Marktdominanz bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Gruppe von Unternehmen, einen bedeutenden Teil eines Marktes zu kontrollieren, was ihnen ermöglicht, Preise, Angebot und Wettbewerb zu beeinflussen. Diese Dominanz kann sich auf verschiedene Weisen manifestieren, einschließlich:

1. Marktanteil: Ein dominierendes Unternehmen hält typischerweise einen großen Marktanteil, der in Bezug auf Verkaufsvolumen, Umsatz oder Anzahl der Kunden gemessen werden kann.

2. Preiskraft: Dominante Unternehmen können oft Preise über den Wettbewerbsniveaus festsetzen, ohne signifikante Marktanteile zu verlieren, da Verbraucher möglicherweise weniger Alternativen haben.

3. Markteintrittsbarrieren: Marktdominanz schafft oft Barrieren für neue Anbieter, wie hohe Gründungskosten, Zugang zu Vertriebskanälen oder etablierte Markenloyalität.

4. Kontrolle über Lieferketten: Dominante Unternehmen können eine größere Kontrolle über ihre Lieferketten haben, was ihnen ermöglicht, bessere Konditionen mit Lieferanten auszuhandeln oder die Verfügbarkeit von Produkten zu kontrollieren.

5. Einfluss auf Innovation: Mit erheblichen Ressourcen können dominante Unternehmen stark in Forschung und Entwicklung investieren und die Richtung der Innovation in der Branche gestalten.

6. Regulierungsüberwachung: Unternehmen mit Marktdominanz können von Regulierungsbehörden, die sich um wettbewerbswidriges Verhalten und das Wohl der Verbraucher sorgen, einer Überprüfung unterzogen werden.

Marktdominanz kann in einigen Fällen vorteilhaft für Verbraucher sein, was zu niedrigeren Preisen aufgrund von Skaleneffekten führt, aber sie kann auch zu negativen Ergebnissen wie reduziertem Wettbewerb, weniger Innovation und höheren Preisen auf lange Sicht führen. Regulierungsbehörden überwachen oft dominante Unternehmen, um monopolistisches Verhalten zu verhindern und fairen Wettbewerb zu fördern.