Möglicherweise hat Google versehentlich sein neuestes und kommendes verbraucherorientiertes KI-Modell durchsickern lassen, auch wenn sich auf dem Markt mittlerweile die Frage stellt, ob dies wirklich geschah oder ein vorsätzlicher Schachzug des Suchmaschinengiganten war.
Das Leck entstand durch eine unerwartete Listung im Chrome Web Store im Zusammenhang mit einer internen Überprüfung des als Jarvis bekannten Projekts. Jarvis, das Berichten zufolge kurzzeitig als Chrome-Erweiterung verfügbar war, stand Benutzern zum Download zur Verfügung.
Google hat das Modell schnell aus dem Store entfernt
Obwohl es in aller Eile aus dem Chrome Web Store entfernt wurde, bot die Auflistung Berichten zufolge einen Einblick in das Projekt und seine Leistungsfähigkeit.
Laut der Auflistung auf der Seite wurde Jarvis als „hilfreicher Begleiter, der für Sie im Internet surft“ beschrieben. Dies hat Gespräche unter potenziellen Benutzern ausgelöst, obwohl nur wenige Details über das Projekt und seine Angebote bekannt sind.
Allerdings bestätigte Google später die Existenz seiner fortschrittlichen KI Jarvis, nachdem die durchgesickerten Dokumente von der Google Cloud-Plattform entfernt worden waren.
Das Leck trat nur wenige Tage nach dem Leck eines anderen Technologieunternehmens, OpenAI, auf, das sein o1-Modell entdeckte. Dadurch wurde bekannt, dass das Modell Bilder analysieren kann. Das o1-Modell soll auch Websuchen und Datenanalysen durchführen können.
Jarvis‘ angebliches Leck kommt zudem eine Woche nach der Veröffentlichung von ChatGPT Search, das große Ähnlichkeit mit dem neuesten Angebot von Anthropic aufweisen soll, das es Claude ermöglicht, durch eine Reihe aktualisierter Screenshots die Kontrolle über den Computer eines Benutzers zu übernehmen.
Laut „The Information“ hätte Jarvis einem internen Test unterzogen werden müssen, bevor die Öffentlichkeit darauf zugreifen kann, doch das Leck hat laut Quellen aus dem Umfeld von Google die Gerüchteküche angeheizt, wie lange es dauern wird, bis die Öffentlichkeit offiziell darauf zugreifen kann.
Googles Jarvis kümmert sich um alltägliche Aufgaben
Die durchgesickerte Erweiterung war für die meisten Benutzer nicht funktionsfähig, obwohl Berichte besagen, dass das KI-Modell eine bessere Version eines einfachen Assistenten ist. Jarvis soll unter anderem durch die eigenständige Interaktion mit dem Internet Produkte kaufen, Flüge buchen und Informationen recherchieren können.
Wenn Sie beim Ausfüllen von Formularen oft frustriert sind, übernimmt Jarvis das alles für die Benutzer, und ohne dass diese auf Websites klicken müssen, erledigt die KI die Aufgaben von selbst. Das Ziel von Jarvis ist es, den Zeitaufwand für Prozesse zu minimieren und dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, sich mit produktiveren Dingen zu beschäftigen.
Die Fähigkeit des KI-Modells, einen Computer zu steuern und zu bedienen, macht es zu einer generativen Entwicklung, insbesondere da es sich wie ein echter menschlicher Assistent anfühlt. Die Entwicklung macht das KI-Modell auch zu einem Sprungbrett für zukünftige KI-Technologien.
Dieses KI-Modell unterscheidet sich angeblich von allen bestehenden Modellen, die auf vorprogrammierten Antworten oder grundlegenden Aufgaben basieren. Jarvis kann das Internet in Echtzeit durchsuchen und Befehle sofort ausführen.
Wenn Sie zu denen gehören, die das Scrollen durch Suchmaschinenergebnisse frustriert, ist Jarvis das richtige Tool für Sie, da es aktuelle Daten abrufen und herkömmliche Suchmaschinen umgehen kann.
Die Entwicklung und Fähigkeiten von Jarvis machen ihn angeblich vielseitiger und dynamischer, da er eine Verbesserung der vorhandenen KI-Modelle darstellt.
Vergleich von Jarvis mit Google-Kollegen
Google Assistant und Bard sind KI-Tools, die Google bereits anbietet. Sie können grundlegende Aufgaben ausführen und auf der Grundlage bereits vorhandener Daten Antworten auf Aufgaben und Fragen geben.
Doch beim neuesten Modell, Jarvis, erreicht die Technologie ein ganz neues Niveau, da es die vorhandenen Funktionen kombiniert und so modifiziert, dass sie präziser und leistungsfähiger sind.
Durch die Verwendung des leistungsstarken Gemini-Sprachmodells und der Webbrowser-Funktionen wird Jarvis in der Branche der generativen KI-Tools zu einem Mann unter Jungs.
Was Jarvis von der bereits vorhandenen Technologie unterscheidet, ist, dass es keine vorprogrammierten Antworten verwendet, sondern echte Daten im Internet sammelt und als Echtzeit-Assistent aktuelle Informationen bereitstellt.
Jarvis basiert auf dem Sprachmodell Gemini 2.0 von Google und kann natürliche Sprache verstehen und Aufgaben auf der Grundlage von Benutzereingaben ausführen.