Der wachsende Sektor der tokenisierten Fonds könnte seinen Wert in den nächsten sechs Jahren auf 600 Milliarden Dollar erreichen, so ein gemeinsam veröffentlichtes Whitepaper von Boston Consulting Group (BCG), Aptos Labs und Invesco.

Derzeit verfügt der Markt für tokenisierte Vermögenswerte, der greifbare Ressourcen wie Immobilien, Kunst und traditionelle Wertpapiere auf einer Blockchain repräsentiert, über mehr als 2 Milliarden Dollar an verwaltetem Vermögen (AUM), wobei ein zukünftiges Wachstum erwartet wird, da die On-Chain-Finanzierung reift.

Entpacken des Tokenisierungsbooms

Laut dem BCG-Bericht könnte der Übergang zur Tokenisierung eine erhöhte Programmierbarkeit und Transparenz bieten. Es würde auch sofortige Transaktionen und 24/7 Übertragbarkeit ermöglichen und dabei Liquidität sowie Optionen für fractional ownership bieten.

Der Bericht sieht vor, dass tokenisierte Fonds bis 2030 mindestens 1% des globalen Anlagevolumens (AUM) von Investmentfonds und börsengehandelten Fonds (ETFs) erfassen werden. Dies würde dem schnellen Anstieg traditioneller ETFs parallellaufen, als sie in den 1990er Jahren eingeführt wurden.

Da der Markt für Investmentfonds zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich einen erstaunlichen Wert von 60 Billionen Dollar erreichen wird, würde sich das 1% in etwa 600 Milliarden Dollar übersetzen.

Das Beratungsunternehmen identifizierte zwei Wachstumspfade für tokenisierte Fonds, die sie zur prognostizierten Bewertung führen würden. Erstens könnten Vermögensverwalter neue Fondsvehikel einführen, um jüngere und technologieaffine Anlegergruppen anzusprechen. Alternativ könnten sie bestehende Fondsstrukturen, einschließlich Investmentfonds und ETFs, in tokenisierte Modelle umwandeln.

Regulatorische Fortschritte zur Förderung des Wachstums

Wenn klare regulatorische Rahmenbedingungen unterstützt werden, glaubt BCG, dass solche Strategien den Markt in die Billionen katapultieren könnten, obwohl die 600-Milliarden-Dollar-Zahl eine konservative Schätzung bleibt.

Gerichtsbarkeiten wie Japan, Hongkong, Singapur und mehrere Länder im Nahen Osten legen die Grundlage für diesen erwarteten Boom. Zum Beispiel führt die Hongkong Monetary Authority (HKMA) Initiativen wie den e-HKD+ und das Projekt Ensemble durch, um günstige Umgebungen und Rahmenbedingungen für tokenisierte Vermögenswerte und blockchain-basierte digitale Währungsökosysteme zu schaffen.

Mehrere Blockchain-Unternehmen und traditionelle Finanzinstitute sind ebenfalls in diesen scheinbar lukrativen Sektor eingetreten, der laut Daten von RWA.xyz derzeit über mehr als 13 Milliarden Dollar an Gesamtsumme an On-Chain-Realausgaben verfügt.

Früher im Jahr ging die Krypto-Zahlungsplattform Ripple eine Partnerschaft mit dem kanadischen Startup Axelar ein, um die Tokenisierung von RWAs voranzutreiben und die Interoperabilität innerhalb der XRP Ledger-Blockchain zu verbessern.

Kürzlich trat der amerikanische Finanzdienstleistungsriese Fidelity in das Rennen ein, wobei Berichte darauf hinweisen, dass er Stablecoins und tokenisierte Staatsanleihenprodukte bewertet.

Zur gleichen Zeit arbeitete der Blockchain-Oracle-Anbieter Chainlink mit ANZ, einer der größten Banken Australiens, im Rahmen des Projekts Guardian der Monetary Authority of Singapore zusammen. Ziel war es, den plattformübergreifenden Austausch tokenisierter Vermögenswerte über Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol zu ermöglichen.

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Quellenlink

<p>Der Beitrag RWA-Sektor bereit für ein Wachstum von 600 Milliarden Dollar bis 2030: Bericht erschien zuerst auf CoinBuzzFeed.</p>