Russland hat in Zusammenarbeit mit seinem größten Krypto-Mining-Unternehmen BitRiver Pläne zum Bau von Krypto-Mining-Rechenzentren in den BRICS-Ländern angekündigt.
Die BRICS-Staaten Brasilien, China, Südafrika, Indien und Russland beteiligen sich nun an den Bemühungen der russischen Regierung, ihre Bergbau- und Digitalinfrastruktur auf globaler Ebene bekannt zu machen.
Der Deal wird vom russischen Staatsfonds Russian Direct Investment Fund (RDIF) überwacht. Die neue Entwicklung und ihre Einzelheiten wurden am 18. Oktober auf dem BRICS Business Forum in Moskau bekannt gegeben.
Beide Seiten wollen die enorme Rechenleistung des Landes nutzen, Grenzen überschreiten und Kryptowährungen und künstliche Intelligenz (KI) nutzen. Damit kann die Regierung Anspruch darauf erheben, eine der weltweit führenden Kräfte in den Bereichen Rechenzentrumsinfrastruktur und KI zu sein.
Russland unterstützt BitRivers großen Vorstoß in die BRICS-Staaten
BitRiver betreibt derzeit 21 Rechenzentren in strategischen Gebieten des Landes und plant, 10 weitere zu errichten. Der CEO des Unternehmens, Igor Runets, hat jedoch die Entscheidung bestätigt, in die BRICS-Staaten zu expandieren, was den Wunsch nach Expansion zeigt.
In seiner Erklärung stellte Runets klar, dass sich das Unternehmen gemeinsam mit dem RDIF auf die Schaffung einer Infrastrukturbasis für das Krypto-Mining konzentrieren werde. Er merkte an, dass sie ein Rechenzentrum errichten und es mit der entsprechenden Kapazität ausstatten werden, da es ihnen bei der Bereitstellung und Umsetzung von KI-Projekten helfen werde.
Der nächste Streitpunkt ist, warum die Zentren in den BRICS-Staaten gebaut werden. Der Grund dafür ist schlicht und ergreifend, dass es weltweit einen Mangel an energieintensiven Rechenzentren gibt und Kryptozentren viel Energie benötigen. Außerdem gibt es nicht genügend Orte, die genügend Energie liefern und gleichzeitig die Zentren mit der erforderlichen Infrastruktur versorgen können.
In diesem Bereich kommt Russlands Hilfe zum Tragen, da es mehr Erfahrung beim Bau von Datenzentren für Krypto- und KI-Technologie mitbringt. Obwohl Einzelheiten eines Abkommens mit den BRICS-Staaten derzeit nicht öffentlich bekannt sind, war Russland schon immer daran interessiert, diesen Bereich zu erkunden.
Der RDIF möchte diese Entwicklung auch dazu nutzen, dem Land zu helfen, seine Marktanteile im Computermarkt zu vergrößern. RDIF-Geschäftsführer Kirill Dmitriev merkte an, dass man daran arbeite, das Potenzial der Einrichtungen zu steigern und die Technologie für die BRICS-Märkte zu skalieren. Allerdings sei die Entwicklung von Zukunftssicherheit abhängig.
Eine neue globale Machtverschiebung?
Der RDIF wurde beauftragt, die Arbeitsgruppe für Finanzdienstleistungen und Investitionen des BRICS-Wirtschaftsrats zu leiten und eine gemeinsame Investitionsplattform zu schaffen.
Ziel ist es, sicherzustellen, dass Hightech-Industrien wie Krypto- und KI-Technologie in den BRICS-Staaten stark entwickelt werden. Die Gruppe glaubt, dass sie ihr BIP auf etwa 370 Milliarden Dollar jährlich steigern könnten.
Russlands Hinwendung zu Kryptowährungen ist kein Geheimnis. Obwohl das Land in öffentlichen Erklärungen zu Vorsicht im Umgang mit Kryptowährungen aufgerufen hat, hat es viel Geld in sie investiert. Moskau ist auch bereit, sein Gewicht in den Bergbau zu stecken, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. The Energy hat auch klargestellt, dass die Bergleute mit ausreichend Energie versorgt werden, was zeigt, dass das Land langfristig dabei sein könnte.
Russlands Sanktionen und sein Bedarf an Krypto
Beim BRICS-Gipfel, der derzeit im russischen Kazan stattfindet, ist Krypto eines der Diskussionsthemen. Die Gesetzgeber sind der Meinung, dass Miner ihre Vermögenswerte an internationale Investoren verkaufen könnten, wobei die Miner Krypto als Zahlungsmittel akzeptieren würden. Dies könnte dem Land helfen, einige seiner Sanktionen zu umgehen.
Russland wurde von den Sanktionen hart getroffen, doch die Nutzung von Kryptowährungen als Alternative zu Banktransaktionen und Dollar könnte dem Land eine neue Chance geben.
Der US-amerikanische Ökonom und emeritierte Professor der University of Massachusetts Amherst, Richard Wolff, glaubt, dass die Dynamik der BRICS-Staaten zunimmt. Er verwies auf den Rückgang der amerikanischen globalen Dominanz und stellte fest, dass das Land zwar auf dem absteigenden Ast sei, aber immer noch versuche, sich zu behaupten.
Wolff wies darauf hin, dass die USA die Kriege in Vietnam, Afghanistan und im Irak verloren hätten. Er sagte auch, dass es trotz der bedingungslosen Unterstützung Israels unwahrscheinlich sei, dass die USA auf lange Sicht die Kontrolle über die Region behalten könnten. Wolff fügte hinzu, dass die BRICS-Staaten auch wirtschaftlich gegenüber den USA aufholen würden.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist beim laufenden BRICS-Gipfel nicht anwesend. Aus gesundheitlichen Gründen muss er pausieren, wird sich den anderen aber voraussichtlich per Videoanruf anschließen.
Der Beitrag „Russland arbeitet mit BitRiver zusammen, um Rechenzentren für das Krypto-Mining in den BRICS-Staaten aufzubauen“ erschien zuerst auf Coinfea.