Die österreichische Kryptowährungsbörse Bitpanda hat Berichten zufolge einen potenziellen Börsengang (IPO) in Frankfurt, Deutschland, im Blick.
Es wird angenommen, dass die Börse im Falle einer Realisierung mit nicht weniger als 4 Milliarden Dollar bewertet wird.
Krypto-Börse hat Citigroup und JP Morgan engagiert
Die Nachricht über den potenziellen Schritt wurde erstmals von Bloomberg am 28. Oktober berichtet, wobei die Wirtschaftszeitung anonyme Quellen für ihre Story zitierte.
Laut dem Bericht ist ein Börsengang (IPO) eine von mehreren Optionen, die die Börse in Betracht zieht, und Citigroup sowie JP Morgan wurden beauftragt, den Prozess zu beraten. Allerdings ist noch nichts in Stein gemeißelt, da Bloomberg vorschlägt, dass das Unternehmen auch entscheiden könnte, nicht mit dem Plan fortzufahren.
Bitpanda wurde 2014 gegründet, um den Einzelhandel mit Krypto und Aktien-Derivaten anzubieten. Es sammelte mehr als 260 Millionen Dollar in einer Finanzierungsrunde 2021, an der der milliardenschwere Investor Peter Thiel mit Valar Ventures beteiligt war. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Unternehmen mit 4,1 Milliarden Dollar bewertet.
Mit dem Anstieg des Kryptomarktes in diesem Jahr nach der Genehmigung von Bitcoin und Ethereum Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) haben sich Unternehmen wie Bitpanda prosperiert.
Das Unternehmen erklärte kürzlich, dass es im Jahr 2024 mit Rekordgewinnen rechnet. Im ersten Quartal des Jahres erwirtschaftete es etwa 108 Millionen Dollar. Im Jahr 2023 erzielte es mehr als 14 Millionen Dollar an Vorsteuergewinnen, nachdem es 2022 eine katastrophale Leistung mit Verlusten von 140 Millionen Dollar verzeichnete.
Bitpandas Wachstum
Das Unternehmen hat daran gearbeitet, seine Stellung im europäischen Krypto-Bereich zu stärken. Im Juni ging es eine Allianz mit dem deutschen Finanzgiganten Deutsche Bank ein, um Echtzeit-Zahlungslösungen für Nutzer im Land zu implementieren.
Der Deal beinhaltete die Integration von Bitpanda in das deutsche internationale Bankkontonummern (IBAN) System über eine API. Man hoffte, dass dies die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Transaktionen in der Region verbessern würde.
Darüber hinaus ging Bitpanda Anfang des Jahres eine Partnerschaft mit Deutschlands größter Landesbank, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), ein, um Krypto-Custody-Dienste anzubieten. Der Deal kam vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Krypto-Assets bei institutionellen und Unternehmensklienten in Deutschland zustande.
Das Unternehmen arbeitet auch mit der amerikanischen Krypto-Börse Coinbase zusammen, um letzterem zu helfen, seine europäische Präsenz auszubauen. Die Zusammenarbeit, die im Mai 2023 ratifiziert wurde, sah vor, dass Coinbase ein Liquiditätsanbieter für Bitpandas Abteilung „Investieren als Dienstleistung“ wird.
Der Beitrag Bitpanda Erforscht Potenziellen IPO in Deutschland: Bericht erschien zuerst auf CryptoPotato.