungen weiterhin günstig bleiben und das Interesse der Anleger ungebrochen ist.

 

Zu beachtende Risiken

Auch wenn die Aussichten für Bitcoin gut erscheinen, sollten Anleger hinsichtlich möglicher Risiken vorsichtig bleiben:

  • Kurzfristige Volatilität: Gewinnmitnahmen oder plötzliche makroökonomische Veränderungen könnten zu Preiskorrekturen führen.

  • Regulatorische Herausforderungen: Die laufende Beobachtung des Kryptowährungsmarktes kann zu Unsicherheiten führen.

  • DXY-Umkehr: Eine stärker als erwartete Erholung des Dollars könnte die Aufwärtsdynamik von Bitcoin dämpfen.

 

Strategien für Investoren

Wer das Aufwärtspotenzial von Bitcoin nutzen möchte, sollte die folgenden Strategien in Betracht ziehen:

  1. Beobachten Sie wichtige Widerstandsniveaus: Behalten Sie die Fähigkeit von Bitcoin im Auge, Niveaus über 100.000 USD zu durchbrechen und zu halten.

  2. Diversifizieren Sie Ihre Portfolios: Gleichen Sie Ihr Bitcoin-Engagement mit anderen Vermögenswerten aus, um die mit der Volatilität verbundenen Risiken zu mindern.

  3. Bleiben Sie informiert: Verfolgen Sie regelmäßig den DXY und die makroökonomischen Indikatoren, um Marktveränderungen vorherzusehen.

 

Abschluss

Da der DXY schwächer wird, ist Bitcoin bereit, von günstigen makroökonomischen Trends zu profitieren und hat das Potenzial, neue Allzeithochs zu erreichen. Gestützt durch institutionelles Interesse, starke Marktstimmung und Angebotsknappheit scheint die Aufwärtsdynamik von Bitcoin kurzfristig nachhaltig zu sein.

Für Anleger kann das Verständnis des Zusammenspiels zwischen Dollar und Bitcoin wertvolle Einblicke in die Marktdynamik bieten und bei der Optimierung ihrer Anlagestrategien helfen.

Bleiben Sie mit unserem Artikel darüber, wie makroökonomische Trends die Marktleistung von Bitcoin beeinflussen, auf dem Laufenden.