WAS PASSIERT MIT BESCHLAGNOMMENEN KRYPTO-WÄHRUNGEN

Beschlagnommene Kryptowährungen durchlaufen in der Regel den folgenden Prozess:

1. Identifizierung und Einfrieren: Strafverfolgungsbehörden identifizieren und frieren Krypto-Assets, die mit illegalen Aktivitäten wie Geldwäsche, Betrug oder anderen Verbrechen in Verbindung stehen.

2. Wallet-Übertragung: Die beschlagnommene Kryptowährung wird in ein sicheres Wallet übertragen, das von der beschlagnahmenden Behörde kontrolliert wird.

3. Lagerung und Verwaltung: Die Kryptowährung wird in einer sicheren Umgebung gelagert, um Diebstahl oder Verlust zu verhindern.

4. Auktion oder Verkauf: Sobald die rechtlichen Verfahren abgeschlossen sind, kann die beschlagnommene Kryptowährung verkauft oder versteigert werden.

5. Verteilung der Mittel: Die Erlöse aus dem Verkauf werden in der Regel verwendet, um:

- Opfer zu entschädigen

- Ermittlungs- und Rechtskosten zu decken

- Regierungsprogramme oder -initiativen zu unterstützen

Bemerkenswerte Beispiele sind:

- 2020: US-Behörden beschlagnahmten 1 Milliarde Dollar in Bitcoin, die mit Silk Road in Verbindung standen.

- 2022: DOJ beschlagnahmte 3,6 Milliarden Dollar in Bitcoin und verhaftete ein Paar wegen Geldwäsche von Geldern, die mit dem Bitfinex-Hack von 2016 verbunden waren.

Der Prozess variiert je nach Rechtsordnung und spezifischen Gesetzen.