Kryptowährungs-Mixer stehen vor dem Dilemma, ihre finanzielle Privatsphäre zu wahren und gleichzeitig verstärkte Regulierungsmaßnahmen zu ergreifen, um der amerikanischen Kontrolle zu entgehen.

Tornado Cash und Sindibad unterliegen US-Sanktionen

Der Dienst Tornado Cash, der zum Mischen von Kryptowährungen und zum Verschleiern des Ursprungs von Transaktionen entwickelt wurde, wurde im August 2022 vom Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums genehmigt. Dieses Ereignis löste eine Debatte über die Rolle von Mischdiensten bei der Wahrung der persönlichen finanziellen Privatsphäre im Kryptowährungsbereich aus.

Die US-Behörden verhängen weiterhin Sanktionen gegen derartige Dienste. Sinbad.io ist das jüngste Unternehmen, das unter die Sanktionen des OFAC fällt. Tornado Cash und Sindibad wurden ebenfalls vom FBI abgeschaltet. Das US-Finanzministerium wirft ihnen vor, illegale Transaktionen im Wert von mehreren Milliarden Dollar ermöglicht zu haben, insbesondere durch die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus.

Anteil des gesamten an Sinbad gesendeten Wertes nach Quelle, Sept. 2022–Nov. 2023 Quelle: Chainalysis

 

Mixer und ihre Rolle für die finanzielle Privatsphäre

#Cryptocurrency Mixer wie #Tornado Cash und Sinbad zielen darauf ab, die Privatsphäre der Benutzer zu schützen, indem sie Gelder mehrerer Benutzer mischen, wodurch es schwierig wird, die Herkunft bestimmter Münzen nachzuverfolgen. Obwohl Mixer legitime Zwecke erfüllen, nämlich die Privatsphäre zu schützen, können Kriminelle, die diese Dienste zur Geldwäsche nutzen, ihre Legitimität schädigen.

 

Die Clearnet-Site von Sinbad ist nicht mehr in Betrieb. Quelle: Sinbad.io

Sanktionen und US-Politik gegenüber Mixern

Das US-Finanzministerium hat beschlossen, sich auf Mixer als eine Transaktionskategorie zu konzentrieren, die hauptsächlich mit Geldwäsche in Verbindung gebracht wird. Ihr Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen und ihren Missbrauch durch illegale Akteure zu bekämpfen, darunter Gruppen wie die Hamas, den Palästinensischen Islamischen Dschihad und Nordkorea.

 Die USA verhängen Sanktionen gegen den Krypto-Mixer Sinbad.io wegen seiner Rolle bei nordkoreanischen Geldwäscheaktivitäten. Quelle: Chainalysis

 Schutz der finanziellen Privatsphäre und der Menschenrechte

Viele Personen im Kryptowährungsraum betrachten finanzielle Privatsphäre als Menschenrecht, auch wenn es nicht in allen Rechtsräumen allgemein anerkannt ist. Das Gesetz schützt das Recht auf Privatsphäre, erstreckt sich aber in geringerem Maße auf die finanzielle Privatsphäre.

 Manche argumentieren, dass die Mixer Wege finden könnten, ihre Ausbeutung durch illegale Gruppen zu verhindern und so ihre Legitimität und Existenz zu bewahren.

Abschluss

Kryptowährungs-Mixer stehen unter zunehmendem Druck der US-Behörden und ihre Zukunft bleibt ungewiss. Ihre Fähigkeit, finanzielle Privatsphäre zu gewährleisten und sich gleichzeitig der Regulierung zu widersetzen, könnte der Schlüssel zu ihrem Überleben sein. Während einige argumentieren, dass Mixer Kontrollmechanismen implementieren sollten, um illegale Aktivitäten zu verhindern, könnte dieser Weg dem grundlegenden Zweck dieser Dienste widersprechen, nämlich der Wahrung der Privatsphäre und Anonymität der Benutzer. Letztendlich ist es ein Dilemma zwischen finanzieller Privatsphäre und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

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Beachten:

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