Der Asset-Manager 21Shares hat bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) die Genehmigung für einen Spot-XRP-Exchange-Traded Fund (ETF) beantragt.

Am 1. Nov. reichte 21Shares ein Formular S-1 für seine Core XRP Trust-Anteile ein und schlug vor, diese an der Cboe BZX Exchange zu listen und zu handeln. Laut dem Antrag wird der Trust den Investoren keinen direkten Zugang zu XRP bieten, sondern stattdessen eine „Möglichkeit bieten, indirekt auf den Markt zuzugreifen“.

Wenn genehmigt, wird die Coinbase Custody Trust Company als Verwahrer für die XRP-Bestände des Trusts fungieren. Andere Asset-Manager wie Bitwise haben zuvor XRP-ETF-Anträge vor 21Shares eingereicht.

Die SEC hat im Jahr 2024 Spot-Bitcoin- und Ether-ETFs genehmigt, aber noch nicht auf die Spot-XRP-Anträge reagiert, wahrscheinlich aufgrund der laufenden Klage gegen Ripple Labs. Ein kürzliches Urteil in einer Zivilklage, das die SEC anfechtet und Ripple ebenfalls Berufung eingelegt hat, beinhaltete eine Entscheidung eines Bundesgerichts, dass XRP in Bezug auf programmatische Verkäufe an Börsen keine Sicherheit war.

Seit die Spot-Bitcoin-ETFs im Januar genehmigt wurden, haben Asset-Manager ein wachsendes Interesse an ETFs gezeigt, die an andere Krypto-Assets gebunden sind. Neben XRP haben Unternehmen wie VanEck, 21Shares und Canary Capital Anträge auf die Listung von Spot-Solana-ETFs eingereicht, während Canary auch im Oktober einen Spot-Litecoin-ETF vorgeschlagen hat.

Die SEC kann Entscheidungen über ETF-Anträge verzögern oder diese zur öffentlichen Kommentierung öffnen, was den Zeitrahmen über mehrere Monate strecken könnte. Mit den bevorstehenden US-Wahlen 2024 spekulieren einige politische Analysten, dass, falls die Demokratin Kamala Harris oder der Republikaner Donald Trump gewählt wird, einer von beiden den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ersetzen könnte, was sich möglicherweise auf zukünftige regulatorische Entscheidungen auswirken würde.