Swift, UBS und Chainlink starten ein Pilotprojekt zur Tokenisierung von Fonds, indem Blockchain in die traditionelle Finanzinfrastruktur integriert wird, um Kosten zu senken und Effizienz sowie Transparenz zu verbessern.
Lass uns alle Details in diesem Artikel sehen.
Tokenisierung zur Verbesserung des Fondsmanagements, die Vereinigung von Swift, UBS und Chainlink
Im Rahmen des Guardian-Projekts, das von der Monetary Authority of Singapore (MAS) gefördert wird, haben Swift, UBS Asset Management und Chainlink kürzlich ein innovatives Pilotprojekt zur Abwicklung tokenisierter Fonds abgeschlossen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, den traditionellen Finanzsektor zu revolutionieren, indem Blockchain-Technologie mit bestehenden Prozessen integriert wird. Dadurch wird die Verwaltung und Übertragung von Fonds vereinfacht und die Betriebskosten erheblich gesenkt.
Tokenisierung stellt eine der vielversprechendsten Innovationen im Finanzsektor dar, mit dem Potenzial, die Art und Weise zu transformieren, wie Investitionen verwaltet und gehandelt werden.
Dank der Tokenisierung ist es möglich, ein traditionelles Asset in digitaler Form darzustellen, was dessen Austausch und Verwaltung auf einer Blockchain ermöglicht.
Dieser Ansatz bietet zahlreiche Vorteile, darunter größere Transparenz, Geschwindigkeit bei Transaktionen und Reduzierung manueller Schritte.
Swift, ein globaler Riese im Bereich der finanziellen Nachrichtenübermittlung, der über 11.500 Institutionen weltweit verbindet, hat eine Zusammenarbeit mit UBS und Chainlink initiiert, um diese Technologie in der Welt der tokenisierten Fonds anzuwenden.
Das Ziel ist ehrgeizig: die Integration der Blockchain mit bestehenden Fiat-Zahlungssystemen. All dies, um eine hybride Infrastruktur zu schaffen, die von dem Potenzial der Digitalen profitieren kann, ohne die Garantien und die Zuverlässigkeit traditioneller Systeme aufzugeben.
Eines der charakteristischen Elemente dieses Pilotprojekts ist der hybride Ansatz für Zahlungen. Im Gegensatz zu anderen Tokenisierungslösungen, die die ausschließliche Nutzung von On-Chain-Zahlungen erfordern, ermöglicht dieses Projekt auch Off-Chain-Zahlungen.
Mit anderen Worten, die Transaktionen erfolgen ohne die Notwendigkeit, eine Blockchain für die Zahlung zu durchlaufen. Dadurch wird eine größere Flexibilität ermöglicht und die Hürden für die Akzeptanz durch Finanzakteure reduziert.
Sergey Nazarov, Mitbegründer von Chainlink, betonte, wie dieses System darauf abzielt, den Kapitalfluss zu erhöhen und die finanziellen Prozesse zu rationalisieren und weniger kostspielig zu gestalten.
In einer kürzlichen Erklärung auf der Sibos-Konferenz, die von Swift organisiert wurde, äußerte Nazarov seine Begeisterung für die Integration von "Off-Chain-Zahlungsfunktionen".
Insbesondere wird hervorgehoben, wie diese neue Wachstumschancen für den gesamten Bullensektor der digitalen Finanzen eröffnen können.
Reduzierung von Ineffizienzen in tokenisierten Fonds
Die Nutzung von Blockchain für die Fondsabwicklung zielt ebenfalls darauf ab, die Ineffizienzen zu reduzieren, die traditionelle Prozesse wie Rückerstattungen und Abonnements kennzeichnen.
Diese erfordern oft manuelle Schritte und lange Abwicklungszeiten, die nicht nur die Kosten erhöhen, sondern auch die verfügbare Liquidität für Investoren reduzieren.
Dank der Swift-Infrastruktur hat das Pilotprojekt gezeigt, dass es möglich ist, tokenisierte Fonds in Echtzeit zu verwalten, mit einer erheblichen Reduzierung der Wartezeiten und Betriebskosten.
Die Pressemitteilung der beteiligten Unternehmen hob hervor, wie dieses System einen transparenteren und automatisierten Prozess ermöglicht.
Die Blockchain ermöglicht in der Tat die Überwachung jeder Phase der Transaktion, was das System viel sicherer und zugänglicher macht als traditionelle Methoden.
UBS, eine der größten Schweizer Banken, hat einen grundlegenden Beitrag zu dieser Initiative geleistet. Kürzlich hat die Bank einen tokenisierten Fonds auf der Ethereum-Blockchain gestartet, der "UBS USD Money Market Investment Fund Token" oder "uMINT" genannt wird.
Dieser Fonds wurde als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach tokenisierten Finanzanlagen geschaffen, insbesondere von institutionellen Investoren, die in der Blockchain eine Gelegenheit sehen, ihr Portfolio zu diversifizieren und die Betriebseffizienz zu steigern.
Die Implementierung von uMINT stellt einen bedeutenden Schritt für UBS im Bereich der digitalen Finanzen dar, da sie das Potenzial von Ethereum und Tokenisierung zur Verbesserung des Fondsmanagements und zur Zugänglichkeit des Geldmarktes demonstriert.
UBS hat erklärt, dass das Ziel darin besteht, die Bedürfnisse der heutigen Investoren zu erfüllen. Insbesondere, indem ihnen ein innovatives Produkt angeboten wird, das die Vorteile der traditionellen Finanzen mit dem Potenzial der Blockchain kombiniert.
Die Rolle der MAS und die Zukunft der Tokenisierung
Das Guardian-Projekt der Monetary Authority of Singapore wurde entwickelt, um das Potenzial der Tokenisierung im Finanzsektor zu erkunden und die Kommerzialisierung tokenisierter Vermögenswerte zu fördern.
Die MAS hat mit über 40 Finanzinstituten zusammengearbeitet. Dazu gehören Banken und Technologieunternehmen, um Anleitung und nützliche Daten für die Zukunft des Sektors bereitzustellen.
Während des MAS Layer One Summit betonte der stellvertretende Geschäftsführer, Leong Sing Chiong, die bedeutenden Fortschritte, die große Institutionen im Bereich der Tokenisierung gemacht haben.
Sing Chiong hob jedoch auch die Herausforderungen hervor, die noch bewältigt werden müssen, wie die Notwendigkeit einer Unterstützungsinfrastruktur, um diese Lösungen im großen Maßstab zu skalieren.
Laut Sing Chiong muss der Sektor daran arbeiten, die aktuellen Beschränkungen zu überwinden und ein Umfeld zu schaffen, in dem Tokenisierungslösungen auf massive und vernetzte Weise angenommen werden können.
Nur auf diese Weise wird es möglich sein, eine echte Transformation der traditionellen Finanzen zu erreichen. Dies ermöglicht es Institutionen, vollständig von der Blockchain zu profitieren, ohne die Sicherheit und Stabilität etablierter Systeme aufgeben zu müssen.