Hearthstone hat ein großes Problem?
Ende Oktober, das bekannte Kartenspiel Hearthstone erlebte ein Update, die Version 31.0 ermöglicht es den Spielern, die bald erscheinende Erweiterung „The Great Dark Beyond“ vorab zu testen.
Jedoch, während die Spieler die Dateien weiter durchsuchten, entdeckten sie überrascht, dass die von Blizzard geplanten pixeligen Heldenavatare anscheinend von AI generiert wurden, was zu intensiven Diskussionen in der Community führte.
Der Anlass des Vorfalls lässt sich auf den X-Nutzer @1000_toasters zurückverfolgen, der beim Durchforsten der Dateidaten von Version 31.0 entdeckte, dass Blizzard plant, eine Reihe von pixeligen Heldenavatare herauszubringen. Ursprünglich war dies eine angenehme Überraschung für die Spieler, aber bei genauerer Betrachtung dieser avisierten Avatare stellte sich heraus, dass die Details anscheinend anormal sind.
Spieler testen AI-Ergebnisse, was Kontroversen auslöst
@1000_toasters weist darauf hin, dass diese Avatare zwar im pixelierten Stil gehalten sind, aber bei genauer Betrachtung der Details große Unterschiede zu den ursprünglichen Charakterdarstellungen im Spiel bestehen. Dazu hat ein weiterer X-Nutzer, @imik_plays, die Bilddetails besonders verglichen.
Zunächst hat die klassische Spielfigur – Druide Malfurion Sturmrufer – im Original eine große Tätowierung auf der Schulter, aber im neuen Avatar ist sie zu einem Muster des Prototyps geworden. Außerdem stimmen die Symbole auf der von Kriegern verwendeten Waffe „Doomhammer“ nicht mit der Darstellung im Original überein.
Bildquelle: X @imik_plays' Tweet Vergleich
Neben diesen zwei Fällen wiesen auch viele andere Avatar-Details Abweichungen auf. Daher hat @1000_toasters spezielle professionelle AI-Detektionstools verwendet, um die Bilder zu analysieren, und die Ergebnisse zeigen, dass fast alle Avatare möglicherweise von AI generiert wurden.
Community-Manager antwortet: Blizzard wird untersuchen
Mit zunehmendem Diskussionsinteresse reagierte der Community-Manager von Hearthstone, RidiculousHat. Er erklärte, dass das Entwicklungsteam die Stimmen der Community wahrgenommen hat und eine Untersuchung einleiten wird, um zu bestätigen, ob diese Materialien von AI erstellt wurden.
Nach der Untersuchung ist der Hauptverantwortliche für die pixelige Kunst Trey Fore. Viele Spieler glauben, dass in seinen früheren Arbeiten typische Merkmale von AI-Bildern vorhanden sind, darunter unnatürliche Fingeranzahlen, unkoordinierte räumliche Details und bedeutungslose Texturmuster. Dies hat den Vorfall weiter angeheizt und die Zweifel der Spieler an der Beteiligung von Hearthstone an AI-Kreationen verstärkt.
Obwohl @1000_toasters den Post inzwischen gelöscht hat und erklärte, dass die Absicht dahinter war, die Künstler nicht anzugreifen, hat dieser Vorfall bei Hearthstone dennoch eine weitreichende Diskussion über AI-Kreationen in der Branche ausgelöst.
Mit dem ständigen Fortschritt der AI-Technologie sind Spieleentwickler in der Lage, durch AI viel Zeit und Geld bei der Grafikgestaltung zu sparen. Dies bringt jedoch auch neue Herausforderungen für Künstler und die Spielqualität mit sich, insbesondere für Spiele, die stark auf visuelle Kreativität angewiesen sind.
Unabhängig von den endgültigen Untersuchungsergebnissen von Blizzard spiegelt dieser Vorfall das starke Bedürfnis der Spieler nach Originalität und künstlerischer Qualität im Spiel wider und regt dazu an, über die Rolle und die Verwendung von AI-Technologie in der Spieleindustrie nachzudenken.