France Investigates Polymarket Over Unlicensed Operations

  • Die ANJ Frankreichs überprüft die Einhaltung der lokalen Glücksspielvorschriften durch Polymarket.

  • Polymarket geriet nach dem Gewinn eines französischen Händlers von 47 Millionen Dollar auf Trumps Wiederwahl unter Beobachtung.

  • Die ANJ könnte Polymarket wegen unlizenzierter Aktivitäten und 3,5 Milliarden Dollar an Wahlwetten blockieren.

Die ANJ, die nationale Glücksspielbehörde Frankreichs, hat Berichten zufolge Polymarket - eine Blockchain-Vorhersagemarktplattform - ins Visier genommen. Die Plattform operiert weltweit und hat kürzlich viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da Nutzer aus aller Welt an den US-Präsidentschaftswahlen teilnehmen.

Allein in diesem Wahlzeitraum erreichte das Handelsvolumen von Polymarket 3,5 Milliarden Dollar. Nach dem Sieg von Donald Trump werden 450 Millionen Dollar erwartet, die an die Nutzer verteilt werden. Die französischen Regulierungsbehörden sind jedoch besorgt, dass die Plattform möglicherweise unlizenzierte Glücksspielangebote macht, was zu möglichen rechtlichen Schritten gegen die Plattform in der Zukunft führen könnte.

Rekordhandelsvolumen

Die Aktivitäten von Polymarket erregten die Aufmerksamkeit der ANJ nach einem dramatischen Anstieg der Wettaktivitäten. Die Plattform zog globale Nutzer an, insbesondere während der US-Präsidentschaftswahlen. Bemerkenswert ist, dass ein französischer Händler namens Theo Multimillionen-Wetten auf Trumps Wiederwahl platzierte. Berichten zufolge sicherte sich Theo eine Auszahlung von 47 Millionen Dollar, was zu weiteren regulatorischen Ermittlungen führte.

Die steigende Beliebtheit von Polymarkets Vorhersagemärkten hat Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der französischen Glücksspielgesetze ausgelöst. Das lokale Nachrichtenmedium The Big Whale hat berichtet, dass die ANJ nun die Plattform untersucht, ihre Aktivitäten überprüft und ihren rechtlichen Status in Frankreich bewertet.

Die ANJ erwägt mehrere Durchsetzungsmaßnahmen in Bezug auf diese Bedenken. Eine Möglichkeit besteht darin, die Domainnamen zu sperren, die den Zugriff auf Polymarket ermöglichen. Eine andere ist, Medienunternehmen unter Druck zu setzen, die Verbindungen zur Plattform zu kappen.

Mögliche Durchsetzungsmaßnahmen

Trotz des Rechts der ANJ, technische Einschränkungen durchzusetzen, könnten die Nutzer diese dennoch umgehen. Wie sich herausstellt, können Nutzer VPNs verwenden, um ihren tatsächlichen Standort zu maskieren und auf Polymarket zuzugreifen. Das liegt daran, dass die Plattform nicht mehr als eine Kryptowallet für den Zugriff verlangt. Im Gegensatz zu traditionellen Plattformen zwingt sie keine Identitätsüberprüfung auf. Trotz der regulatorischen Hürden hat die ANJ keinen Zeitrahmen für ein Verbot angekündigt.

Regulierungsbehörden weltweit haben Polymarket ins Visier genommen. Bereits 2021 begann die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) mit der Untersuchung der Plattform. Später empfahl die Kommission, dass solche Risiken in den Vorhersagemärkten durch Vorschläge für Regeln angegangen werden sollten.

Regulatorische Herausforderungen über Frankreich hinaus

Der französische Fall von Polymarket markiert den Beginn eines Trends, bei dem Regulierungsbehörden die Blockchain-Glücksspielindustrie stärker kontrollieren. Die Plattform sieht sich weltweit zunehmendem Druck ausgesetzt. Einhaltung und Marktintegrität werden für die Behörden zu einer Priorität.

Laut einigen Quellen führte Polymarket eine eigene Untersuchung zu den Handelsaktivitäten eines Wettenden, Theo, durch. Die Untersuchung ergab, dass persönliche politische Ansichten seine Wetten diktierten. Sie wies auch auf seine umfangreiche Vergangenheit in den Finanzdienstleistungen hin.

Es gibt jedoch weiterhin Zweifel an den unlizenzierten Aktivitäten der Plattform. Diese Dienstleistungen schaffen, so die Regulierungsbehörden, Risiken für die Finanzmärkte. Polymarket ist auch Gegenstand aktiver Ermittlungen der CFTC und der ANJ. Das Ergebnis dieser Untersuchungen könnte die Zukunft der Plattform bestimmen. Ähnliche Blockchain-Plattformen könnten ebenfalls einer strengeren regulatorischen Aufsicht ausgesetzt sein.

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