In einer kürzlich eingereichten Sammelklage haben zwei Investoren, Naeem Azad aus Großbritannien und Mihai Caluseru aus Rumänien, rechtliche Schritte gegen Caitlyn Jenner eingeleitet. Sie warfen der Berühmtheit vor, für eine nicht registrierte Kryptowährung namens JENNER zu werben, was letztendlich zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Käufer führte.
Mangelnde Transparenz
Die am 13. November vor einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichte Klage behauptet, Jenner und ihre Managerin Sophia Hutchins hätten den Token mit irreführenden Informationen vermarktet und damit finanziell unerfahrene Anleger zum Kauf überredet. Laut den Klägerinnen hinderte die mangelnde Transparenz über die Risiken des Tokens die Anleger daran, fundierte Entscheidungen zu treffen, was zu Gesamtverlusten von über 56.000 Dollar führte.
Die Beschwerde hebt hervor, dass Jenner den Token im Mai über Pump.fun, eine Memecoin-Erstellungsplattform, auf der Solana-Blockchain eingeführt hat. Kurz darauf kam es zu Kontroversen, mit Vorwürfen, dass einer ihrer Mitarbeiter, Sahil Arora, sie und andere Beteiligte „betrogen“ habe. Jenner brachte den Token dann erneut auf Ethereum heraus, aber der Wert des Tokens ist seitdem stark gesunken und erreichte am 13. November einen historischen Tiefstand.
Vorwürfe der Marktmanipulation
In der Klage wird Jenner vorgeworfen, die Erwartungen der Anleger manipuliert zu haben, indem er Zielpreise festlegte und ein erhebliches Wachstum des Tokens vorhersagte, potenziellen Käufern jedoch wesentliche Informationen vorenthielt.
Kurz nach der Einführung des Tokens soll Arora einen großen Teil seiner Bestände abgestoßen haben, was zu einem erheblichen Wertverlust des Tokens führte. In der Klage wird behauptet, dass Jenner potenziellen Investoren dieses Risiko eines „Pump-and-Dump“-Szenarios, einer häufigen Form der Marktmanipulation, offenlegen musste – eine Verpflichtung, die sie laut der Klage „vorsätzlich vernachlässigt“ hat.
Im Nachhinein behaupten die Kläger, Jenner habe das Projekt auf Ethereum verlagert und eine 3%ige Transaktionssteuer auf jeden Handel von JENNER erhoben. Diese Steuer, die Berichten zufolge nie transparent offengelegt wurde, ermöglichte es Jenner angeblich, weiterhin Gewinne zu erzielen, während der Preis des Tokens in die Tiefe stürzte.
Verstöße gegen die SEC und angebliche Falschdarstellung des Tokens
In der Klage wird Jenner außerdem vorgeworfen, Wertpapiergesetze verletzt zu haben. Sie beruft sich dabei auf ihre fehlende Registrierung des Tokens bei der Securities and Exchange Commission (SEC) und ihr angebliches Versäumnis, ihre persönlichen Bestände offenzulegen. Die Kläger behaupten, dass die Berühmtheit sowohl den Wert als auch die Zukunftsaussichten des Tokens falsch dargestellt und gleichzeitig von Pre-Access-Tokens profitiert habe, die sie zu deutlich niedrigeren Preisen erworben habe, als sie für die Öffentlichkeit erhältlich seien.
Azad und Caluseru werfen Jenner und Hutchins Betrug, Wertpapierverstöße und Beihilfe vor und argumentieren, dass der Wert des Tokens unwiederbringlich gesunken sei. Sie fordern Schadensersatz nicht nur für ihre eigenen Verluste, sondern im Namen aller Investoren, die aufgrund von Jenners Empfehlungen und den von ihr angeblich geweckten Erwartungen an das Potenzial des Tokens glaubten.
Der Beitrag „Investoren verklagen Caitlyn Jenner wegen gescheitertem Memecoin-Unternehmen und behaupten, sie habe Betrug und Wertpapierverstöße begangen“ erschien zuerst auf TheCoinrise.com.