Die neuesten Daten zeigten, dass die US-Verbraucherpreisinflation 2,6 % beträgt, ein Anstieg gegenüber den 2,4 % im September, was Diskussionen auf dem Kryptomarkt auslöste. Insbesondere erwarteten die Marktteilnehmer auch höhere Inflationszahlen, was die Anleger heute bisher zurückhaltend hielt. Diese robuste Zahl hat auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Schritte der Fed im Rahmen ihrer bevorstehenden geldpolitischen Pläne ausgelöst.
Darüber hinaus löste es auch Diskussionen über seine möglichen Auswirkungen auf Bitcoin und die Altcoin-Preise aus.
Werbung
US-Verbraucherpreisindex liegt bei 2,6 %
Dem jüngsten Bericht des US-Arbeitsministeriums zufolge beträgt die US-Verbraucherpreisinflation im Oktober 0,2% und ist damit gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Jahresvergleich beträgt die Inflationsrate jedoch 2,6%, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vormonatswert von 2,4%. Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr stellt den ersten Anstieg in den letzten acht Monaten dar und löst Marktbedenken aus.
Gleichzeitig lag der Kern-VPI, der die Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, im Oktober bei 0,3 %, unverändert gegenüber dem Vormonat und im Einklang mit den Markterwartungen. Darüber hinaus blieb der Kern-VPI auf Jahresbasis ebenfalls unverändert bei 3,3 %.
Diese höher als erwartet ausgefallenen VPI-Inflationszahlen haben Bedenken über den nächsten Schritt der US-Notenbank in ihren geldpolitischen Plänen ausgelöst. Da die Zahlen von der Zentralbank genau beobachtet werden, wird erwartet, dass diese Zahl den Weg für einen möglichen aggressiveren Kurs der Fed ebnen wird. Darüber hinaus kann sie auch die Stimmung der Anleger belasten, was wiederum die Preise von Bitcoin und Altcoins beeinflussen könnte.
Was kommt als Nächstes für Bitcoin und Altcoins?
Der Bitcoin-Preis verzeichnete seit letzter Woche einen starken Anstieg und erreichte nach Donald Trumps Wahlsieg fast 90.000 USD auf seinem Allzeithoch. Andererseits verzeichneten auch die Top-Altcoins nach Bitcoin einen starken Anstieg. Der Anstieg scheint heute jedoch gedämpft zu sein, da die Anleger auf die US-CPI-Inflationszahlen warteten.
Angesichts der unerwartet hohen US-Inflationszahlen suchen viele nun nach Klarheit über die möglichen Auswirkungen auf die Kryptopreise. Insbesondere die unerwartet hohen VPI-Inflationszahlen haben Bedenken über die restriktive Vorgehensweise der Fed bei ihren Zinserhöhungsplänen ausgelöst. Trotzdem blieb der Kryptomarkt stark.
Laut dem CME FedWatch Tool besteht eine Wahrscheinlichkeit von 58,7 %, dass die Fed bei ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen um weitere 25 Basispunkte senkt. Vor der Veröffentlichung lag der Prozentsatz bei 63 %. Der US-Dollarindex fiel um 0,27 % auf 105,672 USD, während die Rendite 10-jähriger US-Anleihen um 0,88 % auf 4,397 sank.
CME FedWatch Tool Fed-Zinssenkung US-VPI
Quelle: CME FedWatch Tool
Trotzdem scheinen die Anleger ihren Fokus wieder auf den Kryptomarkt zu richten. Der BTC-Preis stieg heute zum Zeitpunkt des Schreibens um fast 4 % auf 88.884 $, wobei das Open Interest der Bitcoin-Futures um 2 % stieg. Auf der anderen Seite konnte Ethereum auch einige seiner jüngsten Verluste wieder wettmachen und wurde bei 3.205 $ gehandelt.
Trotz der optimistischen Stimmung schlug CryptoQuant-Gründer Ki Young Ju Alarm wegen des überschuldeten BTC-USDT-Perpetuum mobile-Marktes und verwies auf einen Anstieg um das 2,7-fache seit Anfang des Jahres und ein Allzeithoch. Ju mahnte zur Vorsicht und betonte, dass das Preispotenzial von Bitcoin zwar ungewiss sei, die bevorstehende Auflösung der Hebelwirkung jedoch erhebliche Schmerzen mit sich bringen werde.
Trotz kurzfristiger Bedenken bekräftigte Ju seine langfristige optimistische Haltung gegenüber Bitcoin. Diese langfristige optimistische Prognose stimmt auch mit Marktexperten wie Peter Brandt überein, der für die Zukunft einen Aufschwung von BTC nach Norden erwartet.