Laut Odaily kündigte Alen Makhmetov, Gründer von Hashlabs Mining, an, dass Russland sein Verbot des Bitcoin-Minings ab dem 1. November aufheben werde, allerdings mit gewissen Einschränkungen. Alle Bitcoin-Miner müssen sich bei der russischen Steuerbehörde registrieren und eine Liste ihrer Maschinenmodelle und Wallet-Adressen vorlegen. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Regulierung und Überwachung der Kryptowährungs-Mining-Branche im Land.

Nico Smid, Gründer von Digital Mining Solutions, betonte, dass Russland plant, in den BRICS-Staaten Einrichtungen für Bitcoin-Mining und künstliche Intelligenz einzurichten. Diese Initiative könnte möglicherweise von anderen Ländern nachgeahmt werden, die ungenutzte Energieressourcen für das Bitcoin-Mining nutzen. Mitte Oktober, während des BRICS Business Forums in Moskau, ging der russische Staatsfonds eine Partnerschaft mit dem russischen Datencenter-Betreiber BitRiver ein, um diese Einrichtungen für die BRICS-Staaten zu entwickeln. Dieses Projekt könnte dazu führen, dass Bitcoin für globale Handelsabwicklungen zwischen den BRICS-Staaten verwendet wird, und bietet damit eine Alternative zu einem Korb lokaler Währungen und goldgedeckten Währungsplänen.

Drei BRICS-Staaten – Argentinien, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate – nutzen bereits staatliche Ressourcen für das Bitcoin-Mining. Makhmetov merkte an, dass Russlands Pläne für Bitcoin-Mining und KI Teil eines umfassenderen Versuchs sein könnten, geopolitische Vorteile zu erlangen. Er betonte, dass Russland aufgrund der begrenzten IT-Infrastruktur in diesen Regionen eine Chance sieht, seinen Einfluss auszuweiten.