Garda Siochana deckt internationale Geldwäschesyndikate auf, die mit einer chinesischen Bande in Verbindung stehen.
Bei der Razzia bei Blackrock wurden Kryptowährungen im Wert von über 3,25 Millionen Euro beschlagnahmt, die mit Betrügerringen in Verbindung stehen.
Das rigorose Vorgehen Europas zielt auf komplexe Betrügereien ab, in die chinesische Kriminelle und Geldkuriere verwickelt sind.
Die irische Nationalpolizei Garda Siochana hat Ermittlungen zu einem ausgeklügelten Krypto-Betrug eingeleitet, der mit internationaler Geldwäsche in Verbindung steht. Die Behörden fanden heraus, dass die Operation von einem chinesischen Verbrechersyndikat inszeniert wurde, das Gelder über Irland wäscht. Garda beschlagnahmte Kryptowährungen im Wert von über 3,25 Millionen Euro, 20.000 Euro in bar sowie mehrere digitale Geräte und Dokumente und verhaftete zwei Verdächtige, die vermutlich mit dem Betrug in Verbindung stehen.
Ein erheblicher Teil davon dürfte aus Online-Betrug stammen, darunter die beliebten „Schweineschlacht“-Betrügereien. Die Ermittlungen, an denen mehrere europäische Polizeidienste beteiligt waren, haben eine ausgeklügelte Betrugs- und Geldwäschestruktur aufgedeckt.
Razzia in Dublin und Festnahmen
Der jüngste Bericht zeigt, dass die Polizei der Republik Irland, die Garda Siochana, das Criminal Assets Bureau und Europol eine Durchsuchung in Blackrock, Dublin, durchgeführt haben. Die Beamten entdeckten Anzeichen interner und externer betrügerischer Aktivitäten in über 15 europäischen Ländern. Diese Transaktionen sind vermutlich Teil einer umfangreichen Geldwäscheoperation, an der möglicherweise auch so genannte Money Mules beteiligt sind. Money Mules sind Personen, die von Kriminellen eingesetzt werden, um Geld zwischen Konten zu verschieben und es so legal erscheinen zu lassen.
Das Ausmaß der Operation lässt darauf schließen, dass sie von einer gut strukturierten kriminellen Organisation organisiert wurde, die mit den Chinesen in Verbindung steht. Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert ist.
Zunehmende Fälle von Krypto-Betrug
In den letzten Monaten wurden ähnliche Betrügereien aus verschiedenen Teilen der Welt gemeldet. In diesem Jahr schlossen die philippinischen Behörden auch ein von Chinesen betriebenes Betrugszentrum, das Opfer mit Krypto- und Liebesbetrug ins Visier nahm. Im April wurde in Großbritannien ein chinesischer Staatsbürger verhaftet, weil er durch Anlagebetrug über 130.000 Menschen um 5,6 Milliarden Dollar betrogen hatte.
Solche Fälle kommen immer häufiger vor und dann beginnen die Leute, sich Sorgen zu machen. Kriminelle Gruppen, vor allem die Chinesen, nutzen Kryptowährungen, um ihr Geld über Grenzen zu transferieren. Im November gab Daren Li, der einen chinesischen und einen St. Kitts- und Nevis-Pass besitzt, zu, 73 Millionen Dollar gewaschen zu haben. Das Geld war Teil von Schweineschlachtbetrügereien.
Die Behörden untersuchen die Operation noch immer, da immer mehr Menschen Opfer von Kryptowährungsbetrug werden. Das Vorgehen in Irland ist die jüngste Maßnahme im Kampf gegen Kryptowährungsbetrug. Es ist Teil einer laufenden globalen Kampagne gegen Geldwäsche.
Der Beitrag „Krypto-Betrug: Irische Behörde deckt chinesische Geldwäsche auf“ erschien zuerst auf CryptoTale.