Diese Woche begann im französischen Nancy ein großer Prozess um Kryptobetrug, bei dem es um über 28 Millionen Euro (30 Millionen US-Dollar) an gestohlenen Geldern geht. Der Prozess wird voraussichtlich einen Monat dauern.

Mehr als 20 Angeklagte sind laut AFP und lokaler Berichterstattung in ein Komplott verwickelt, das sich gegen Fußballvereine und Einzelinvestoren richtet.

Der Großteil des Falles dreht sich um gefälschte Investitionen in Diamanten und Kryptowährungen. Zu den Opfern gehören bekannte Fußballvereine wie Sochaux, Angers und Toulouse. Der Prozess, der aufgrund der großen Zahl der Kläger in ein Konferenzzentrum verlegt werden musste, wurde aufgrund der Beteiligung von Fußballvereinen als „Rote Karte“ bezeichnet.

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Details zum Kryptobetrug

Berichten zufolge soll der Angeklagte zwischen 2016 und 2018 einen Krypto-Betrug inszeniert haben, bei dem er mithilfe gefälschter Websites und dem Versprechen hoher Renditen über 1.300 Personen angelockt hat.

Einige Opfer investierten große Teile ihrer Ersparnisse; ein Opfer verlor Berichten zufolge 400.000 Euro bei einem sogenannten „Diamantensparplan“.

Der Betrug erstreckte sich auch auf Fußballvereine, wo sich die Betrüger als Spieleragenten ausgaben und die Vereine davon überzeugten, Gehälter auf neue, von den Kriminellen kontrollierte Konten zu überweisen.

Insgesamt wurden die Vereine laut AFP um rund 60.000 Euro (64.800 Dollar) betrogen.

Etwa 850 der Opfer sind in dem Verfahren vertreten, das voraussichtlich vier Wochen dauern wird. Den Betrügern wird vorgeworfen, 199 Bankkonten in 19 Ländern eröffnet zu haben, um die gestohlenen Gelder zu waschen, was die Bemühungen, das Geld zurückzubekommen, erschwert.

Bisher haben die Behörden 2,8 Millionen Euro sichergestellt, die möglicherweise zur Entschädigung einiger Opfer verwendet werden.

Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass die Angeklagten Teil eines organisierten Netzwerks waren, das von Israel aus operierte und es auf ältere und schutzbedürftige Personen abgesehen hatte.

Zu den Anklagen zählen kriminelle Verschwörung und Bandenbetrug. Einige Angeklagte werden beschuldigt, die gefälschten Websites erstellt zu haben, während andere dabei halfen, die gestohlenen Gelder über verschiedene Konten zu schleusen.

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