Laut TechCrunch wird Apple im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union zum ersten Mal mit einer Geldstrafe belegt, was eine bedeutende Entwicklung in den Regulierungsbemühungen des Blocks gegen große Technologieunternehmen darstellt. Seit März ermittelt die EU im Rahmen dieser wichtigen Marktbestreitungsverordnung gegen mehrere Technologiegiganten, die als Gatekeeper bekannt sind. Apple steht aufgrund seiner App Store-Richtlinien nun im Mittelpunkt dieser Untersuchungen.

Im Juni teilte die EU Apple vorläufige Ergebnisse mit und betonte, dass Entwickler die Freiheit haben sollten, Benutzer über alternative Kaufoptionen außerhalb des App Stores zu informieren. Trotzdem hat Apple Berichten zufolge weiterhin neue Gebühren eingeführt und versucht, die Anforderungen der DMA zu umgehen, die es Entwicklern ermöglichen sollen, die traditionelle App Store-Provision zu umgehen. Diese anhaltende Situation hat dazu geführt, dass die EU einen Beschluss zu dem Fall erarbeitet hat, der noch in diesem Monat abgeschlossen werden könnte.

Die genaue Höhe der möglichen Geldbuße wurde noch nicht bekannt gegeben, doch das DMA erlaubt Strafen von bis zu 10 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens. Für Apple könnte dies angesichts seines beträchtlichen Umsatzes eine Geldbuße in zweistelliger Milliardenhöhe bedeuten. Apple wurde um einen Kommentar zu der Angelegenheit gebeten, aber bisher wurde keine Antwort gemeldet.