Coincheck, eine in Tokio ansässige Kryptowährungsbörse und Tochtergesellschaft der Monex Group, wird möglicherweise schon am 10. Dezember die erste japanische Kryptobörse sein, die ihr Debüt am Nasdaq Global Market gibt.
Am 13. November genehmigte die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC den Antrag von Coincheck auf eine Notierung am Nasdaq.
Dieser Meilenstein wird durch eine Fusion mit Thunder Bridge Capital Partners (TBCP) erreicht. Damit wird zum ersten Mal eine japanische Kryptobörse an einer US-Börse notiert.
Durch die Fusion mit TBCP, einer Special Purpose Acquisition Company (SPAC), bleibt Coincheck auch nach der Börsennotierung eine konsolidierte Tochtergesellschaft der Monex Group.
Diese Notierung könnte möglicherweise andere japanische Börsen dazu motivieren, in Zukunft ähnliche Möglichkeiten zu prüfen.
Die Genehmigung der SEC erfolgte, nachdem Coincheck am 7. November eine Registrierungserklärung auf Formblatt F-4 eingereicht hatte, die am 12. November in Kraft trat.
Mit grünem Licht der Aufsichtsbehörden kann TBCP am 5. Dezember mit einer Aktionärsabstimmung fortfahren, um den Unternehmenszusammenschluss zu genehmigen und abzuschließen, ein wichtiger Schritt vor der Börsennotierung.
Wenn die Aktionäre zustimmen, wird die Fusion mit TBCP abgeschlossen, wodurch Coincheck bereits am 10. Dezember an der Nasdaq unter dem Tickersymbol CNCK notiert wird.
Die Notierung an der Nasdaq ist sowohl für Japan als auch für die USA eine bedeutende Entwicklung, die möglicherweise zu einer stärkeren globalen Marktintegration führt und andere japanische Börsen ermutigt, über internationale Notierungen nachzudenken.
Für die USA könnte die Notierung dazu führen, dass mehr internationale Krypto-Unternehmen auf die amerikanischen Märkte kommen, insbesondere da von der künftigen Trump-Administration erwartet wird, dass sie kryptofreundliche Regulierungen befürwortet.
Die SEC hat bei der Entwicklung der Kryptoindustrie in den USA eine wichtige Rolle gespielt und eine strenge Aufsicht über digitale Vermögenswerte und Börsen eingeführt.
Joe Lubin, CEO von Consensys, kritisierte kürzlich die SEC auf der Devcon 2024 in Thailand, drängte auf unterstützende Krypto-Regulierungen und äußerte sich optimistisch, dass es in Zukunft zu reibungsloseren Regulierungsänderungen kommen wird.co